"Unser aller Verantwortung": Sternsinger besuchen den DFB

Etwas himmlischer Beistand schadet bekanntlich nicht. Den wünschte sich zum Auftakt des Fußballjahrs 2020 am Montagnachmittag auch der DFB-Generalssekretär. "Es hat sich gut angefühlt, als der Segen über unserem Eingangsportal angebracht wurde. Jetzt gehe ich mit noch mehr Optimismus ins neue Jahr", sagte Dr. Friedrich Curtius, als heute elf Sternsinger der Kirchengemeinde "Mutter vom Guten Rat" aus Frankfurt-Niederrad die DFB-Zentrale besucht und ihre Segenswünsche überbracht hatten.

"Gerade über die Weihnachtsfeiertage wird einem bewusst, dass es ein Privileg ist, in Frieden und Sicherheit in unserem Land zu leben. Es ist unser aller Verantwortung für die Menschen da zu sein, denen es nicht so gut geht." Mit Blick auf das Fußballjahr sagte der "DFB-General" zu den elf Kindern: "2014 hat das sehr gut geklappt, 2018 eher nicht so. Jetzt habt ihr also nochmal eine neue Chance." Die Europameisterschaft vom 12. Juni bis 12. Juli und das Olympische Fußballturnier der Männer in Tokio vom 22. Juli bis zum 8. August zählen zu den wichtigsten sportlichen Herausforderungen des Jahres.

Segen über dem DFB-Eingangsportal

Für die der Deutsche Fußball-Bund nun auch den Segen der Sternsinger erhalten hat. Die hatten während ihres halbstündigen Besuchs im Frankfurter Stadtwald beim Spenden sammeln, dem Singen mit den DFB-Mitarbeitern und den Segen über dem DFB-Eingangsportal anbringen jede Menge zu tun. Dabei waren mit Felicia, Valentina und Tobias auch drei Geschwister. "Ich war selbst in meiner Jugend Sternsinger und heute sind es meine drei Kinder", sagte deren Mutter Isabell Riedel. "Auch die ganz kleinen Kinder kriegen schon mit, wie sehr sich die Leute freuen, wenn die Sternsinger kommen. Die Süßigkeiten sind auch schön, aber das ist nicht die Hauptsache." Als der sechsjährige Tobias mal ein Trinkgeld bekam, steckte er das Geld direkt in die Spendenbüchse.

Simone Freude vom Kindermissionswerk der Katholischen Kirche informierte über den diesjährigen Spendenschwerpunkt "Frieden! Im Libanon und weltweit". Schätzungen zufolge hat das kleine Land im Nahen Osten rund 1,2 Millionen Flüchtlinge des syrischen Bürgerkriegs aufgenommen. Das entspricht einem Viertel der Bevölkerung des Libanons. Im Bibelwort aus dem Buch des Propheten Jesaja der diesjährigen Kampagne der Sternsinger heißt es: "Er wird Recht schaffen zwischen den Nationen und viele Völker zurechtweisen. Dann werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen umschmieden und ihre Lanzen zu Winzermessern."

Sicherheit und Geborgenheit als Grundbedürfnisse

Für Kinder ist es eine besondere Belastung, wenn Frieden und Gerechtigkeit in ihrem Alltag fehlen. Umgekehrt sind Sicherheit und Geborgenheit als Grundbedürfnisse gerade im Kindesalter von elementarer Bedeutung. Genau hier setzt die Förderung des Kindermissionswerks an. Im Beiruter Stadtteil Bourj Hammoud etwa, wo 150.000 Menschen auf einer Fläche von 2,5 Quadratkilometern wohnen, kann durch die gesammelten Gelder eine Nachmittagsbetreuung für die Kinder des Viertels finanziert werden. Eines von vielen, vielen Projekten weltweit.

Im vergangenen Jahr sammelten die Sternsinger in Deutschland mehr als 50 Millionen Euro an Spendengeldern ein. Die DFB-Stiftung Egidius Braun kooperiert ebenfalls mit den Sternsingern. Das weltgrößte Kinderhilfswerk verdoppelt den finanziellen Einsatz der Stiftung bei Projekten in Mexiko, Osteuropa und Afrika.

[th]

Etwas himmlischer Beistand schadet bekanntlich nicht. Den wünschte sich zum Auftakt des Fußballjahrs 2020 am Montagnachmittag auch der DFB-Generalssekretär. "Es hat sich gut angefühlt, als der Segen über unserem Eingangsportal angebracht wurde. Jetzt gehe ich mit noch mehr Optimismus ins neue Jahr", sagte Dr. Friedrich Curtius, als heute elf Sternsinger der Kirchengemeinde "Mutter vom Guten Rat" aus Frankfurt-Niederrad die DFB-Zentrale besucht und ihre Segenswünsche überbracht hatten.

"Gerade über die Weihnachtsfeiertage wird einem bewusst, dass es ein Privileg ist, in Frieden und Sicherheit in unserem Land zu leben. Es ist unser aller Verantwortung für die Menschen da zu sein, denen es nicht so gut geht." Mit Blick auf das Fußballjahr sagte der "DFB-General" zu den elf Kindern: "2014 hat das sehr gut geklappt, 2018 eher nicht so. Jetzt habt ihr also nochmal eine neue Chance." Die Europameisterschaft vom 12. Juni bis 12. Juli und das Olympische Fußballturnier der Männer in Tokio vom 22. Juli bis zum 8. August zählen zu den wichtigsten sportlichen Herausforderungen des Jahres.

Segen über dem DFB-Eingangsportal

Für die der Deutsche Fußball-Bund nun auch den Segen der Sternsinger erhalten hat. Die hatten während ihres halbstündigen Besuchs im Frankfurter Stadtwald beim Spenden sammeln, dem Singen mit den DFB-Mitarbeitern und den Segen über dem DFB-Eingangsportal anbringen jede Menge zu tun. Dabei waren mit Felicia, Valentina und Tobias auch drei Geschwister. "Ich war selbst in meiner Jugend Sternsinger und heute sind es meine drei Kinder", sagte deren Mutter Isabell Riedel. "Auch die ganz kleinen Kinder kriegen schon mit, wie sehr sich die Leute freuen, wenn die Sternsinger kommen. Die Süßigkeiten sind auch schön, aber das ist nicht die Hauptsache." Als der sechsjährige Tobias mal ein Trinkgeld bekam, steckte er das Geld direkt in die Spendenbüchse.

Simone Freude vom Kindermissionswerk der Katholischen Kirche informierte über den diesjährigen Spendenschwerpunkt "Frieden! Im Libanon und weltweit". Schätzungen zufolge hat das kleine Land im Nahen Osten rund 1,2 Millionen Flüchtlinge des syrischen Bürgerkriegs aufgenommen. Das entspricht einem Viertel der Bevölkerung des Libanons. Im Bibelwort aus dem Buch des Propheten Jesaja der diesjährigen Kampagne der Sternsinger heißt es: "Er wird Recht schaffen zwischen den Nationen und viele Völker zurechtweisen. Dann werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen umschmieden und ihre Lanzen zu Winzermessern."

Sicherheit und Geborgenheit als Grundbedürfnisse

Für Kinder ist es eine besondere Belastung, wenn Frieden und Gerechtigkeit in ihrem Alltag fehlen. Umgekehrt sind Sicherheit und Geborgenheit als Grundbedürfnisse gerade im Kindesalter von elementarer Bedeutung. Genau hier setzt die Förderung des Kindermissionswerks an. Im Beiruter Stadtteil Bourj Hammoud etwa, wo 150.000 Menschen auf einer Fläche von 2,5 Quadratkilometern wohnen, kann durch die gesammelten Gelder eine Nachmittagsbetreuung für die Kinder des Viertels finanziert werden. Eines von vielen, vielen Projekten weltweit.

Im vergangenen Jahr sammelten die Sternsinger in Deutschland mehr als 50 Millionen Euro an Spendengeldern ein. Die DFB-Stiftung Egidius Braun kooperiert ebenfalls mit den Sternsingern. Das weltgrößte Kinderhilfswerk verdoppelt den finanziellen Einsatz der Stiftung bei Projekten in Mexiko, Osteuropa und Afrika.