Verfahren gegen Hoyzer vor dem Landgericht Berlin fortgesetzt

Am vierten Tag des Strafprozess im Wett- und Manipulations-Skandal vor dem Berliner Landgericht hat Ex-Schiedsrichter Robert Hoyzer am Donnerstag im Wesentlichen den in der Anklageschrift dargestellten Sachverhalt bestätigt.

"Zuerst möchte ich den in der Anklageschrift dargestellten Sachverhalt bestätigen", erklärte Hoyzer. Sie enthalte zwar kleinere Fehler, doch auf die wolle er später zu sprechen kommen.

Am Morgen hatte der Hauptbeschuldigte Ante S. erklärt: "Ich möchte mich in aller Form beim deutschen Fußball entschuldigen, dessen Ruf so kurz vor der WM Schaden genommen hat." Zugleich sandte er eine Entschuldigung in Richtung der Mitangeklagten und denen, die verdächtigt worden sind. "Es tut mir Leid, was ich da angerichtet habe und dass ich die Dimensionen nicht erkannt habe."

Hoyzer schilderte ausführlich, wie es zum Kontakt mit S. und dessen Brüdern über deren als Schiedsrichter tätigen Cousin gekommen sein soll. Zudem erklärte er, wie ihm erstmals bewusst wurde, dass im Cafe King gewettet würde. Ante S. habe seinem Cousin im Beisein von ihm - Hoyzer - einen Wettschein gezeigt. Die Zurückhaltung, mit der das geschehen sei, habe seine Aufmerksamkeit erweckt: "Ante zeigte den Schein so, als ob ich es nicht sehen sollte." Was er dann aber auf Nachfrage sehen durfte, sei für ihn "nicht zu begreifen gewesen. Ich erinnere mich, dass auf dem Schein ein Gewinn von 47.000 Euro stand".

Der fünfte Prozesstag, an dem Hoyzer seine Einlassungen fortsetzen wird, ist für den heutigen Dienstag angesetzt.

[sid]


[bild1]Am vierten Tag des Strafprozess im Wett- und Manipulations-Skandal vor dem Berliner Landgericht hat Ex-Schiedsrichter Robert Hoyzer am Donnerstag im Wesentlichen den in der Anklageschrift dargestellten Sachverhalt bestätigt.



"Zuerst möchte ich den in der
Anklageschrift dargestellten Sachverhalt bestätigen", erklärte
Hoyzer. Sie enthalte zwar kleinere Fehler, doch auf die wolle er
später zu sprechen kommen.



Am Morgen hatte der Hauptbeschuldigte Ante S. erklärt: "Ich möchte mich in aller Form beim deutschen
Fußball entschuldigen, dessen Ruf so kurz vor der WM Schaden
genommen hat." Zugleich sandte er eine Entschuldigung in Richtung der Mitangeklagten und denen, die verdächtigt worden sind. "Es tut mir Leid, was ich da angerichtet habe und dass ich die Dimensionen nicht erkannt habe."



Hoyzer schilderte
ausführlich, wie es zum Kontakt mit S. und dessen Brüdern über deren als Schiedsrichter tätigen Cousin
gekommen sein soll. Zudem erklärte er, wie ihm
erstmals bewusst wurde, dass im Cafe King gewettet würde.

[bild2]Ante S. habe seinem Cousin im Beisein von ihm - Hoyzer -
einen Wettschein gezeigt. Die Zurückhaltung,
mit der das geschehen sei, habe seine Aufmerksamkeit erweckt: "Ante zeigte den Schein so, als ob ich es nicht sehen sollte." Was er dann aber auf Nachfrage sehen durfte, sei für ihn "nicht zu begreifen gewesen. Ich erinnere mich, dass auf dem Schein ein Gewinn von 47.000 Euro stand".



Der fünfte Prozesstag, an dem Hoyzer seine Einlassungen
fortsetzen wird, ist für den heutigen Dienstag angesetzt.