Verl gelingt Sensation - auch Lautern jubelt

Der zweite Tag der ersten DFB-Pokalrunde brachte die ersten Überraschungen mit sich. Die größte gelang Regionalligist SC Verl, der Bundesligist FC Augsburg sensationell 2:1 (2:0) bezwang. Im Rheinland-Pfalz-Derby siegte Drittligist 1. FC Kaiserslautern gegen den FSV Mainz 05 2:0 (0:0).

Keine Blöße gaben sich die Bundesligisten FC Schalke 04 gegen TuS Drochtersen/Assel (5:0) und Bayer Leverkusen gegen Alemannia Aachen (4:1). Auch die Zweiliga-Vertreter Dynamo Dresden (3:0 bei TuS Dassendorf), Arminia Bielefeld (1:0 bei Viktoria 1899 Berlin) und Erzgebirge Aue (4:1 bei Wacker Nordhausen) sind eine Runde weiter. 

Nachsitzen musste dagegen Bundesligist Fortuna Düsseldorf gegen den aufopferungsvoll kämpfenden Oberligisten FC 08 Villingen, nachdem es nach 90 Minuten noch 1:1 gestanden hatte. In der Verlängerung gelangen der Fortuna dann die entscheidenden Treffer zum 3:1-Endstand. Auch das Spiel des 1. FC Magdeburg gegen den SC Freiburg wurde erst in der Verlängerung entschieden, in der U 21-Vizeeuropameister Luca Waldschmidt mit seinem Treffer für den knappen Freiburger Sieg sorgte.

Schallenberg lässt Sportclub Arena beben

Schon nach zwei Minuten brandete Jubel in der Sportclub Arena auf, doch beim Treffer von Yannick Langesberg stand ein Verler im Abseits. Das Tor zählte nicht. Der Außenseiter blieb aber am Drücker und ging dann in der 8. Minute in Führung. Nach einem tollen Steilpass lief Matthias Haeder alleine auf FCA-Keeper Tomas Koubek zu. Den Heber des Stürmers wehrte der Schlussmann ab, doch der Ball sprang dem mitgelaufenen Verteidiger Marek Suchy vor das Bein und von dort aus ins eigene Netz.

Spätestens in der 23. Minute wurde die Sportclub Arena endgültig zum Hexenkessel. Nach einer tollen Kombination über mehrere Stationen musste Ron Schallenberg den Ball aus fünf Metern nur noch über die Linie schieben - das 2:0. Gegen Ende der ersten Hälfte wurde der Bundesligist gefährlicher, doch Andre Hahn (40.) und Zugang Florian Niederlechner (45.) scheiterten am starken Schlussmann Robin Brüseke. Nach der Pause drückte der Bundesligist auf den Anschluss, benötigte dafür aber einen Elfmeter in der Schlussphase. Hahn blieb vom Punkt eiskalt und verkürzte auf 1:2 (83.). Dabei blieb es aber. Beim Abfiff kannte der Jubel in Verl keine Grenzen mehr. 

Lautern jubelt über Derbysieg

Der erste Teil von Hälfte eins gehörte noch dem Bundesligisten aus Mainz, der die Favoritenrolle erkennbar durch hohes Pressing und mehr Ballbesitzanteile annahm. Nach der Pause gelang dann aber den Pfälzern die Führung (62.): Florian Müller parierte zwar den Schuss von Manfred Starke, doch der Ball drehte sich vom Schlussmann der Mainzer ins Tor. Florian Pick machte dann kurz vor Schluss (90.+1) alles klar und besiegelte das Aus für den Bundesligisten im Fritz-Walter-Stadion.

Drochtersen/Assel hielt gegen den den fünfmaligen Pokalsieger Schalke 04 lange gut mit. Die dickste Chance hatte der Bundesligist durch Amine Harit, der mit einem strammen Volleyschuss nur den Innenpfosten traf (20.). Kurz vor der Pause ging Königsblau dann in Führung. Suat Serder drang in den Strafraum ein und bediente Steven Skrzybski mustergültig, der den Ball aus vier Metern über die Linie drückte (44.). Im zweiten Durchgang nutzte Stürmer Guido Burgstaller einen Patzer in der Hintermannschaft des Regionalligisten und erhöhte auf 2:0 (61.). Kurz darauf machte Daniel Caligiuri mit dem 3:0 per Elfmeter alles klar (65.). Der eingewechselte Münir Merkan (73.) und erneut Burgstaller (84.) schraubten das Ergebnis weiter in die Höhe.

In Aachen war die Alemannia lange ebenbürtig, stellte sich in der 19. Minute aber selbst ein Bein. Wendell flankte von rechts vor das Tor, Aachens Kapitän Peter Hackenberg versuchte zu klären und fälschte den Ball unglücklich ins eigene Tor ab. Kurz vor der Pause legte Kevin Volland nach einer schönen Kombination das 2:0 nach. Nach der Pause kam Aachen mit viel Schwung aus der Kabine. Florian Rüter spielte Stipe Batarilo im Sechzehner frei, der alleine vor Keeper Ramazan Özcan cool blieb und den Anschlusstreffer markierte (56.). Leverkusens Trainer Peter Bosz bewies dann mit der Hereinnahme von Leon Bailey ein glückliches Händchen. Der Jamaikaner traf Sekunden nach seiner Einwechslung zum 3:1. Nationalspieler Kai Havertz markierte mit dem 4:1 in der 88. Minute den Schlusspunkt.

Dassendorf beim "Auswärtsspiel" unterlegen

Die Dassendorfer, die ihr Heimspiel in der 530 Kilometer entfernten GGZ-Arena in Zwickau bestritten, bereiteten dem Zweitligisten Dynamo Dresden in Hälfte eins durchaus Probleme. Sven Möller und Pascal Nägele vergaben innerhalb einer Minute zwei gute Chancen zur Führung für den Oberligisten (22./23.). Den Treffer erzielte dann aber Dynamo. Zugang Chris Löwe traf aus spitzem Winkel ins lange Eck (37.). In Hälfte zwei erhöhte Dresden dann den Druck und schraubte das Ergebnis durch Tore von Dzenis Burnic (75.) und Lucas Röser (77.) in die Höhe. 

Nicht mühelos in Halbzeit eins, aber letztlich souverän setzte sich Aue in Nordhausen durch. Tom Baumgart (39.), Jan Hochscheidt (57.) und Pascal Testroet (80./84.) erzielten die Tore der Mannschaft aus dem Erzgebirge, nachdem Wacker Nordhausen nach der zwischenzeitlichen Führung durch Joy Lance Mickels (22.) erstärkt aufspielte. Davon ließen sich die Sachsen nach der Halbzeitpause aber nicht weiter beeindrucken. 

Ein Arbeitssieg gelang Arminia Bielefeld in der Bundeshauptstadt. Andreas Vogelsammer erzielte den Treffer des Tages bereits in der 15. Minute. Insgesamt konnten die Gastgeber aus der Finalstadt die Ostwestfalen nicht wirklich in Unsicherheit bringen.

Düsseldorf und Freiburg atmen auf

In Villingen übernahm der Bundesligist zwar von Beginn an die Initiative, große Chancen sprangen dabei aber nicht heraus. Mit zunehmender Dauer traute sich der Oberligist mehr zu und setzte den ein oder anderen Nadelstich. So auch in der 41. Minute, als Kaan Ayhan Volkan Bak im Sechzehner zu Fall brachte. Den fälligen Elfmeter verwandelte Steven Ukoh sicher im rechten Winkel. Nach der Pause übernahm die Fortuna wieder die Initiative und kam durch Nana Opoku Ampomah zum Ausgleich (56.). Die Villinger kämpften weiter aufopferungsvoll und retteten das Ergebnis in die Verlängerung. In dieser ging dann der Favorit durch Kelvin Ofori erstmals in Führung (102.). Kurz vor Schluss brachte ein Toller Heber von Rouwen Hennings die Entscheidung (116.).

Auch in Magdeburg fiel die Entscheidung erst in der Verlängerung. Über 90 Minuten zeigte sich der FCM dem Bundesligisten gegenüber ebenbürtig. Trotz Chancen auf beiden Seiten sollte in 90 Minuten keinem Team ein Tor gelingen. In der Verlängerung hatte der SCF dann das glückliche Ende auf seiner Seite. U 21-Nationalspieler Luca Waldschmidt erlöste die Freiburger mit seinem Treffer zum 1:0 (92.).

[sid]

Der zweite Tag der ersten DFB-Pokalrunde brachte die ersten Überraschungen mit sich. Die größte gelang Regionalligist SC Verl, der Bundesligist FC Augsburg sensationell 2:1 (2:0) bezwang. Im Rheinland-Pfalz-Derby siegte Drittligist 1. FC Kaiserslautern gegen den FSV Mainz 05 2:0 (0:0).

Keine Blöße gaben sich die Bundesligisten FC Schalke 04 gegen TuS Drochtersen/Assel (5:0) und Bayer Leverkusen gegen Alemannia Aachen (4:1). Auch die Zweiliga-Vertreter Dynamo Dresden (3:0 bei TuS Dassendorf), Arminia Bielefeld (1:0 bei Viktoria 1899 Berlin) und Erzgebirge Aue (4:1 bei Wacker Nordhausen) sind eine Runde weiter. 

Nachsitzen musste dagegen Bundesligist Fortuna Düsseldorf gegen den aufopferungsvoll kämpfenden Oberligisten FC 08 Villingen, nachdem es nach 90 Minuten noch 1:1 gestanden hatte. In der Verlängerung gelangen der Fortuna dann die entscheidenden Treffer zum 3:1-Endstand. Auch das Spiel des 1. FC Magdeburg gegen den SC Freiburg wurde erst in der Verlängerung entschieden, in der U 21-Vizeeuropameister Luca Waldschmidt mit seinem Treffer für den knappen Freiburger Sieg sorgte.

Schallenberg lässt Sportclub Arena beben

Schon nach zwei Minuten brandete Jubel in der Sportclub Arena auf, doch beim Treffer von Yannick Langesberg stand ein Verler im Abseits. Das Tor zählte nicht. Der Außenseiter blieb aber am Drücker und ging dann in der 8. Minute in Führung. Nach einem tollen Steilpass lief Matthias Haeder alleine auf FCA-Keeper Tomas Koubek zu. Den Heber des Stürmers wehrte der Schlussmann ab, doch der Ball sprang dem mitgelaufenen Verteidiger Marek Suchy vor das Bein und von dort aus ins eigene Netz.

Spätestens in der 23. Minute wurde die Sportclub Arena endgültig zum Hexenkessel. Nach einer tollen Kombination über mehrere Stationen musste Ron Schallenberg den Ball aus fünf Metern nur noch über die Linie schieben - das 2:0. Gegen Ende der ersten Hälfte wurde der Bundesligist gefährlicher, doch Andre Hahn (40.) und Zugang Florian Niederlechner (45.) scheiterten am starken Schlussmann Robin Brüseke. Nach der Pause drückte der Bundesligist auf den Anschluss, benötigte dafür aber einen Elfmeter in der Schlussphase. Hahn blieb vom Punkt eiskalt und verkürzte auf 1:2 (83.). Dabei blieb es aber. Beim Abfiff kannte der Jubel in Verl keine Grenzen mehr. 

Lautern jubelt über Derbysieg

Der erste Teil von Hälfte eins gehörte noch dem Bundesligisten aus Mainz, der die Favoritenrolle erkennbar durch hohes Pressing und mehr Ballbesitzanteile annahm. Nach der Pause gelang dann aber den Pfälzern die Führung (62.): Florian Müller parierte zwar den Schuss von Manfred Starke, doch der Ball drehte sich vom Schlussmann der Mainzer ins Tor. Florian Pick machte dann kurz vor Schluss (90.+1) alles klar und besiegelte das Aus für den Bundesligisten im Fritz-Walter-Stadion.

Drochtersen/Assel hielt gegen den den fünfmaligen Pokalsieger Schalke 04 lange gut mit. Die dickste Chance hatte der Bundesligist durch Amine Harit, der mit einem strammen Volleyschuss nur den Innenpfosten traf (20.). Kurz vor der Pause ging Königsblau dann in Führung. Suat Serder drang in den Strafraum ein und bediente Steven Skrzybski mustergültig, der den Ball aus vier Metern über die Linie drückte (44.). Im zweiten Durchgang nutzte Stürmer Guido Burgstaller einen Patzer in der Hintermannschaft des Regionalligisten und erhöhte auf 2:0 (61.). Kurz darauf machte Daniel Caligiuri mit dem 3:0 per Elfmeter alles klar (65.). Der eingewechselte Münir Merkan (73.) und erneut Burgstaller (84.) schraubten das Ergebnis weiter in die Höhe.

In Aachen war die Alemannia lange ebenbürtig, stellte sich in der 19. Minute aber selbst ein Bein. Wendell flankte von rechts vor das Tor, Aachens Kapitän Peter Hackenberg versuchte zu klären und fälschte den Ball unglücklich ins eigene Tor ab. Kurz vor der Pause legte Kevin Volland nach einer schönen Kombination das 2:0 nach. Nach der Pause kam Aachen mit viel Schwung aus der Kabine. Florian Rüter spielte Stipe Batarilo im Sechzehner frei, der alleine vor Keeper Ramazan Özcan cool blieb und den Anschlusstreffer markierte (56.). Leverkusens Trainer Peter Bosz bewies dann mit der Hereinnahme von Leon Bailey ein glückliches Händchen. Der Jamaikaner traf Sekunden nach seiner Einwechslung zum 3:1. Nationalspieler Kai Havertz markierte mit dem 4:1 in der 88. Minute den Schlusspunkt.

Dassendorf beim "Auswärtsspiel" unterlegen

Die Dassendorfer, die ihr Heimspiel in der 530 Kilometer entfernten GGZ-Arena in Zwickau bestritten, bereiteten dem Zweitligisten Dynamo Dresden in Hälfte eins durchaus Probleme. Sven Möller und Pascal Nägele vergaben innerhalb einer Minute zwei gute Chancen zur Führung für den Oberligisten (22./23.). Den Treffer erzielte dann aber Dynamo. Zugang Chris Löwe traf aus spitzem Winkel ins lange Eck (37.). In Hälfte zwei erhöhte Dresden dann den Druck und schraubte das Ergebnis durch Tore von Dzenis Burnic (75.) und Lucas Röser (77.) in die Höhe. 

Nicht mühelos in Halbzeit eins, aber letztlich souverän setzte sich Aue in Nordhausen durch. Tom Baumgart (39.), Jan Hochscheidt (57.) und Pascal Testroet (80./84.) erzielten die Tore der Mannschaft aus dem Erzgebirge, nachdem Wacker Nordhausen nach der zwischenzeitlichen Führung durch Joy Lance Mickels (22.) erstärkt aufspielte. Davon ließen sich die Sachsen nach der Halbzeitpause aber nicht weiter beeindrucken. 

Ein Arbeitssieg gelang Arminia Bielefeld in der Bundeshauptstadt. Andreas Vogelsammer erzielte den Treffer des Tages bereits in der 15. Minute. Insgesamt konnten die Gastgeber aus der Finalstadt die Ostwestfalen nicht wirklich in Unsicherheit bringen.

Düsseldorf und Freiburg atmen auf

In Villingen übernahm der Bundesligist zwar von Beginn an die Initiative, große Chancen sprangen dabei aber nicht heraus. Mit zunehmender Dauer traute sich der Oberligist mehr zu und setzte den ein oder anderen Nadelstich. So auch in der 41. Minute, als Kaan Ayhan Volkan Bak im Sechzehner zu Fall brachte. Den fälligen Elfmeter verwandelte Steven Ukoh sicher im rechten Winkel. Nach der Pause übernahm die Fortuna wieder die Initiative und kam durch Nana Opoku Ampomah zum Ausgleich (56.). Die Villinger kämpften weiter aufopferungsvoll und retteten das Ergebnis in die Verlängerung. In dieser ging dann der Favorit durch Kelvin Ofori erstmals in Führung (102.). Kurz vor Schluss brachte ein Toller Heber von Rouwen Hennings die Entscheidung (116.).

Auch in Magdeburg fiel die Entscheidung erst in der Verlängerung. Über 90 Minuten zeigte sich der FCM dem Bundesligisten gegenüber ebenbürtig. Trotz Chancen auf beiden Seiten sollte in 90 Minuten keinem Team ein Tor gelingen. In der Verlängerung hatte der SCF dann das glückliche Ende auf seiner Seite. U 21-Nationalspieler Luca Waldschmidt erlöste die Freiburger mit seinem Treffer zum 1:0 (92.).