UEFA führt Nations League der Frauen ein

Das Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union (UEFA) hat am Mittwoch eine neues Wettbewerbsformat für Frauen-Nationalmannschaften beschlossen. Erstmals ab Herbst 2023 wird eine Nations League ausgespielt und mit der Qualifikation zur UEFA Frauen-EURO 2025 verbunden.

Die UEFA erhofft sich dadurch "mehr bedeutungsvolle Spiele" sowie ein "größeres sportliches und kommerzielles Interesse" am Nationalmannschaftsfußball. Er sei "überzeugt, dass dieses Format allen europäischen Nationalverbänden helfen und den Traum von der Qualifikation für ein großes internationales Turnier am Leben erhalten wird", sagt UEFA-Präsident Aleksander Ceferin.

"Genau diese Spiele bringen uns weiter"

"Wir begrüßen die Reformen bei den Wettbewerben der Frauen-Nationalmannschaften. Durch das neue Format der Nations League und einer europäischen Qualifikation werden wir mehr kompetitive Länderspiele bestreiten. Dafür haben wir uns auch ausgesprochen. Genau diese Spiele bringen uns weiter und sind für die Entwicklung der Spielerinnen enorm wichtig. Wegen noch fehlender Informationen bezüglich des Final-Four-Turniers und der damit verbundenen Olympiaqualifikation können wir es jedoch noch nicht abschließend bewerten", sagt Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg.

Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter Nationalmannschaften sagt: "Dieses neue Format ermöglicht uns regelmäßig das Messen mit den Besten. Wir werden viele Duelle auf Augenhöhe auf einem unheimlich hohen Niveau erleben. Diese sind für die Weiterentwicklung unserer Mannschaft äußerst wertvoll. Aber auch unsere Zuschauer*innen im Stadion und an den Bildschirmen werden enorm profitieren. Sie erwarten spannende und attraktive Spiele mit vielen Weltklassespielerinnen. Zugleich ist diese Angleichung zum Wettbewerb der Männernationalmannschaften ein weiterer, guter Schritt in Sachen Equal Play."

Drei Ligen mit Auf- und Abstieg

In der Nations League werden die Mannschaften auf Grundlage der UEFA-Koeffizientenrangliste in die Ligen A, B und C aufgeteilt, wobei die Ligen jeweils aus vier Gruppen mit je vier Teams bestehen, die Liga C zusätzlich aus einer weiteren Gruppe mit drei Teams. Die Teams bestreiten jeweils ein Heim- und Auswärtsspiel gegen jeden Gruppengegner.

Im Anschluss spielen die Gruppensieger der Liga A in einem Final-Four-Turnier den Sieger der Nations League aus, die Gruppensieger der Ligen B und C steigen in die jeweils höhere Liga auf, die Gruppenvierten und der schlechteste Gruppendritte der Ligen B steigen jeweils in die niedrigere Liga ab. In Playoffs spielen zudem die Drittplatzierten der Liga A gegen die Zweitplatzierten der Ligen B vier weitere Plätze in der Liga A, die drei besten Drittplatzierten der Ligen B gegen die drei besten Zweitplatzierten der Ligen C drei weitere Plätze in der Liga B aus.

Nations League hat Einfluss auf EM- und WM-Qualifikation

Wichtig ist die Endplatzierung auch für die EM-Qualifikation, die im Frühjahr 2024 startet. Dort werden die Gruppen in derselben Form und nach den Platzierungen der Nations League gebildet. Am Ende der Qualifikationsspiele fahren die Gruppensieger und -zweiten der Liga A zur EURO 2025. Auch für die Qualifikation zur WM 2027 greift dieses Modell.

Die weiteren EM-Plätze werden in Playoffs mit Hin- und Rückspielen über zwei Runden ausgespielt. In der ersten Runde treten die Dritt- und Viertplatzierten der Liga A gegen die Gruppensieger und drei besten Gruppenzweiten der Liga C, sowie die Gruppensieger und zwei besten Zweitplatzierten der Ligen B gegen die zwei restlichen Gruppenzweiten der Ligen B und die vier Dritte der Ligen C an. Die Sieger dieser Runde spielen dann die sieben verbleibenden EM-Plätze aus. Sollte das Gastgeberland sich nicht qualifiziert haben, erhält es einen automatischen Startplatz.

Für die folgende Nations League gilt dann eine gesonderte Auf- und Abstiegsregel:

  • die drei Gruppenbesten der Liga A bleiben in der Liga
  • die Gruppenzweiten und drei besten Gruppendritten der Liga B bleiben in Liga B
  • die Gruppenzweiten, - dritten und -vierten der Liga C bleiben in Liga C
  • die Gruppensieger der Ligen B und C steigen in die nächsthöhere Liga auf
  • die Gruppenvierten der Ligen A und B sowie der schlechteste Drittplatzierte der Liga B steigen in die nächsttiefere Liga ab.
[dfb]

Das Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union (UEFA) hat am Mittwoch eine neues Wettbewerbsformat für Frauen-Nationalmannschaften beschlossen. Erstmals ab Herbst 2023 wird eine Nations League ausgespielt und mit der Qualifikation zur UEFA Frauen-EURO 2025 verbunden.

Die UEFA erhofft sich dadurch "mehr bedeutungsvolle Spiele" sowie ein "größeres sportliches und kommerzielles Interesse" am Nationalmannschaftsfußball. Er sei "überzeugt, dass dieses Format allen europäischen Nationalverbänden helfen und den Traum von der Qualifikation für ein großes internationales Turnier am Leben erhalten wird", sagt UEFA-Präsident Aleksander Ceferin.

"Genau diese Spiele bringen uns weiter"

"Wir begrüßen die Reformen bei den Wettbewerben der Frauen-Nationalmannschaften. Durch das neue Format der Nations League und einer europäischen Qualifikation werden wir mehr kompetitive Länderspiele bestreiten. Dafür haben wir uns auch ausgesprochen. Genau diese Spiele bringen uns weiter und sind für die Entwicklung der Spielerinnen enorm wichtig. Wegen noch fehlender Informationen bezüglich des Final-Four-Turniers und der damit verbundenen Olympiaqualifikation können wir es jedoch noch nicht abschließend bewerten", sagt Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg.

Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter Nationalmannschaften sagt: "Dieses neue Format ermöglicht uns regelmäßig das Messen mit den Besten. Wir werden viele Duelle auf Augenhöhe auf einem unheimlich hohen Niveau erleben. Diese sind für die Weiterentwicklung unserer Mannschaft äußerst wertvoll. Aber auch unsere Zuschauer*innen im Stadion und an den Bildschirmen werden enorm profitieren. Sie erwarten spannende und attraktive Spiele mit vielen Weltklassespielerinnen. Zugleich ist diese Angleichung zum Wettbewerb der Männernationalmannschaften ein weiterer, guter Schritt in Sachen Equal Play."

Drei Ligen mit Auf- und Abstieg

In der Nations League werden die Mannschaften auf Grundlage der UEFA-Koeffizientenrangliste in die Ligen A, B und C aufgeteilt, wobei die Ligen jeweils aus vier Gruppen mit je vier Teams bestehen, die Liga C zusätzlich aus einer weiteren Gruppe mit drei Teams. Die Teams bestreiten jeweils ein Heim- und Auswärtsspiel gegen jeden Gruppengegner.

Im Anschluss spielen die Gruppensieger der Liga A in einem Final-Four-Turnier den Sieger der Nations League aus, die Gruppensieger der Ligen B und C steigen in die jeweils höhere Liga auf, die Gruppenvierten und der schlechteste Gruppendritte der Ligen B steigen jeweils in die niedrigere Liga ab. In Playoffs spielen zudem die Drittplatzierten der Liga A gegen die Zweitplatzierten der Ligen B vier weitere Plätze in der Liga A, die drei besten Drittplatzierten der Ligen B gegen die drei besten Zweitplatzierten der Ligen C drei weitere Plätze in der Liga B aus.

Nations League hat Einfluss auf EM- und WM-Qualifikation

Wichtig ist die Endplatzierung auch für die EM-Qualifikation, die im Frühjahr 2024 startet. Dort werden die Gruppen in derselben Form und nach den Platzierungen der Nations League gebildet. Am Ende der Qualifikationsspiele fahren die Gruppensieger und -zweiten der Liga A zur EURO 2025. Auch für die Qualifikation zur WM 2027 greift dieses Modell.

Die weiteren EM-Plätze werden in Playoffs mit Hin- und Rückspielen über zwei Runden ausgespielt. In der ersten Runde treten die Dritt- und Viertplatzierten der Liga A gegen die Gruppensieger und drei besten Gruppenzweiten der Liga C, sowie die Gruppensieger und zwei besten Zweitplatzierten der Ligen B gegen die zwei restlichen Gruppenzweiten der Ligen B und die vier Dritte der Ligen C an. Die Sieger dieser Runde spielen dann die sieben verbleibenden EM-Plätze aus. Sollte das Gastgeberland sich nicht qualifiziert haben, erhält es einen automatischen Startplatz.

Für die folgende Nations League gilt dann eine gesonderte Auf- und Abstiegsregel:

  • die drei Gruppenbesten der Liga A bleiben in der Liga
  • die Gruppenzweiten und drei besten Gruppendritten der Liga B bleiben in Liga B
  • die Gruppenzweiten, - dritten und -vierten der Liga C bleiben in Liga C
  • die Gruppensieger der Ligen B und C steigen in die nächsthöhere Liga auf
  • die Gruppenvierten der Ligen A und B sowie der schlechteste Drittplatzierte der Liga B steigen in die nächsttiefere Liga ab.
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