Verfolgerduell im Revier: BVB vs. Bochum

Am vorletzten Spieltag vor der Winterpause in der West-Staffel der B-Junioren-Bundesliga steht besonders das Verfolgerduell zwischen dem deutschen Vizemeister Borussia Dortmund und dem VfL Bochum im Fokus. Die Borussia rangiert vor dem 15. Spieltag einen Zähler vor dem VfL auf Platz drei, muss dem zweitplatzierten 1. FC Köln nur wegen der schlechteren Tordifferenz den Vortritt lassen. Spitzenreiter FC Schalke 04 ist sechs Punkte entfernt. Sowohl der BVB als auch Bochum befinden sich in hervorragender Verfassung. Die Gastgeber sind seit vier Begegnungen unbesiegt, holten dabei zehn von zwölf möglichen Punkten. Der VfL gewann fünf seiner zurückliegenden sechs Spiele. Nur in Köln (1:2) gab es eine Niederlage. Das Spiel der Woche im DFB.de-Faktencheck.

DIE STÄRKEN: Der dreimalige Staffelsieger aus Dortmund macht in dieser Saison besonders mit seiner starken Offensive positiv auf sich aufmerksam. Nach 14 Spielen hat der BVB bereits 41 Tore auf dem Konto - so viele wie kein anderes Team in der West-Staffel. Ebenfalls bemerkenswert: In sieben Spielen erzielte Dortmund drei oder mehr Tore. Den höchsten Sieg fuhr der BVB beim 9:0 gegen den FC Viktoria Köln ein. Die Gäste aus Bochum halten sich dagegen eher zurück. Von den sechs Topmannschaften der Liga hat der VfL die wenigsten Treffer markiert (23). Fünf ihrer neun Siege fuhren die Blau-Weißen mit einem Tor Unterschied ein. Viermal gab es einen 1:0-Erfolg. Mit 14 Gegentoren stellt der VfL die drittbeste Defensive. Nur der 1. FC Köln (neun Gegentore) und Spitzenreiter Schalke 04 (zwölf) sind besser. Zum Vergleich: Der BVB musste bisher 17 Gegentreffer hinnehmen.

DER DIREKTE VERGLEICH: Die Bilanz in der höchsten deutschen U 17-Spielklasse spricht klar für den BVB. In 17 Partien standen sich beide Mannschaften bereits gegenüber. Zwölfmal behielten die Dortmunder die Oberhand. Der VfL setzte sich lediglich viermal durch. Außerdem steht ein Remis zu Buche. Die zurückliegenden fünf Partien gewannen die Schwarz-Gelben in Serie. Beim Hinspiel in Bochum sprang ein 6:1-Kantersieg heraus. Robin Kehr war mit einem Viererpack der Spieler des Spiels.

DIE TRAINER: Mit Sebastian Geppert steht beim BVB seit einigen Monaten ein Trainer an der Seitenlinie, der nie selbst Profi war. Für die SG Wattenscheid 09 war der 32-jährige A-Lizenz-Inhaber früher in der Oberliga Westfalen am Ball. Seit 2013 ist Geppert als Trainer im Nachwuchsbereich beim BVB tätig. Zunächst arbeitete er über drei Jahre als Co-Trainer für die U 16 und U 17. Seit September ist er nun Cheftrainer der Dortmunder B-Junioren. Der Grund dafür war der Wechsel von U 19-Trainer Hannes Wolf zur Profimannschaft des Zweitligisten VfB Stuttgart. Dadurch rückte der bisherige U 17-Trainer Benjamin Hoffmann zur U 19 auf und Geppert übernahm die Leitung bei den B-Junioren. Beim VfL Bochum sitzt dagegen ein ehemaliger Bundesligaprofi auf der Trainerbank. Der frühere Defensivspezialist Dimitrios Grammozis ist seit Januar 2014 als Nachwuchstrainer beim VfL tätig. Im Sommer übernahm er die Rolle des U 17-Cheftrainers und gehört außerdem auch zum Team von Profitrainer Gertjan Verbeek. In seiner aktiven Zeit kam Grammozis für den Hamburger SV, den 1. FC Kaiserslautern und den 1. FC Köln auf insgesamt 143 Erstligaeinsätze.

DIE STIMMEN: BVB-Trainer Geppert wünscht sich von seiner Mannschaft eine ähnliche Leistung wie beim 6:1 im Hinspiel. "Da hat fast alles gepasst. Wir hatten viele gute Momente im Spiel. Die wollen wir uns diesmal wieder erarbeiten. Dass das aber alles andere als einfach wird, ist uns bewusst", betont Geppert gegenüber DFB.de. Die Stärke des VfL sieht der BVB-Trainer vor allem in der mannschaftlichen Geschlossenheit: "Bochum kommt immer über eine gute Teamleistung und nicht über die individuelle Klasse einzelner Spieler." Bochums Trainer Dimitrios Grammozis kann der Niederlage im Hinspiel im Nachhinein auch etwas Positives abgewinnen. "Wir haben in dieser Partie gemerkt, an welchen Dingen wir noch arbeiten müssen", erklärt der Ex-Profi gegenüber DFB.de. "Dennoch ist es enttäuschend, in einem Derby so unter die Räder zu kommen. Im Rückspiel wollen wir es besser machen. Wir müssen uns keineswegs verstecken und haben in den zurückliegenden Wochen Selbstvertrauen getankt", so Grammozis weiter.

DIE TORJÄGER: Auf Seiten des BVB ist Robin Kehr der mit Abstand erfolgreichste Torschütze im Kader. Bereits elfmal war der 17-jährige Junioren-Nationalspieler erfolgreich und bereitete außerdem vier Treffer vor. Und das, obwohl der Angreifer nur acht Saisonspiele absolviert hat. Seit Mitte Oktober fällt Kehr mit einer komplizierten Rückenverletzung aus. "Robin fehlt uns vorne. Das macht sich bei der Chancenverwertung bemerkbar. Er wird aber noch einige Zeit außer Gefecht sein. Mittlerweile befindet er sich aber immerhin wieder im Aufbautraining", erklärt Trainer Geppert. Bei den Gästen aus Bochum hat Ömer Uzun am häufigsten getroffen. Der 16-jährige Deutsch-Türke erzielte bisher sieben Tore.

DAS PERSONAL: Während Torjäger Robin Kehr weiterhin ausfällt, kann der BVB wieder auf die zuletzt angeschlagenen Marco Ehmann und Tobias Raschl zurückgreifen. Die Gäste aus Bochum müssen voraussichtlich immer noch ohne Mittelfeldspieler Philipp Marco Jedlicka auskommen. Der 16-Jährige ist seit einigen Wochen krank. "Bei ihm wird es knapp. Alle anderen Spieler stehen mir wohl zur Verfügung", sagt VfL-Trainer Grammozis.

[mspw]

Am vorletzten Spieltag vor der Winterpause in der West-Staffel der B-Junioren-Bundesliga steht besonders das Verfolgerduell zwischen dem deutschen Vizemeister Borussia Dortmund und dem VfL Bochum im Fokus. Die Borussia rangiert vor dem 15. Spieltag einen Zähler vor dem VfL auf Platz drei, muss dem zweitplatzierten 1. FC Köln nur wegen der schlechteren Tordifferenz den Vortritt lassen. Spitzenreiter FC Schalke 04 ist sechs Punkte entfernt. Sowohl der BVB als auch Bochum befinden sich in hervorragender Verfassung. Die Gastgeber sind seit vier Begegnungen unbesiegt, holten dabei zehn von zwölf möglichen Punkten. Der VfL gewann fünf seiner zurückliegenden sechs Spiele. Nur in Köln (1:2) gab es eine Niederlage. Das Spiel der Woche im DFB.de-Faktencheck.

DIE STÄRKEN: Der dreimalige Staffelsieger aus Dortmund macht in dieser Saison besonders mit seiner starken Offensive positiv auf sich aufmerksam. Nach 14 Spielen hat der BVB bereits 41 Tore auf dem Konto - so viele wie kein anderes Team in der West-Staffel. Ebenfalls bemerkenswert: In sieben Spielen erzielte Dortmund drei oder mehr Tore. Den höchsten Sieg fuhr der BVB beim 9:0 gegen den FC Viktoria Köln ein. Die Gäste aus Bochum halten sich dagegen eher zurück. Von den sechs Topmannschaften der Liga hat der VfL die wenigsten Treffer markiert (23). Fünf ihrer neun Siege fuhren die Blau-Weißen mit einem Tor Unterschied ein. Viermal gab es einen 1:0-Erfolg. Mit 14 Gegentoren stellt der VfL die drittbeste Defensive. Nur der 1. FC Köln (neun Gegentore) und Spitzenreiter Schalke 04 (zwölf) sind besser. Zum Vergleich: Der BVB musste bisher 17 Gegentreffer hinnehmen.

DER DIREKTE VERGLEICH: Die Bilanz in der höchsten deutschen U 17-Spielklasse spricht klar für den BVB. In 17 Partien standen sich beide Mannschaften bereits gegenüber. Zwölfmal behielten die Dortmunder die Oberhand. Der VfL setzte sich lediglich viermal durch. Außerdem steht ein Remis zu Buche. Die zurückliegenden fünf Partien gewannen die Schwarz-Gelben in Serie. Beim Hinspiel in Bochum sprang ein 6:1-Kantersieg heraus. Robin Kehr war mit einem Viererpack der Spieler des Spiels.

DIE TRAINER: Mit Sebastian Geppert steht beim BVB seit einigen Monaten ein Trainer an der Seitenlinie, der nie selbst Profi war. Für die SG Wattenscheid 09 war der 32-jährige A-Lizenz-Inhaber früher in der Oberliga Westfalen am Ball. Seit 2013 ist Geppert als Trainer im Nachwuchsbereich beim BVB tätig. Zunächst arbeitete er über drei Jahre als Co-Trainer für die U 16 und U 17. Seit September ist er nun Cheftrainer der Dortmunder B-Junioren. Der Grund dafür war der Wechsel von U 19-Trainer Hannes Wolf zur Profimannschaft des Zweitligisten VfB Stuttgart. Dadurch rückte der bisherige U 17-Trainer Benjamin Hoffmann zur U 19 auf und Geppert übernahm die Leitung bei den B-Junioren. Beim VfL Bochum sitzt dagegen ein ehemaliger Bundesligaprofi auf der Trainerbank. Der frühere Defensivspezialist Dimitrios Grammozis ist seit Januar 2014 als Nachwuchstrainer beim VfL tätig. Im Sommer übernahm er die Rolle des U 17-Cheftrainers und gehört außerdem auch zum Team von Profitrainer Gertjan Verbeek. In seiner aktiven Zeit kam Grammozis für den Hamburger SV, den 1. FC Kaiserslautern und den 1. FC Köln auf insgesamt 143 Erstligaeinsätze.

DIE STIMMEN: BVB-Trainer Geppert wünscht sich von seiner Mannschaft eine ähnliche Leistung wie beim 6:1 im Hinspiel. "Da hat fast alles gepasst. Wir hatten viele gute Momente im Spiel. Die wollen wir uns diesmal wieder erarbeiten. Dass das aber alles andere als einfach wird, ist uns bewusst", betont Geppert gegenüber DFB.de. Die Stärke des VfL sieht der BVB-Trainer vor allem in der mannschaftlichen Geschlossenheit: "Bochum kommt immer über eine gute Teamleistung und nicht über die individuelle Klasse einzelner Spieler." Bochums Trainer Dimitrios Grammozis kann der Niederlage im Hinspiel im Nachhinein auch etwas Positives abgewinnen. "Wir haben in dieser Partie gemerkt, an welchen Dingen wir noch arbeiten müssen", erklärt der Ex-Profi gegenüber DFB.de. "Dennoch ist es enttäuschend, in einem Derby so unter die Räder zu kommen. Im Rückspiel wollen wir es besser machen. Wir müssen uns keineswegs verstecken und haben in den zurückliegenden Wochen Selbstvertrauen getankt", so Grammozis weiter.

DIE TORJÄGER: Auf Seiten des BVB ist Robin Kehr der mit Abstand erfolgreichste Torschütze im Kader. Bereits elfmal war der 17-jährige Junioren-Nationalspieler erfolgreich und bereitete außerdem vier Treffer vor. Und das, obwohl der Angreifer nur acht Saisonspiele absolviert hat. Seit Mitte Oktober fällt Kehr mit einer komplizierten Rückenverletzung aus. "Robin fehlt uns vorne. Das macht sich bei der Chancenverwertung bemerkbar. Er wird aber noch einige Zeit außer Gefecht sein. Mittlerweile befindet er sich aber immerhin wieder im Aufbautraining", erklärt Trainer Geppert. Bei den Gästen aus Bochum hat Ömer Uzun am häufigsten getroffen. Der 16-jährige Deutsch-Türke erzielte bisher sieben Tore.

DAS PERSONAL: Während Torjäger Robin Kehr weiterhin ausfällt, kann der BVB wieder auf die zuletzt angeschlagenen Marco Ehmann und Tobias Raschl zurückgreifen. Die Gäste aus Bochum müssen voraussichtlich immer noch ohne Mittelfeldspieler Philipp Marco Jedlicka auskommen. Der 16-Jährige ist seit einigen Wochen krank. "Bei ihm wird es knapp. Alle anderen Spieler stehen mir wohl zur Verfügung", sagt VfL-Trainer Grammozis.

###more###