Vereine der Junioren-Wettbewerbe votieren für Saisonabbruch

Außerordentliche Videokonferenzen mit Vereinsvertretern, Umfrage bezüglich eines Meinungsbildes und eine enge Abstimmung mit dem DFB-Jugendausschuss: In transparenter, offener und konstruktiver Art und Weise hat sich der Deutsche Fußball-Bund (DFB) in den vergangenen Wochen mit den durch das Coronavirus ausgelösten Konsequenzen in seinen Junioren-Wettbewerben auseinandergesetzt. Seit 16. März pausiert der Spielbetrieb in den Junioren-Bundesligen der A- und B-Junioren sowie im DFB-Pokal der Junioren.

Das Ziel bleibt, eine gemeinsame und einheitliche Lösung für die höchsten Nachwuchs-Spielklassen in Deutschland zu erzielen. Am Dienstag fand dazu die zweite Videokonferenz mit 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmern der 53 betroffenen Vereine statt. Unter anderem informierten Ronny Zimmermann (DFB-Vizepräsident Jugendfußball), Walter Fricke (Vorsitzender des DFB-Jugendausschusses) und Manuel Hartmann (DFB-Abteilungsleiter Spielbetrieb, Ligen und Wettbewerbe) über den Status quo. Anschließend bat der DFB die Vereine um ein Meinungsbild: 50 Vereine sprachen sich für einen Saisonabbruch aus, ein Verein votierte für eine Fortführung und zwei Vereine enthielten sich der Stimme.

Falls es zu einem Saisonabbruch käme, würden 34 Vereine eine temporäre Aufstockung der Staffeln (keine Absteiger, aber Aufsteiger) befürworten, 13 Klubs sprachen sich dafür aus, die Saison 2020/2021 mit exakt denselben Teilnahmefeldern wie in dieser Spielzeit zu absolvieren, vier Vereine votierten für eine Umsetzung der Auf- und Abstiegsregel und zwei enthielten sich der Stimme.

Zimmermann: "Wir haben ein klares Meinungsbild erhalten"

Auf Basis dieser Grundlage tagte am Donnerstagabend der DFB-Jugendausschuss, um die weitere Vorgehensweise abzustimmen. Das Gremium folgte dem von den Vereinen gezeichneten Meinungsbild und wird sich nun detaillierter mit den vorgestellten Szenarien rund um einen Saisonabbruch befassen. Etwa sei zu klären, wie mit der Auf- und Abstiegsregel beziehungsweise dem künftigen Teilnehmerfeld in dieser durch das Coronavirus ausgelösten Ausnahmesituation umzugehen ist. Hierzu wird in den nächsten Tagen ein entsprechender Entwurf für den Außerordentlichen DFB-Bundestag erarbeitet, der am 25. Mai digital tagt und sich unter anderem mit den entsprechenden Entscheidungen im DFB-Spielbetrieb befasst.

"Wir haben ein klares Meinungsbild der Vereine erhalten, deren Verantwortungsbewusstsein und Lösungsbereitschaft über die einzelnen Staffeln hinweg beispielhaft ist", sagt Ronny Zimmermann. "Durch ein sorgfältiges Eruieren der möglichen Szenarien möchten wir den eingeschlagenen Weg des Austauschs fortsetzen, den Vereinen zeitnah Planungssicherheit geben und somit sukzessive die Weichen für die Saison 2020/2021 stellen. Diese Krise können wir nur gemeinsam meistern."

Der DFB-Vizepräsident Jugendfußball weiter: "Darüber hinaus gilt meine Anerkennung dem zugleich fürsorglichen Meinungsbild der Vereine, denn bei aller Professionalität der Junioren-Bundesligen bewegen wir uns noch immer im Jugendfußball. Solange für die Jugendlichen auch noch kein einigermaßen geregelter Schulunterricht durch die Behörden erlaubt ist, sollten wir in der Fußballfamilie ebenfalls mit an die richtigen Prioritäten für Heranwachsende denken."

[dfb/rz]

Außerordentliche Videokonferenzen mit Vereinsvertretern, Umfrage bezüglich eines Meinungsbildes und eine enge Abstimmung mit dem DFB-Jugendausschuss: In transparenter, offener und konstruktiver Art und Weise hat sich der Deutsche Fußball-Bund (DFB) in den vergangenen Wochen mit den durch das Coronavirus ausgelösten Konsequenzen in seinen Junioren-Wettbewerben auseinandergesetzt. Seit 16. März pausiert der Spielbetrieb in den Junioren-Bundesligen der A- und B-Junioren sowie im DFB-Pokal der Junioren.

Das Ziel bleibt, eine gemeinsame und einheitliche Lösung für die höchsten Nachwuchs-Spielklassen in Deutschland zu erzielen. Am Dienstag fand dazu die zweite Videokonferenz mit 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmern der 53 betroffenen Vereine statt. Unter anderem informierten Ronny Zimmermann (DFB-Vizepräsident Jugendfußball), Walter Fricke (Vorsitzender des DFB-Jugendausschusses) und Manuel Hartmann (DFB-Abteilungsleiter Spielbetrieb, Ligen und Wettbewerbe) über den Status quo. Anschließend bat der DFB die Vereine um ein Meinungsbild: 50 Vereine sprachen sich für einen Saisonabbruch aus, ein Verein votierte für eine Fortführung und zwei Vereine enthielten sich der Stimme.

Falls es zu einem Saisonabbruch käme, würden 34 Vereine eine temporäre Aufstockung der Staffeln (keine Absteiger, aber Aufsteiger) befürworten, 13 Klubs sprachen sich dafür aus, die Saison 2020/2021 mit exakt denselben Teilnahmefeldern wie in dieser Spielzeit zu absolvieren, vier Vereine votierten für eine Umsetzung der Auf- und Abstiegsregel und zwei enthielten sich der Stimme.

Zimmermann: "Wir haben ein klares Meinungsbild erhalten"

Auf Basis dieser Grundlage tagte am Donnerstagabend der DFB-Jugendausschuss, um die weitere Vorgehensweise abzustimmen. Das Gremium folgte dem von den Vereinen gezeichneten Meinungsbild und wird sich nun detaillierter mit den vorgestellten Szenarien rund um einen Saisonabbruch befassen. Etwa sei zu klären, wie mit der Auf- und Abstiegsregel beziehungsweise dem künftigen Teilnehmerfeld in dieser durch das Coronavirus ausgelösten Ausnahmesituation umzugehen ist. Hierzu wird in den nächsten Tagen ein entsprechender Entwurf für den Außerordentlichen DFB-Bundestag erarbeitet, der am 25. Mai digital tagt und sich unter anderem mit den entsprechenden Entscheidungen im DFB-Spielbetrieb befasst.

"Wir haben ein klares Meinungsbild der Vereine erhalten, deren Verantwortungsbewusstsein und Lösungsbereitschaft über die einzelnen Staffeln hinweg beispielhaft ist", sagt Ronny Zimmermann. "Durch ein sorgfältiges Eruieren der möglichen Szenarien möchten wir den eingeschlagenen Weg des Austauschs fortsetzen, den Vereinen zeitnah Planungssicherheit geben und somit sukzessive die Weichen für die Saison 2020/2021 stellen. Diese Krise können wir nur gemeinsam meistern."

Der DFB-Vizepräsident Jugendfußball weiter: "Darüber hinaus gilt meine Anerkennung dem zugleich fürsorglichen Meinungsbild der Vereine, denn bei aller Professionalität der Junioren-Bundesligen bewegen wir uns noch immer im Jugendfußball. Solange für die Jugendlichen auch noch kein einigermaßen geregelter Schulunterricht durch die Behörden erlaubt ist, sollten wir in der Fußballfamilie ebenfalls mit an die richtigen Prioritäten für Heranwachsende denken."

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