Ulms Fink: "Schalke ins Wanken bringen"

Der SSV Ulm 1846 Fußball ist einer von drei Regionalligisten, die noch im DFB-Pokal dabei sind. Nach dem 2:0-Erstrundensieg gegen den Zweitligisten FC Erzgebirge Aue spielt der frühere Bundesligist heute (ab 18.30 Uhr, live bei Sky) als Gastgeber, aber in Gelsenkirchen gegen den FC Schalke 04. Im DFB.de-Interview spricht Drittliga-Rekordtorjäger Anton Fink über Pokalerfahrungen und Achtelfinalchancen seines SSV.

DFB.de: Wie war der Erstrundenerfolg gegen Aue möglich, Herr Fink?

Anton Fink: Wir standen defensiv sehr kompakt und haben nur wenige Chancen des Gegners zugelassen. Dass wir vorne genügend Qualität haben, um einen Zweitligisten vor Probleme zu stellen, wussten wir. Der Sieg war hochverdient.

DFB.de: In der zweiten Hauptrunde geht es nun gegen Bundesliga-Schlusslicht Schalke 04. Gespielt wird in Gelsenkirchen. Wie finden Sie das Los?

Fink: Es ist ein extrem attraktiver Gegner. Trotz der sportlich schwierigen Situation von S04 ist uns bewusst, dass wir krasser Außenseiter sind. Wir hätten Schalke gerne im Donaustadion empfangen. Aber da unser Platz nicht über eine Rasenheizung verfügt, wäre eine Austragung fraglich gewesen.

DFB.de: Ist es ein Nachteil, dass Sie auswärts spielen?

Fink: Absolut. Wir haben eine lange Fahrt vor uns und spielen in einem Stadion, im dem wir uns nicht auskennen. Dennoch rechnen wir uns etwas aus und werden alles reinhauen, um die Sensation zu schaffen.

DFB.de: Sie haben im DFB-Pokal bereits 14 Partien absolviert. Worauf kommt es in Pokalspielen gegen höherklassige Gegner besonders an?

Fink: Wichtig ist in erster Linie, defensiv stabil zu sein. Ohne Gegentor wird es dann von Minute zu Minute einfacher. Der Druck für den Favoriten steigt, und der Außenseiter wird selbstbewusster. Wir verspüren keinerlei Druck und werden versuchen, Schalke bestmöglich zu ärgern.

DFB.de: In der vergangenen Saison stießen Sie mit dem Karlsruher SC bis ins Pokalachtelfinale vor. Auch diesmal soll der Weg dorthin führen, oder?

Fink: Das wäre fantastisch und für den SSV Ulm 1846 Fußball ein großartiger Erfolg. Wir wollen unsere Minichance nutzen und mit entscheidenden Nadelstichen Schalke 04 ins Wanken bringen.

DFB.de: In der Regionalliga Südwest rangieren Sie mit Ulm im oberen Tabellendrittel, die Spitze ist aber einige Zähler enfernt. Wie fällt Ihr Zwischenfazit aus?

Fink: Wir haben uns definitiv mehr Punkte erhofft. Allerdings ist gerade einmal ein Drittel der laufenden Spielzeit absolviert. Uns steht noch eine lange Saison mit fast 30 Spielen bevor. Das ist eine Menge Holz. (lacht) Es ist noch alles drin, man sollte uns im Titelrennen nicht zu früh abschreiben.

DFB.de: Es ist nach langer Zeit Ihre erste Saison unterhalb der 3. Liga. Wie bewerten Sie das Niveau in der Südwest-Staffel?

Fink: Das Niveau kann sich schon sehen lassen. Alle Teams verteidigen gut, und es nicht einfach, sich in der Offensive zu behaupten. Wenn man nicht zu 100 Prozent fokussiert ist, kann man gegen jede Mannschaft verlieren. Das macht die Liga spannend und interessant.

DFB.de: Nach der Saisonunterbrechung wird der Spielbetrieb im Südwesten seit dem vergangenen Wochenende fortgesetzt. Ist das auch ein Vorteil mit Blick auf das DFB-Pokalspiel kurz vor Weihnachten?

Fink: Klar! Wir haben durch die Saisonfortsetzung insgesamt drei Begegnungen vor dem DFB-Pokalspiel und so die Möglichkeit, in unseren Rhythmus zu kommen und rechtzeitig wieder in den Wettbewerbsmodus zu schalten. Wir freuen uns, dass es weitergeht, und sind mit dem 3:0 bei Eintracht Stadtallendorf auch erfolgreich aus den Startlöchern kommen.

[mspw]

Der SSV Ulm 1846 Fußball ist einer von drei Regionalligisten, die noch im DFB-Pokal dabei sind. Nach dem 2:0-Erstrundensieg gegen den Zweitligisten FC Erzgebirge Aue spielt der frühere Bundesligist heute (ab 18.30 Uhr, live bei Sky) als Gastgeber, aber in Gelsenkirchen gegen den FC Schalke 04. Im DFB.de-Interview spricht Drittliga-Rekordtorjäger Anton Fink über Pokalerfahrungen und Achtelfinalchancen seines SSV.

DFB.de: Wie war der Erstrundenerfolg gegen Aue möglich, Herr Fink?

Anton Fink: Wir standen defensiv sehr kompakt und haben nur wenige Chancen des Gegners zugelassen. Dass wir vorne genügend Qualität haben, um einen Zweitligisten vor Probleme zu stellen, wussten wir. Der Sieg war hochverdient.

DFB.de: In der zweiten Hauptrunde geht es nun gegen Bundesliga-Schlusslicht Schalke 04. Gespielt wird in Gelsenkirchen. Wie finden Sie das Los?

Fink: Es ist ein extrem attraktiver Gegner. Trotz der sportlich schwierigen Situation von S04 ist uns bewusst, dass wir krasser Außenseiter sind. Wir hätten Schalke gerne im Donaustadion empfangen. Aber da unser Platz nicht über eine Rasenheizung verfügt, wäre eine Austragung fraglich gewesen.

DFB.de: Ist es ein Nachteil, dass Sie auswärts spielen?

Fink: Absolut. Wir haben eine lange Fahrt vor uns und spielen in einem Stadion, im dem wir uns nicht auskennen. Dennoch rechnen wir uns etwas aus und werden alles reinhauen, um die Sensation zu schaffen.

DFB.de: Sie haben im DFB-Pokal bereits 14 Partien absolviert. Worauf kommt es in Pokalspielen gegen höherklassige Gegner besonders an?

Fink: Wichtig ist in erster Linie, defensiv stabil zu sein. Ohne Gegentor wird es dann von Minute zu Minute einfacher. Der Druck für den Favoriten steigt, und der Außenseiter wird selbstbewusster. Wir verspüren keinerlei Druck und werden versuchen, Schalke bestmöglich zu ärgern.

DFB.de: In der vergangenen Saison stießen Sie mit dem Karlsruher SC bis ins Pokalachtelfinale vor. Auch diesmal soll der Weg dorthin führen, oder?

Fink: Das wäre fantastisch und für den SSV Ulm 1846 Fußball ein großartiger Erfolg. Wir wollen unsere Minichance nutzen und mit entscheidenden Nadelstichen Schalke 04 ins Wanken bringen.

DFB.de: In der Regionalliga Südwest rangieren Sie mit Ulm im oberen Tabellendrittel, die Spitze ist aber einige Zähler enfernt. Wie fällt Ihr Zwischenfazit aus?

Fink: Wir haben uns definitiv mehr Punkte erhofft. Allerdings ist gerade einmal ein Drittel der laufenden Spielzeit absolviert. Uns steht noch eine lange Saison mit fast 30 Spielen bevor. Das ist eine Menge Holz. (lacht) Es ist noch alles drin, man sollte uns im Titelrennen nicht zu früh abschreiben.

DFB.de: Es ist nach langer Zeit Ihre erste Saison unterhalb der 3. Liga. Wie bewerten Sie das Niveau in der Südwest-Staffel?

Fink: Das Niveau kann sich schon sehen lassen. Alle Teams verteidigen gut, und es nicht einfach, sich in der Offensive zu behaupten. Wenn man nicht zu 100 Prozent fokussiert ist, kann man gegen jede Mannschaft verlieren. Das macht die Liga spannend und interessant.

DFB.de: Nach der Saisonunterbrechung wird der Spielbetrieb im Südwesten seit dem vergangenen Wochenende fortgesetzt. Ist das auch ein Vorteil mit Blick auf das DFB-Pokalspiel kurz vor Weihnachten?

Fink: Klar! Wir haben durch die Saisonfortsetzung insgesamt drei Begegnungen vor dem DFB-Pokalspiel und so die Möglichkeit, in unseren Rhythmus zu kommen und rechtzeitig wieder in den Wettbewerbsmodus zu schalten. Wir freuen uns, dass es weitergeht, und sind mit dem 3:0 bei Eintracht Stadtallendorf auch erfolgreich aus den Startlöchern kommen.

###more###