Ungarn feiert späten Punkt gegen Island

Ungarn hat in der Gruppe F der EURO 2016 beste Chancen, sich für das Achtelfinale zu qualifizieren. Das Team des deutschen Trainers Bernd Storck erkämpfte sich in Marseille dank eines späten Treffers ein 1:1 (0:1) gegen EM-Debütant Island und führt die Tabelle vor dem Abendspiel zwischen Portugal und Österreich in Paris (ab 21 Uhr, live in der ARD) mit vier Punkten zumindest vorübergehend an. Doch auch Island ist mit zwei Zählern noch gut im Rennen.

Die Nordeuropäer setzten im Stade Velodrome von Beginn an auf ihre bewährte Taktik: Zwei Viererketten bildeten vor dem eigenen Tor einen dichten Riegel, nach vorne setzte das vom schwedischen Trainer Lars Lagerbäck betreute Team auf Konter. So hatten die Ungarn deutlich mehr Ballbesitz, ohne das Tor von Hannes Halldorsson ernsthaft in Gefahr zu bringen.

Sigurdsson trifft vom Punkt

Die erste gute Gelegenheit hatten so die Isländer, als Johann Gudmundsson nach einer Nachlässigkeit in der ungarischen Abwehr plötzlich frei vor Gabor Kiraly auftauchte, dieser aber mit dem Fuß glänzend parierte (31.). Ungarn antwortete fast postwendend: Bundesligaprofi Laszlo Kleinheisler von Werder Bremen schlenzte den Ball aber knapp am langen Pfosten vorbei (34.).

Kurz vor der Pause fiel dann die Führung des Außenseiters. Aron Gunnarsson wurde nach Meinung des russischen Schiedsrichters Sergej Karassew im Strafraum von Tamas Kadar mit einem Foul gestoppt. Den fälligen Elfmeter verwandelte der Ex-Hoffenheimer Gylfi Sigurdsson sicher zum 1:0 (40.).

Ungarn drängt und belohnt sich spät

Die Ungarn verstärkten mit Beginn der zweiten Halbzeit den Druck mehr und mehr, doch Islands Defensive hielt zunächst stand. Und nach vorne setzten die Isländer vereienzelt durchaus Nadelstiche. In der 60. Minute strich ein Kopfball von Kolbeinn Sigthorsson nur um Zentimeter an Kiralys Tor vorbei. Ungarn kam derweil trotz guter Ansätze nicht zum Abschluss, erst Balasz Dsudszak prüfte Halldorsson mit einem direkten Freistoß (66.).

In der 76. Minute versuchte sich Dszudszak erneut - wieder parierte Halldorsson. Die Island kam nun kaum noch aus der eigenen Hälfte, geschweige denn zu geordneten Angriffen. Doch die Ungarn vermochten Halldorssons Tor nicht zu gefährden, bis zur 88. Minute. Dann flankte der eingewechselte Nemanja Nikolics scharf in die Mitte, wo Birkir Saevarsson den Ball unglücklich vor dem heranstürmenden Daniel Böde ins eigene Tor bugsierte.

[sid/js]

Ungarn hat in der Gruppe F der EURO 2016 beste Chancen, sich für das Achtelfinale zu qualifizieren. Das Team des deutschen Trainers Bernd Storck erkämpfte sich in Marseille dank eines späten Treffers ein 1:1 (0:1) gegen EM-Debütant Island und führt die Tabelle vor dem Abendspiel zwischen Portugal und Österreich in Paris (ab 21 Uhr, live in der ARD) mit vier Punkten zumindest vorübergehend an. Doch auch Island ist mit zwei Zählern noch gut im Rennen.

Die Nordeuropäer setzten im Stade Velodrome von Beginn an auf ihre bewährte Taktik: Zwei Viererketten bildeten vor dem eigenen Tor einen dichten Riegel, nach vorne setzte das vom schwedischen Trainer Lars Lagerbäck betreute Team auf Konter. So hatten die Ungarn deutlich mehr Ballbesitz, ohne das Tor von Hannes Halldorsson ernsthaft in Gefahr zu bringen.

Sigurdsson trifft vom Punkt

Die erste gute Gelegenheit hatten so die Isländer, als Johann Gudmundsson nach einer Nachlässigkeit in der ungarischen Abwehr plötzlich frei vor Gabor Kiraly auftauchte, dieser aber mit dem Fuß glänzend parierte (31.). Ungarn antwortete fast postwendend: Bundesligaprofi Laszlo Kleinheisler von Werder Bremen schlenzte den Ball aber knapp am langen Pfosten vorbei (34.).

Kurz vor der Pause fiel dann die Führung des Außenseiters. Aron Gunnarsson wurde nach Meinung des russischen Schiedsrichters Sergej Karassew im Strafraum von Tamas Kadar mit einem Foul gestoppt. Den fälligen Elfmeter verwandelte der Ex-Hoffenheimer Gylfi Sigurdsson sicher zum 1:0 (40.).

Ungarn drängt und belohnt sich spät

Die Ungarn verstärkten mit Beginn der zweiten Halbzeit den Druck mehr und mehr, doch Islands Defensive hielt zunächst stand. Und nach vorne setzten die Isländer vereienzelt durchaus Nadelstiche. In der 60. Minute strich ein Kopfball von Kolbeinn Sigthorsson nur um Zentimeter an Kiralys Tor vorbei. Ungarn kam derweil trotz guter Ansätze nicht zum Abschluss, erst Balasz Dsudszak prüfte Halldorsson mit einem direkten Freistoß (66.).

In der 76. Minute versuchte sich Dszudszak erneut - wieder parierte Halldorsson. Die Island kam nun kaum noch aus der eigenen Hälfte, geschweige denn zu geordneten Angriffen. Doch die Ungarn vermochten Halldorssons Tor nicht zu gefährden, bis zur 88. Minute. Dann flankte der eingewechselte Nemanja Nikolics scharf in die Mitte, wo Birkir Saevarsson den Ball unglücklich vor dem heranstürmenden Daniel Böde ins eigene Tor bugsierte.

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