Ungarische Historie: Eine erfolgreiche Bilanz

Vor gut 30 Jahren gab es das erste Länderspiel der DFB-Frauen gegen Ungarn. Die jüngste Begegnung ist nunmehr auch schon 14 Jahre alt: Insgesamt siebenmal trafen sich die Teams bislang, allesamt zwischen 1985 und 1991. Auch wenn die Bilanz demzufolge keinerlei Rückschlüsse auf die Partie am Freitag (ab 16 Uhr, live im ZDF) zulässt, soll sie dennoch nicht unerwähnt bleiben: Sie beträgt: sieben Spiele mit fünf Siegen, einem Remis und einer Niederlage. Die gab es beim ersten Aufeinandertreffen am 9. April 1985 mit 0:1 in Siófok.

Damals spielten Marion Isbert, Frauke Kuhlmann (46. Britta Unsleber), Ingrid Zimmermann, Christel Klinzmann, Rieke Koekkoek, Sissy Raith, Elke Richter, Anne Kreuzberg (46. Martina Voss), Silvia Neid (46. Marie-Luise Gehlen), Birgit Offermann (46. Melanie Lasrich) und Petra Bartelmann für das Team von Bundestrainer Gero Bisanz.

Erster Sieg im zweiten Aufeinandertreffen

Das Rückspiel ein Jahr später am 15. April 1986 endete mit einem deutschen 2:1-Heimerfolg in Straubing. Die beiden Tore für die DFB-Frauen erzielten Petra Damm (46.) vom VfR Eintracht Wolfsburg und Andrea Haberlaß (47.) von der SSG Bergisch Gladbach. Es war das einzige Länderspieltor für die defensiv orientierte Mittelfeldspielerin in ihren zehn Einsätzen für den DFB.

Am 7. Oktober des Folgejahres ging es erstmals um EM-Punkte, und zwar in der Gruppe 3. Dem deutschen 1:0 in Budapest folgte am 30. Oktober 1988 ein 4:0-Heimsieg in Passau. In Budapest traf Doris Fitschen direkt nach dem Seitenwechsel. Die Niedersächsin vom Nordrand der Lüneburger Heide war damals noch eine torgefährliche Angreiferin, wurde aber dennoch von Bundestrainer Bisanz im Laufe der Zeit über das Mittelfeld zur Libera umfunktioniert. Dieses Faible, Angreiferinnen in die Defensive zu schicken, war Bisanz eigen. Im Fall von Doris Fitschen mit Erfolg. Beim Rückspiel im Drei-Flüsse-Stadion aber griff Fitschen noch an und markierte das 4:0 (56.). Zuvor trafen Thekla Krause (30.), Britta Unsleber per Strafstoß (40.) und Sissy Raith (48.).

Letztes Duell vor 24 Jahren

Auch die nächsten beiden Partien waren EM-Gruppenspiele. Zunächst hieß es am 1. Oktober 1989 in Straubing 0:0, ehe das Team ein Jahr später (14. Oktober 1990) in Sopron mit 4:0 alles klarmachte. Damals mit Doris Fitschen in der zentralen Abwehr. Vor 1300 Zuschauern trafen Britta Unsleber (4.), Martina Voss (27.), Uschi Lohn (32.) und per Strafstoß Bettina Wiegmann (44.) nach Foul an Petra Damm. Für Silvia Neid und Sissy Raith, damals gemeinsame DFB-Rekordnationalspielerinnen, war es der 50. Einsatz im DFB-Trikot. Einen Tag später war die Mannschaft auf dem Bonner Petersberg gefordert. Der damalige Bundespräsident Dr. Richard von Weizsäcker hatte eingeladen, um den Gewinn des ersten EM-Titels im Jahr zuvor (4:1 gegen Norwegen in Osnabrück) erstmalig mit dem Silbernen Lorbeerblatt auszuzeichnen.

Das bislang letzte Spiel gegen Ungarn endete am 25. September 1991 in Mosonmagyaróvár mit einem deutschen 2:0. Torschützinnen waren Beate Wendt (45.) und Heidi Mohr (77.). Nach nunmehr 24 Jahren folgt nun ein erneutes Aufeinandertreffen. Das erst achte in der Geschichte der DFB-Frauen.

[rh]

Vor gut 30 Jahren gab es das erste Länderspiel der DFB-Frauen gegen Ungarn. Die jüngste Begegnung ist nunmehr auch schon 14 Jahre alt: Insgesamt siebenmal trafen sich die Teams bislang, allesamt zwischen 1985 und 1991. Auch wenn die Bilanz demzufolge keinerlei Rückschlüsse auf die Partie am Freitag (ab 16 Uhr, live im ZDF) zulässt, soll sie dennoch nicht unerwähnt bleiben: Sie beträgt: sieben Spiele mit fünf Siegen, einem Remis und einer Niederlage. Die gab es beim ersten Aufeinandertreffen am 9. April 1985 mit 0:1 in Siófok.

Damals spielten Marion Isbert, Frauke Kuhlmann (46. Britta Unsleber), Ingrid Zimmermann, Christel Klinzmann, Rieke Koekkoek, Sissy Raith, Elke Richter, Anne Kreuzberg (46. Martina Voss), Silvia Neid (46. Marie-Luise Gehlen), Birgit Offermann (46. Melanie Lasrich) und Petra Bartelmann für das Team von Bundestrainer Gero Bisanz.

Erster Sieg im zweiten Aufeinandertreffen

Das Rückspiel ein Jahr später am 15. April 1986 endete mit einem deutschen 2:1-Heimerfolg in Straubing. Die beiden Tore für die DFB-Frauen erzielten Petra Damm (46.) vom VfR Eintracht Wolfsburg und Andrea Haberlaß (47.) von der SSG Bergisch Gladbach. Es war das einzige Länderspieltor für die defensiv orientierte Mittelfeldspielerin in ihren zehn Einsätzen für den DFB.

Am 7. Oktober des Folgejahres ging es erstmals um EM-Punkte, und zwar in der Gruppe 3. Dem deutschen 1:0 in Budapest folgte am 30. Oktober 1988 ein 4:0-Heimsieg in Passau. In Budapest traf Doris Fitschen direkt nach dem Seitenwechsel. Die Niedersächsin vom Nordrand der Lüneburger Heide war damals noch eine torgefährliche Angreiferin, wurde aber dennoch von Bundestrainer Bisanz im Laufe der Zeit über das Mittelfeld zur Libera umfunktioniert. Dieses Faible, Angreiferinnen in die Defensive zu schicken, war Bisanz eigen. Im Fall von Doris Fitschen mit Erfolg. Beim Rückspiel im Drei-Flüsse-Stadion aber griff Fitschen noch an und markierte das 4:0 (56.). Zuvor trafen Thekla Krause (30.), Britta Unsleber per Strafstoß (40.) und Sissy Raith (48.).

Letztes Duell vor 24 Jahren

Auch die nächsten beiden Partien waren EM-Gruppenspiele. Zunächst hieß es am 1. Oktober 1989 in Straubing 0:0, ehe das Team ein Jahr später (14. Oktober 1990) in Sopron mit 4:0 alles klarmachte. Damals mit Doris Fitschen in der zentralen Abwehr. Vor 1300 Zuschauern trafen Britta Unsleber (4.), Martina Voss (27.), Uschi Lohn (32.) und per Strafstoß Bettina Wiegmann (44.) nach Foul an Petra Damm. Für Silvia Neid und Sissy Raith, damals gemeinsame DFB-Rekordnationalspielerinnen, war es der 50. Einsatz im DFB-Trikot. Einen Tag später war die Mannschaft auf dem Bonner Petersberg gefordert. Der damalige Bundespräsident Dr. Richard von Weizsäcker hatte eingeladen, um den Gewinn des ersten EM-Titels im Jahr zuvor (4:1 gegen Norwegen in Osnabrück) erstmalig mit dem Silbernen Lorbeerblatt auszuzeichnen.

Das bislang letzte Spiel gegen Ungarn endete am 25. September 1991 in Mosonmagyaróvár mit einem deutschen 2:0. Torschützinnen waren Beate Wendt (45.) und Heidi Mohr (77.). Nach nunmehr 24 Jahren folgt nun ein erneutes Aufeinandertreffen. Das erst achte in der Geschichte der DFB-Frauen.