Utes: "Für uns alle die pure Erleichterung"

Wichtiger Sieg für den FF USV Jena im Abstiegskampf der Allianz Frauen-Bundesliga: Der Vorletzte gewann das Duell gegen Schlusslicht MSV Duisburg mit 3:0 und machte damit einen weiteren kleinen Schritt Richtung Klassenverbleib. Am kommenden Wochenende wollen die Jenaerinnen im Ostduell gegen Turbine Potsdam nachlegen.

Der Sieg gegen Duisburg war auch in der Höhe verdient. Die Gastgeberinnen waren früh durch Susann Utes in Führung gegangen. Im DFB.de-Interview spricht Jenas Kapitänin über ihre Gefühle nach dem Erfolg, ihren erlösenden Treffer und die Aussichten im Kampf um den Klassenverbleib.

DFB.de: Frau Utes, wie geht es Ihnen nach diesem überzeugenden Sieg?

Susann Utes: Ich bin unfassbar erleichtert. Das war ein ganz wichtiger Erfolg für uns. Wir haben hart gearbeitet. Deshalb sind die drei Punkte aus meiner Sicht auch in Ordnung. Dass es am Ende so klar geworden ist, ist umso schöner.

DFB.de: Was war anders als in den Wochen und Monaten vor Weihnachten, als Sie ein Spiel nach dem anderen verloren haben?

Utes: Wir haben als Mannschaft super funktioniert. Außerdem haben wir uns ganz klar auf unsere Tugenden besonnen: Wir wussten, dass wir nur bestehen werden, wenn wir den Kampf annehmen. Das haben wir gemacht. Ich kann mich nur wiederholen: Für uns alle war das die pure Erleichterung. Aber das heißt nicht, dass jetzt alles gut ist. Wir dürfen uns darauf nicht ausruhen.

DFB.de: Sie stehen noch immer auf einem Abstiegsplatz.

Utes: Genau. Aber wir haben den Anschluss wieder hergestellt. Wir können jetzt wieder positiv nach vorne blicken. Wir haben nun noch eine ganze Rückrunde Zeit, um mindestens noch einen Platz zu klettern. Ich bin davon überzeugt, dass wir das schaffen werden, wenn wir an unsere heutige Leistung anknüpfen werden.



Wichtiger Sieg für den FF USV Jena im Abstiegskampf der Allianz Frauen-Bundesliga: Der Vorletzte gewann das Duell gegen Schlusslicht MSV Duisburg mit 3:0 und machte damit einen weiteren kleinen Schritt Richtung Klassenverbleib. Am kommenden Wochenende wollen die Jenaerinnen im Ostduell gegen Turbine Potsdam nachlegen.

Der Sieg gegen Duisburg war auch in der Höhe verdient. Die Gastgeberinnen waren früh durch Susann Utes in Führung gegangen. Im DFB.de-Interview spricht Jenas Kapitänin über ihre Gefühle nach dem Erfolg, ihren erlösenden Treffer und die Aussichten im Kampf um den Klassenverbleib.

DFB.de: Frau Utes, wie geht es Ihnen nach diesem überzeugenden Sieg?

Susann Utes: Ich bin unfassbar erleichtert. Das war ein ganz wichtiger Erfolg für uns. Wir haben hart gearbeitet. Deshalb sind die drei Punkte aus meiner Sicht auch in Ordnung. Dass es am Ende so klar geworden ist, ist umso schöner.

DFB.de: Was war anders als in den Wochen und Monaten vor Weihnachten, als Sie ein Spiel nach dem anderen verloren haben?

Utes: Wir haben als Mannschaft super funktioniert. Außerdem haben wir uns ganz klar auf unsere Tugenden besonnen: Wir wussten, dass wir nur bestehen werden, wenn wir den Kampf annehmen. Das haben wir gemacht. Ich kann mich nur wiederholen: Für uns alle war das die pure Erleichterung. Aber das heißt nicht, dass jetzt alles gut ist. Wir dürfen uns darauf nicht ausruhen.

DFB.de: Sie stehen noch immer auf einem Abstiegsplatz.

Utes: Genau. Aber wir haben den Anschluss wieder hergestellt. Wir können jetzt wieder positiv nach vorne blicken. Wir haben nun noch eine ganze Rückrunde Zeit, um mindestens noch einen Platz zu klettern. Ich bin davon überzeugt, dass wir das schaffen werden, wenn wir an unsere heutige Leistung anknüpfen werden.

DFB.de: Sie haben früh das 1:0 gemacht. Wie haben Sie den Treffer erlebt?

Utes: Ich war einfach nur froh, dass ich der Mannschaft helfen konnte. Es war ein recht symptomatisches Tor für diese Begegnung. Nach einer Ecke hatten wir gefühlt vier oder fünf Mal die Gelegenheit zum Nachschuss. Der fünfte Versuch war dann drin. Dann ist uns ein Stein vom Herzen gefallen. Dieser Treffer war extrem wichtig für unsere Selbstvertrauen.

DFB.de: Wie war das Spiel danach?

Utes: Wir wollten schnell nachlegen. Aber es war bis zum Ende spannend, weil uns erst in der 80. Minute das 2:0 gelungen ist. Es war ein sehr intensives Aufeinandertreffen. Duisburg hat häufig mit langen Bällen agiert. Darauf waren wir gut eingestellt. Ich glaube, wir haben nur zwei Chancen zugelassen. In der Hinrunde hätten wir daraus bestimmt den einen oder anderen Treffer kassiert. Aber jetzt hatten wir auch das nötige Quäntchen Glück auf unserer Seite. Das ist einfach mal ein gutes Gefühl.

DFB.de: Was war danach los?

Utes: Wir waren erschöpft, weil wir viel investiert haben. Dieser Sieg tut gut. Aber jetzt müssen wir darauf aufbauen und dann in den kommenden Wochen nachlegen.

DFB.de: Erst kommt Potsdam, dann müssen Sie nach Bremen.

Utes: Zuhause gegen Potsdam ist ebenfalls was möglich. Das Hinspiel haben wir 1:4 verloren, aber wir haben ein gutes Spiel gezeigt. Wir können auch da punkten. Und dann in Bremen wollen wir auch etwas Zählbares mitnehmen. Das ist ein starker Aufsteiger. Aber wir fahren natürlich dorthin, um Punkte zu holen. Das muss unser Anspruch sein.

DFB.de: Man merkt deutlich, dass das Selbstvertrauen in Jena zurück ist.

Utes: Die vergangenen Wochen und Monate waren schwer. Aber wir haben den Kopf nicht hängen gelassen. Im Gegenteil, wir haben immer gesagt, dass wir uns selbst aus dem Schlamassel ziehen wollen. Wir sind jetzt wieder in der Situation, dass wir alles selbst in der Hand haben. Wir sind noch lange nicht am Ziel. Aber wir haben wieder die richtige Richtung eingeschlagen. Wir müssen nun dran bleiben und Schritt für Schritt weitergehen. Ein Verein wie der FF USV Jena gehört in die Allianz Frauen-Bundesliga. Wir sind uns der Verantwortung bewusst.