Union Berlin entscheidet Duell der Kultklubs für sich

Tore satt in den Samstagspartien des sechsten Spieltags in der 2. Bundesliga: Nach 45 Minuten deutete alles auf zwei Auswärtssiege hin, doch sowohl Union Berlin, als auch der VfL Bochum bewiesen Moral und siegten nach 2:0-Rückständen. Berlin gewann 3:2 (1:2) gegen den FC St. Pauli, Bochum 4:2 (0:2) gegen den SC Paderborn.

21.717 Zuschauer im ausverkauften Stadion An der Alten Försterei hatten kaum Platz genommen, da zappelte der Ball auch schon im Netz. Unions Abwehrspieler Christian Struff unterlief ein schwerer Stockfehler, Finn Bartels nahm das Spielgerät auf, drang in den Strafraum ein und bediente den völlig freistehenden John Verhoek. Der niederländische Torjäger ließ sich nicht zweimal bitten und brachte die Gäste mit seinem dritten Saisontor nach nur 27 Sekunden in Führung.

Und St. Pauli blieb dran: Der starke Bartels tanzte Struff am linken Flügel aus, zog nach innen und verwandelte mit einem trockenen Schuss in die rechte Ecke (6.) zum 2:0. In der Folge kamen die Gastgeber besser in die Partie, St. Pauli musste dem hohen Anfangstempo Tribut zollen und so kam auch Union zu seiner ersten Torannäherung. Doch Torsten Mattuschkas Pass auf Sören Brandy geriert etwas zu lang (24.) und Benjamin Köhler scheiterterte am aufmerksamen Philipp Tschauner (26.) im Tor der Gäste. Der Anschlusstreffer resultierte dann schließlich aus einer Unachtsamkeit in der St.Pauli-Defensive. Markus Thorandt legte Brandy im Strafraum, den fälligen Elfmeter verwandelte Kapitän Mattuschka sicher (36.).

Im zweiten Spielabschnitt diktierten die Hausherren das Geschehen. Die Mannschaft von Trainer Uwe Neuhaus setzte St. Pauli zunehmend unter Druck. Nachdem der emsige Köhler noch an Tschauner gescheitert war (56.), machte es Nemec kurz darauf besser. Der slowakische Angreifer wuchtete einen präzisen Eckstoß von Kapitän Mattuschka zum verdienten Ausgleich in die Maschen (59.). In der Folge drängte Union auf den Führungstreffer, St. Pauli beschränkte sich auf die Defensive und wurde bestraft. Der eingewechselte Simon Terodde traf kurz vor Schluss mit einem fulminanten Flugkopfball (86.) zum 3:2 für die Gastgeber, die jetzt Tabellenzweiter sind. St. Pauli ist Zehnter.

Nach 0:2-Rückstand: Bochum dreht die Partie

In Bochum mussten 13.797 Zuschauer lange auf die ersten Höhepunkte warten. Der gastgebende VfL und der SC Paderborn neutralisierten sich zunächst, in einer zerfahrenen und kampfbetonten Partie waren Torraumszenen Mangelware. In der 12. Spielminute dann plötzlich die große Chance zur Führung für Bochum. Doch SCP-Torhüter Lukas Kruse konnte einen Kopfball von Mirkan Aydin gerade noch abwehren, kurz darauf fand Piotr Cwielong mit seinem scharfgetretenen Eckstoß (14.) keinen Abnehmer. Auf der Gegenseite zielte Thomas Bertels (30.) aus spitzem Winkel nicht genau genug. Als sich der VfL schon in der Kabine wähnte, schlug Paderborn plötzlich zu: Patrick Fabian brachte Elias Kachunga im Strafraum zu Fall, Rick ten Voorde (44.) verwandelte den Foulelfmeter mit Hilfe des linken Pfostens zur Führung. Nur zwei Minuten später war Bertels nach einem Eckstoß per Kopf erfolgreich.

Doch Bochum ließ sich nicht aus der Ruhe bringen: Nur 20 Sekunden nach Wiederanpfiff nutzte Aydin eine Unachtsamkeit in der SCP-Defensive und verkürzte mit einem wuchtigen Vollspannschuss ins rechte Eck. Nachdem der VfL zahlreiche Möglichkeiten ausgelassen hatte, machte Patrick Fabian seinen Fehler vor dem 0:1 wieder gut und traf aus der Nahdistanz nach einem Standard zum Ausgleich (71.). Und der VfL hatte nicht genug: Nur sieben Minuten später brachte Ken Ilsö die Mannschaft von Trainer Peter Neururer mit einem abgefälschten Schuss aus der Nahdistanz in Front, Marcel Maltritz' Kopfballtreffer (83.) besiegelte den zweiten Saisonerfolg des VfL, der damit erstmals nach vier sieglosen Partien wieder gewinnt und nun Achter ist. Der SCP stagniert bei fünf Punkten im Tabellenkeller.

[sid/aa]

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Tore satt in den Samstagspartien des sechsten Spieltags in der 2. Bundesliga: Nach 45 Minuten deutete alles auf zwei Auswärtssiege hin, doch sowohl Union Berlin, als auch der VfL Bochum bewiesen Moral und siegten nach 2:0-Rückständen. Berlin gewann 3:2 (1:2) gegen den FC St. Pauli, Bochum 4:2 (0:2) gegen den SC Paderborn.

21.717 Zuschauer im ausverkauften Stadion An der Alten Försterei hatten kaum Platz genommen, da zappelte der Ball auch schon im Netz. Unions Abwehrspieler Christian Struff unterlief ein schwerer Stockfehler, Finn Bartels nahm das Spielgerät auf, drang in den Strafraum ein und bediente den völlig freistehenden John Verhoek. Der niederländische Torjäger ließ sich nicht zweimal bitten und brachte die Gäste mit seinem dritten Saisontor nach nur 27 Sekunden in Führung.

Und St. Pauli blieb dran: Der starke Bartels tanzte Struff am linken Flügel aus, zog nach innen und verwandelte mit einem trockenen Schuss in die rechte Ecke (6.) zum 2:0. In der Folge kamen die Gastgeber besser in die Partie, St. Pauli musste dem hohen Anfangstempo Tribut zollen und so kam auch Union zu seiner ersten Torannäherung. Doch Torsten Mattuschkas Pass auf Sören Brandy geriert etwas zu lang (24.) und Benjamin Köhler scheiterterte am aufmerksamen Philipp Tschauner (26.) im Tor der Gäste. Der Anschlusstreffer resultierte dann schließlich aus einer Unachtsamkeit in der St.Pauli-Defensive. Markus Thorandt legte Brandy im Strafraum, den fälligen Elfmeter verwandelte Kapitän Mattuschka sicher (36.).

Im zweiten Spielabschnitt diktierten die Hausherren das Geschehen. Die Mannschaft von Trainer Uwe Neuhaus setzte St. Pauli zunehmend unter Druck. Nachdem der emsige Köhler noch an Tschauner gescheitert war (56.), machte es Nemec kurz darauf besser. Der slowakische Angreifer wuchtete einen präzisen Eckstoß von Kapitän Mattuschka zum verdienten Ausgleich in die Maschen (59.). In der Folge drängte Union auf den Führungstreffer, St. Pauli beschränkte sich auf die Defensive und wurde bestraft. Der eingewechselte Simon Terodde traf kurz vor Schluss mit einem fulminanten Flugkopfball (86.) zum 3:2 für die Gastgeber, die jetzt Tabellenzweiter sind. St. Pauli ist Zehnter.

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Nach 0:2-Rückstand: Bochum dreht die Partie

In Bochum mussten 13.797 Zuschauer lange auf die ersten Höhepunkte warten. Der gastgebende VfL und der SC Paderborn neutralisierten sich zunächst, in einer zerfahrenen und kampfbetonten Partie waren Torraumszenen Mangelware. In der 12. Spielminute dann plötzlich die große Chance zur Führung für Bochum. Doch SCP-Torhüter Lukas Kruse konnte einen Kopfball von Mirkan Aydin gerade noch abwehren, kurz darauf fand Piotr Cwielong mit seinem scharfgetretenen Eckstoß (14.) keinen Abnehmer. Auf der Gegenseite zielte Thomas Bertels (30.) aus spitzem Winkel nicht genau genug. Als sich der VfL schon in der Kabine wähnte, schlug Paderborn plötzlich zu: Patrick Fabian brachte Elias Kachunga im Strafraum zu Fall, Rick ten Voorde (44.) verwandelte den Foulelfmeter mit Hilfe des linken Pfostens zur Führung. Nur zwei Minuten später war Bertels nach einem Eckstoß per Kopf erfolgreich.

Doch Bochum ließ sich nicht aus der Ruhe bringen: Nur 20 Sekunden nach Wiederanpfiff nutzte Aydin eine Unachtsamkeit in der SCP-Defensive und verkürzte mit einem wuchtigen Vollspannschuss ins rechte Eck. Nachdem der VfL zahlreiche Möglichkeiten ausgelassen hatte, machte Patrick Fabian seinen Fehler vor dem 0:1 wieder gut und traf aus der Nahdistanz nach einem Standard zum Ausgleich (71.). Und der VfL hatte nicht genug: Nur sieben Minuten später brachte Ken Ilsö die Mannschaft von Trainer Peter Neururer mit einem abgefälschten Schuss aus der Nahdistanz in Front, Marcel Maltritz' Kopfballtreffer (83.) besiegelte den zweiten Saisonerfolg des VfL, der damit erstmals nach vier sieglosen Partien wieder gewinnt und nun Achter ist. Der SCP stagniert bei fünf Punkten im Tabellenkeller.