VfB Oldenburg erstmals in der 3. Liga

Der 20. und letzte Startplatz in der 3. Liga für die Saison 2022/2023 geht an den VfB Oldenburg. Nach dem 2:0-Auswärtserfolg im Hinspiel beim BFC Dynamo in Berlin genügte dem Meister der Regionalliga Nord im zweiten Aufeinandertreffen mit dem Nordost-Titelträger eine 1:2 (1:1)-Heimniederlage, um sich in den Aufstiegsspielen durchzusetzen.

Vor 12.000 Zuschauer*innen im ausverkauften Marschweg-Stadion stieß Oldenburgs Kapitän Max Wegner (34.) mit dem Führungstreffer die Tür zum Profifußball nach 25 Jahren Abstinenz weit auf. Die Berliner drehten durch Treffer von Niklas Brandt (44.) und den eingewechselten Andor Bolyki (90.+6) zwar noch die Partie, hatten aber am Ende das Nachsehen.

Der VfB Oldenburg schaffte damit zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte den Sprung in die eingleisige 3. Liga. Die Niedersachsen sind der vierte Aufsteiger nach der SpVgg Oberfranken Bayreuth, der SV 07 Elversberg und Rot-Weiss Essen.

Ex-Profi Schachten: "Nach diesem Erfolg gelechzt"

"Wir sind unter dem Strich in den beiden Partien verdient in die 3. Liga aufgestiegen", sagte der 41 Jahre alte Oldenburger Trainer Dario Fossi nach dem bislang größten Erfolg seiner Trainerkarriere. "In der ersten Halbzeit war unsere Leistung sehr stark, da war auch eine höhere Führung möglich. Erst am Ende sind wir noch kurzzeitig in Bedrängnis geraten. Für den BFC Dynamo tut es mir leid. Auch unser Gegner hätte den Aufstieg verdient gehabt."

Ex-Bundesligaprofi Sebastian Schachten, seit Oktober 2021 Sportlicher Leiter beim VfB Oldenburg, erklärte: "Die gesamte Stadt und Region haben nach diesem Erfolg gelechzt. Für mich persönlich war es eine besonders schwierige Situation, weil ich im Gegensatz zu meiner aktiven Laufbahn nicht selbst auf dem Platz mithelfen konnte. Am Ende ist es eine riesige Erleichterung, dass die Jungs es geschafft haben."

VfB-Torschütze und -Kapitän Max Wegner meinte: "Wir haben ein Jahr lang auf diesen Erfolg hingearbeitet. Am Ende wurde es noch knapp, insgesamt ist es aber verdient."

BFC-Angreifer Christian Beck, mit 23 Saisontreffern Torschützenkönig der Regionalliga Nordost, kommentierte: "Wir sind sehr enttäuscht, dass wir den Aufstieg verpasst haben. Wir haben in Oldenburg noch einmal alles versucht, am Ende wog die Hypothek aus dem Hinspiel zu schwer. Wir sind erst richtig aufgewacht, als fast schon alles verloren war. Unser zweiter Treffer ist dann zu spät gefallen, um noch die Verlängerung erzwingen zu können.

VfB-Torhüter Boevink leitet Führungstor ein

VfB-Trainer Dario Fossi sah nach dem Hinspielsieg keinen Anlass, seine Startelf zu verändern. Bei den Berlinern spielten dagegen in der Offensive Philip Schulz und Matthias Steinborn für Joey Breitfeld und Andor Bolyki von Beginn an.

Der BFC startete druckvoll, die Oldenburger agierten bei den vielen Hereingaben der Gäste aber aufmerksam. Richtig gefährlich wurde dann der VfB: Nach einer Kopfballverlängerung war Max Wegner (14.) seinem Gegenspieler enteilt, alleine vor BFC-Torhüter Dmitri Stajila schoss der Kapitän aber am Tor vorbei. Wegner stand auch bei der nächsten Chance im Mittelpunkt. Nach einem langen Einwurf von Dennis Engel verlängerte Marten Schmidt auf den Angreifer. Die Direktabnahme von Wegner (16.) ging knapp am Pfosten vorbei.

Auf der Gegenseite hatte Matthias Steinborn (20.) nach Vorlage von Sebastian Hertner die beste Möglichkeit für die Berliner. Nach einem abgefangenen BFC-Einwurf ging es dann blitzschnell: Oldenburgs Torhüter Pelle Boevink schickte Wegner (34.), der sich zunächst in einem Laufduell behaupten konnte und dann auch Berlins Schlussmann Stajila keine Chance ließ. Den Gästen gelang noch vor der Pause die Antwort. Eine Flanke von der linken Seite verlängerte BFC-Torjäger Christian Beck in den Lauf von Niklas Brandt (44.), der aus spitzem Winkel zum 1:1 traf.

Berlins Beck verpasst frühere Führung

Den zweiten Durchgang nahmen die Gäste ohne Änderungen in Angriff. Beim VfB Oldenburg ersetzte dagegen Nico Knystock den bereits gelbverwarnten Leon Deichmann. Auch ohne personelle Wechsel wurden die Berliner gefährlicher. Nach einer Flanke von Brandt ging ein abgefälschter Kopfball von Christian Beck (56.) an den Außenpfosten. Bei der folgenden Ecke landete ein weiterer Kopfball von Beck (57.) an der Latte. Bei einem erneuten Versuch des Regionalliga Nordost-Torschützenkönigs konnte VfB-Verteidiger Marcel Appiah (67.) kurz vor der Linie klären.

Die Oldenburger brachten mit Affamefuna-Michael Ifeadigo (für Max Wegner) und Diyar Saka (für Ayodele Adetula) noch einmal frische Kräfte in die Partie und ließen in der Folge kaum noch zwingende Situationen zu.

Weil einige Anhänger des BFC Dynamo Pyrotechnik und Leuchtraketen einsetzten, wurde die Partie von Schiedsrichter Patrick Alt (Illingen) für etwa vier Minuten unterbrochen. Als der Ball wieder rollte, ging ein Fernschuss von Philip Schulz (81.) nach einer zunächst geklärten Ecke am Tor vorbei. Dem eingewechselten Andor Bolyki (90.+6) gelang mit einem abgefälschten Schuss zwar noch der Berliner Führungstreffer. Ein weiteres Tor - um die Verlängerung zu erreichen - gelang dem BFC aber nicht mehr.

[mspw]

Der 20. und letzte Startplatz in der 3. Liga für die Saison 2022/2023 geht an den VfB Oldenburg. Nach dem 2:0-Auswärtserfolg im Hinspiel beim BFC Dynamo in Berlin genügte dem Meister der Regionalliga Nord im zweiten Aufeinandertreffen mit dem Nordost-Titelträger eine 1:2 (1:1)-Heimniederlage, um sich in den Aufstiegsspielen durchzusetzen.

Vor 12.000 Zuschauer*innen im ausverkauften Marschweg-Stadion stieß Oldenburgs Kapitän Max Wegner (34.) mit dem Führungstreffer die Tür zum Profifußball nach 25 Jahren Abstinenz weit auf. Die Berliner drehten durch Treffer von Niklas Brandt (44.) und den eingewechselten Andor Bolyki (90.+6) zwar noch die Partie, hatten aber am Ende das Nachsehen.

Der VfB Oldenburg schaffte damit zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte den Sprung in die eingleisige 3. Liga. Die Niedersachsen sind der vierte Aufsteiger nach der SpVgg Oberfranken Bayreuth, der SV 07 Elversberg und Rot-Weiss Essen.

Ex-Profi Schachten: "Nach diesem Erfolg gelechzt"

"Wir sind unter dem Strich in den beiden Partien verdient in die 3. Liga aufgestiegen", sagte der 41 Jahre alte Oldenburger Trainer Dario Fossi nach dem bislang größten Erfolg seiner Trainerkarriere. "In der ersten Halbzeit war unsere Leistung sehr stark, da war auch eine höhere Führung möglich. Erst am Ende sind wir noch kurzzeitig in Bedrängnis geraten. Für den BFC Dynamo tut es mir leid. Auch unser Gegner hätte den Aufstieg verdient gehabt."

Ex-Bundesligaprofi Sebastian Schachten, seit Oktober 2021 Sportlicher Leiter beim VfB Oldenburg, erklärte: "Die gesamte Stadt und Region haben nach diesem Erfolg gelechzt. Für mich persönlich war es eine besonders schwierige Situation, weil ich im Gegensatz zu meiner aktiven Laufbahn nicht selbst auf dem Platz mithelfen konnte. Am Ende ist es eine riesige Erleichterung, dass die Jungs es geschafft haben."

VfB-Torschütze und -Kapitän Max Wegner meinte: "Wir haben ein Jahr lang auf diesen Erfolg hingearbeitet. Am Ende wurde es noch knapp, insgesamt ist es aber verdient."

BFC-Angreifer Christian Beck, mit 23 Saisontreffern Torschützenkönig der Regionalliga Nordost, kommentierte: "Wir sind sehr enttäuscht, dass wir den Aufstieg verpasst haben. Wir haben in Oldenburg noch einmal alles versucht, am Ende wog die Hypothek aus dem Hinspiel zu schwer. Wir sind erst richtig aufgewacht, als fast schon alles verloren war. Unser zweiter Treffer ist dann zu spät gefallen, um noch die Verlängerung erzwingen zu können.

VfB-Torhüter Boevink leitet Führungstor ein

VfB-Trainer Dario Fossi sah nach dem Hinspielsieg keinen Anlass, seine Startelf zu verändern. Bei den Berlinern spielten dagegen in der Offensive Philip Schulz und Matthias Steinborn für Joey Breitfeld und Andor Bolyki von Beginn an.

Der BFC startete druckvoll, die Oldenburger agierten bei den vielen Hereingaben der Gäste aber aufmerksam. Richtig gefährlich wurde dann der VfB: Nach einer Kopfballverlängerung war Max Wegner (14.) seinem Gegenspieler enteilt, alleine vor BFC-Torhüter Dmitri Stajila schoss der Kapitän aber am Tor vorbei. Wegner stand auch bei der nächsten Chance im Mittelpunkt. Nach einem langen Einwurf von Dennis Engel verlängerte Marten Schmidt auf den Angreifer. Die Direktabnahme von Wegner (16.) ging knapp am Pfosten vorbei.

Auf der Gegenseite hatte Matthias Steinborn (20.) nach Vorlage von Sebastian Hertner die beste Möglichkeit für die Berliner. Nach einem abgefangenen BFC-Einwurf ging es dann blitzschnell: Oldenburgs Torhüter Pelle Boevink schickte Wegner (34.), der sich zunächst in einem Laufduell behaupten konnte und dann auch Berlins Schlussmann Stajila keine Chance ließ. Den Gästen gelang noch vor der Pause die Antwort. Eine Flanke von der linken Seite verlängerte BFC-Torjäger Christian Beck in den Lauf von Niklas Brandt (44.), der aus spitzem Winkel zum 1:1 traf.

Berlins Beck verpasst frühere Führung

Den zweiten Durchgang nahmen die Gäste ohne Änderungen in Angriff. Beim VfB Oldenburg ersetzte dagegen Nico Knystock den bereits gelbverwarnten Leon Deichmann. Auch ohne personelle Wechsel wurden die Berliner gefährlicher. Nach einer Flanke von Brandt ging ein abgefälschter Kopfball von Christian Beck (56.) an den Außenpfosten. Bei der folgenden Ecke landete ein weiterer Kopfball von Beck (57.) an der Latte. Bei einem erneuten Versuch des Regionalliga Nordost-Torschützenkönigs konnte VfB-Verteidiger Marcel Appiah (67.) kurz vor der Linie klären.

Die Oldenburger brachten mit Affamefuna-Michael Ifeadigo (für Max Wegner) und Diyar Saka (für Ayodele Adetula) noch einmal frische Kräfte in die Partie und ließen in der Folge kaum noch zwingende Situationen zu.

Weil einige Anhänger des BFC Dynamo Pyrotechnik und Leuchtraketen einsetzten, wurde die Partie von Schiedsrichter Patrick Alt (Illingen) für etwa vier Minuten unterbrochen. Als der Ball wieder rollte, ging ein Fernschuss von Philip Schulz (81.) nach einer zunächst geklärten Ecke am Tor vorbei. Dem eingewechselten Andor Bolyki (90.+6) gelang mit einem abgefälschten Schuss zwar noch der Berliner Führungstreffer. Ein weiteres Tor - um die Verlängerung zu erreichen - gelang dem BFC aber nicht mehr.

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