Verbandsgeschäftsführer verabschiedet

Im Rahmen der Tagung der Verbandsgeschäftsführer*innen wurden insgesamt sechs ehemalige Verbandsgeschäftsführer verabschiedet. Mit Gerhard Hilgers (Hessischer Fußballverband), Bastian Hellberg (Niedersächsischer Fußballverband), Andreas Vogel (Bremer Fußballverband), Siegbert Lipps (Südbadischer Fußballverband), Dr. Christian Reinhardt (Fußballverband Sachsen-Anhalt) und Uwe Ziegenhagen (Badischer Fußballverband) verliert die Runde weit über 100 Jahre Funktionärserfahrung.

Martin Schweizer, Geschäftsführer des Süddeutschen Fußballverbandes, war es vorbehalten, mit Hilgers, Lipps und Ziegenhagen gleich drei ehemalige Verbandsgeschäftsführer für insgesamt 69 Jahre Funktionärsarbeit Danke zu sagen. Alle eint ihr beruflicher Hintergrund, der in verschiedener Form eng mit dem Lehrberuf zusammenhing. Bei Hilgers war es ein Zeitungsinserat des Hessischen Fußballverbandes, das den damaligen Leiter des Sportamtes in Seligenstadt in seine künftige Wahlheimat führte. Dort begleitete der Träger der Seligenstädter Ehrenamtsplakette in 27 Jahren drei Präsidenten und richtete unter anderem einen DFB-Bundestag aus.

Lipps dagegen fand seinen Weg in den Sport über einen Job beim DFB in der Organisation der Europameisterschaft 1988. "Im Vergleich zur WM 2006 waren unser Organisationsteam und die Anforderungen winzig klein", so Lipps. Bevor es ihn zum Südbadischen Fußballverband verschlug, war er beim DFB außerdem in der Trainerausbildung tätig. Auch er arbeitete in über 30 Jahren unter drei Präsidenten und vollzog den Umzug der Geschäftsstelle.

"Es erfüllt mich mit Demut, wie lange ihr den Fußball mitgestaltet habt"

Ein echter Profi als Verbandsgeschäftsführer war Ziegenhagen schon als er beim Badischen Fußballverband anfing - arbeitete er doch zuvor schon 19 Jahre in diesem Berufsfeld im Handball. Zu seinen Höhepunkten zählte in elf Jahren Verbandsarbeit unter anderem der Amateurfußballkongress, wobei Ziegenhagen betonte, dass er gerade die Arbeit mit den Vereinen stets geschätzt habe. Schweizer zeigte sich beeindruckt von der kollektiven Leistung der Verabschiedeten: "Es erfüllt mich mit Demut, wie lange ihr den Fußball mitgestaltet habt."

Den Präsidenten mit der kürzesten Amtszeit verabschiedete Anna Engel aus dem Fußballverband Brandenburg. Dr. Christian Reinhardt führte den Fußballverband Sachsen-Anhalt knapp fünf Jahre lang an. In dieser Zeit modernisierte er unter anderem die Geschäftsstelle, rief einen Neujahrsempfang ins Leben und forcierte die Öffentlichkeitsarbeit sowie das Sponsorennetzwerk. Zusätzlich promovierte der Diplom-Sportwissenschaftler Dr. Reinhardt während seiner Amtszeit im Bereich Sportpsychologie. Engel würdigte ihn zudem als "hervorragenden Krisenmanager".

Mitarbeitern großes Vertrauen geschenkt

Hoch im Norden in Bremen stand mit Andreas Vogel 21 Jahre lang ein echtes Bremer Urgestein auf der Kommandobrücke des Verbands. Dort machte der passionierte Werder-Fan sein Hobby zum Beruf. In seiner Amtszeit zog die Geschäftsstelle nicht nur im Weserstadion ein, sondern wuchs auch von drei auf acht Mitarbeiter*innen. Außerdem gelang Wolf trotz vierer Kreuzbandrisse das 2:0 im Spiel einer Auswahl des Norddeutschen Fußballverbandes gegen den FC Bundestag.

Ein Geschäftsführer mit vielfacher Profierfahrung leitete 17 Jahre die Geschäftsstelle des Niedersächsischen Fußballverbandes. Bastian Hellberg lief in den 80er-Jahren 171-mal mit der Nummer fünf als Libero für Hannover 96 auf. Doch schon zu dieser Zeit dachte Hellberg an die Karriere nach der Karriere und ließ sich zum Bankkaufmann und Anlageberater ausbilden. 1994 war er gar beteiligt, als mit dem Sportinformationsdienst der Vorläufer zum heutigen dfb.net geschaffen wurde. Diesen Geschäftssinn nutze Hellberg auch in seiner Amtszeit als Geschäftsführer des Niedersächsischen Fußballverbandes, die 2005 startete. So betonte Laudator Jan Baßler, dass Hellberg immer dann am stärksten gewesen wäre, wenn er seine hohe Wertschätzung im Raum Niedersachsen im persönlichen Austausch gewinnbringend für den Verband einsetzen konnte. Zudem sei er stets ein angenehmer Chef gewesen, der seinen Mitarbeiter großes Vertrauen schenkte.

[lh]

Im Rahmen der Tagung der Verbandsgeschäftsführer*innen wurden insgesamt sechs ehemalige Verbandsgeschäftsführer verabschiedet. Mit Gerhard Hilgers (Hessischer Fußballverband), Bastian Hellberg (Niedersächsischer Fußballverband), Andreas Vogel (Bremer Fußballverband), Siegbert Lipps (Südbadischer Fußballverband), Dr. Christian Reinhardt (Fußballverband Sachsen-Anhalt) und Uwe Ziegenhagen (Badischer Fußballverband) verliert die Runde weit über 100 Jahre Funktionärserfahrung.

Martin Schweizer, Geschäftsführer des Süddeutschen Fußballverbandes, war es vorbehalten, mit Hilgers, Lipps und Ziegenhagen gleich drei ehemalige Verbandsgeschäftsführer für insgesamt 69 Jahre Funktionärsarbeit Danke zu sagen. Alle eint ihr beruflicher Hintergrund, der in verschiedener Form eng mit dem Lehrberuf zusammenhing. Bei Hilgers war es ein Zeitungsinserat des Hessischen Fußballverbandes, das den damaligen Leiter des Sportamtes in Seligenstadt in seine künftige Wahlheimat führte. Dort begleitete der Träger der Seligenstädter Ehrenamtsplakette in 27 Jahren drei Präsidenten und richtete unter anderem einen DFB-Bundestag aus.

Lipps dagegen fand seinen Weg in den Sport über einen Job beim DFB in der Organisation der Europameisterschaft 1988. "Im Vergleich zur WM 2006 waren unser Organisationsteam und die Anforderungen winzig klein", so Lipps. Bevor es ihn zum Südbadischen Fußballverband verschlug, war er beim DFB außerdem in der Trainerausbildung tätig. Auch er arbeitete in über 30 Jahren unter drei Präsidenten und vollzog den Umzug der Geschäftsstelle.

"Es erfüllt mich mit Demut, wie lange ihr den Fußball mitgestaltet habt"

Ein echter Profi als Verbandsgeschäftsführer war Ziegenhagen schon als er beim Badischen Fußballverband anfing - arbeitete er doch zuvor schon 19 Jahre in diesem Berufsfeld im Handball. Zu seinen Höhepunkten zählte in elf Jahren Verbandsarbeit unter anderem der Amateurfußballkongress, wobei Ziegenhagen betonte, dass er gerade die Arbeit mit den Vereinen stets geschätzt habe. Schweizer zeigte sich beeindruckt von der kollektiven Leistung der Verabschiedeten: "Es erfüllt mich mit Demut, wie lange ihr den Fußball mitgestaltet habt."

Den Präsidenten mit der kürzesten Amtszeit verabschiedete Anna Engel aus dem Fußballverband Brandenburg. Dr. Christian Reinhardt führte den Fußballverband Sachsen-Anhalt knapp fünf Jahre lang an. In dieser Zeit modernisierte er unter anderem die Geschäftsstelle, rief einen Neujahrsempfang ins Leben und forcierte die Öffentlichkeitsarbeit sowie das Sponsorennetzwerk. Zusätzlich promovierte der Diplom-Sportwissenschaftler Dr. Reinhardt während seiner Amtszeit im Bereich Sportpsychologie. Engel würdigte ihn zudem als "hervorragenden Krisenmanager".

Mitarbeitern großes Vertrauen geschenkt

Hoch im Norden in Bremen stand mit Andreas Vogel 21 Jahre lang ein echtes Bremer Urgestein auf der Kommandobrücke des Verbands. Dort machte der passionierte Werder-Fan sein Hobby zum Beruf. In seiner Amtszeit zog die Geschäftsstelle nicht nur im Weserstadion ein, sondern wuchs auch von drei auf acht Mitarbeiter*innen. Außerdem gelang Wolf trotz vierer Kreuzbandrisse das 2:0 im Spiel einer Auswahl des Norddeutschen Fußballverbandes gegen den FC Bundestag.

Ein Geschäftsführer mit vielfacher Profierfahrung leitete 17 Jahre die Geschäftsstelle des Niedersächsischen Fußballverbandes. Bastian Hellberg lief in den 80er-Jahren 171-mal mit der Nummer fünf als Libero für Hannover 96 auf. Doch schon zu dieser Zeit dachte Hellberg an die Karriere nach der Karriere und ließ sich zum Bankkaufmann und Anlageberater ausbilden. 1994 war er gar beteiligt, als mit dem Sportinformationsdienst der Vorläufer zum heutigen dfb.net geschaffen wurde. Diesen Geschäftssinn nutze Hellberg auch in seiner Amtszeit als Geschäftsführer des Niedersächsischen Fußballverbandes, die 2005 startete. So betonte Laudator Jan Baßler, dass Hellberg immer dann am stärksten gewesen wäre, wenn er seine hohe Wertschätzung im Raum Niedersachsen im persönlichen Austausch gewinnbringend für den Verband einsetzen konnte. Zudem sei er stets ein angenehmer Chef gewesen, der seinen Mitarbeiter großes Vertrauen schenkte.

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