UEFA verschärft Strafenkatalog bei Rassismus-Vergehen

Die Europäische Fußball-Union (UEFA) wird vor allem im Kampf gegen Rassismus den Strafenkatalog ab 1. Juni verschärfen. Dies gab UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino nach einer zweitägigen Sitzung des Exekutivkomitees, darunter Ex-DFB-Präsident Theo Zwanziger, in London bekannt.

Der neue Strafenkatalog sieht vor: Bei rassistischen Auswüchsen durch Zuschauer erfolgt ein teilweiser (nach erstem Vorfall) oder ein kompletter Ausschluss (nach weiteren Vorkommnissen) plus 50.000 Euro Strafe. Bei Rassismus durch Spieler oder Offizielle soll eine Sperre von mindestens zehn Spielen verhängt werden. "Wir wollen nicht nur reden, sondern auch handeln", sagte Infantino.

Härtere Strafen sind auch bei Angriffen auf die Schiedsrichter angedacht. Im Falle von Beleidigungen soll es mindestens eine Drei-Spiele-Sperre (bisher zwei) geben, für tätliche Angriffe mindestens 15 Spiele statt bisher zehn.

Außerdem hat sich die UEFA den verstärkten Kampf gegen Korruption, Doping und Manipulation auf die Fahne geschrieben. Die UEFA kündigte an, in Aktion zu treten, wenn Mitgliedsverbände nicht bestrafen oder nicht ausreichend bestrafen. Zudem werde es bei Verfehlungen in diesen Bereichen keine Verjährungsfrist mehr geben, so der UEFA-"General".

Laut Infantino laufen unterdessen die "Vorbereitungen auf die EM 2016 in Frankreich planmäßig". Die Entscheidung über die Schauplätze der paneuropäischen EURO 2020 soll im September 2014 fallen.

[sid]

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Die Europäische Fußball-Union (UEFA) wird vor allem im Kampf gegen Rassismus den Strafenkatalog ab 1. Juni verschärfen. Dies gab UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino nach einer zweitägigen Sitzung des Exekutivkomitees, darunter Ex-DFB-Präsident Theo Zwanziger, in London bekannt.

Der neue Strafenkatalog sieht vor: Bei rassistischen Auswüchsen durch Zuschauer erfolgt ein teilweiser (nach erstem Vorfall) oder ein kompletter Ausschluss (nach weiteren Vorkommnissen) plus 50.000 Euro Strafe. Bei Rassismus durch Spieler oder Offizielle soll eine Sperre von mindestens zehn Spielen verhängt werden. "Wir wollen nicht nur reden, sondern auch handeln", sagte Infantino.

Härtere Strafen sind auch bei Angriffen auf die Schiedsrichter angedacht. Im Falle von Beleidigungen soll es mindestens eine Drei-Spiele-Sperre (bisher zwei) geben, für tätliche Angriffe mindestens 15 Spiele statt bisher zehn.

Außerdem hat sich die UEFA den verstärkten Kampf gegen Korruption, Doping und Manipulation auf die Fahne geschrieben. Die UEFA kündigte an, in Aktion zu treten, wenn Mitgliedsverbände nicht bestrafen oder nicht ausreichend bestrafen. Zudem werde es bei Verfehlungen in diesen Bereichen keine Verjährungsfrist mehr geben, so der UEFA-"General".

Laut Infantino laufen unterdessen die "Vorbereitungen auf die EM 2016 in Frankreich planmäßig". Die Entscheidung über die Schauplätze der paneuropäischen EURO 2020 soll im September 2014 fallen.