UEFA forciert Kampf gegen die Schuldenmacher

Die Europäische Fußball-Union (UEFA) wird den Kampf gegen die Schuldenmacher unter den Klubs weiter forcieren. Ab der Saison 2012/2013 soll nach einer Übergangsphase das sogenannte Financial Fairplay endgültig greifen. Ein Lizenzierungsverfahren, das an die Vorgaben der Deutschen Fußball Liga (DFL) für die deutschen Profiklubs angelehnt ist, soll künftig finanzielle Harakiri-Aktionen verhindern. Das Exekutivkomitee der UEFA, darunter DFB-Präsident Theo Zwanziger, votierten einstimmig auf seiner Sitzung am Donnerstag am UEFA-Sitz im schweizerischen Nyon für das Financial Fairplay.

"Die Klubs dürfen einfach nicht mehr ausgeben als sie einnehmen. Diese Philosophie steckt dahinter", sagte UEFA-Präsident Michel Platini. "Wir wollen die Vereine nicht bestrafen, sondern helfen, um die Klubs in einer Übergangszeit in den Bemühungen zu unterstützen, das Haus in Ordnung zu halten", sagte UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino auf einer Pressekonferenz nach der achteinhalbstündigen Exko-Sitzung. Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge, Chef der Europäischen Klub-Vereinigung ECA, hatte in einem Vortrag vor dem Exko den Standpunkt der Vereine dargelegt.

Eine große Errungenschaft"

"Das ist wirklich eine große Errungenschaft. Die Initiative geht in die richtige Richtung und bringt uns einen große Schritt nach vorne", sagte Rummenigge. Zwanziger lobte Rummenigge: "Er hat sehr beeindruckend vor dem Exekutivkomitee gesprochen. In dieser Angelegenheit gab es keine zwei Meinungen."

Das Thema EURO 2012 in Polen und der Ukraine wurde ebenfalls diskutiert. "Am 2. Juni gibt es nochmals ein Expertentreffen. Es ist noch nicht alles, wie es sein sollte, aber ich hoffe, es klappt", sagte Zwanziger nach der Sitzung.

Außerdem beschloss das Exko das Experiment mit zwei Torrichtern, das in dieser Saison bereits in der Europa League umgesetzt wurde, auszudehnen. Ab der neuen Spielzeit soll es in den Spielen der Champions League, der Europa League, in den Qualifikationsspielen zur EURO 2012 und der Endrunde 2012 in Polen und der Ukraine fortgesetzt werden. Ein entsprechender Antrag wird von der UEFA an den Weltverband FIFA gerichtet.

[ar]

[bild1]

Die Europäische Fußball-Union (UEFA) wird den Kampf gegen die Schuldenmacher unter den Klubs weiter forcieren. Ab der Saison 2012/2013 soll nach einer Übergangsphase das sogenannte Financial Fairplay endgültig greifen. Ein Lizenzierungsverfahren, das an die Vorgaben der Deutschen Fußball Liga (DFL) für die deutschen Profiklubs angelehnt ist, soll künftig finanzielle Harakiri-Aktionen verhindern. Das Exekutivkomitee der UEFA, darunter DFB-Präsident Theo Zwanziger, votierten einstimmig auf seiner Sitzung am Donnerstag am UEFA-Sitz im schweizerischen Nyon für das Financial Fairplay.

"Die Klubs dürfen einfach nicht mehr ausgeben als sie einnehmen. Diese Philosophie steckt dahinter", sagte UEFA-Präsident Michel Platini. "Wir wollen die Vereine nicht bestrafen, sondern helfen, um die Klubs in einer Übergangszeit in den Bemühungen zu unterstützen, das Haus in Ordnung zu halten", sagte UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino auf einer Pressekonferenz nach der achteinhalbstündigen Exko-Sitzung. Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge, Chef der Europäischen Klub-Vereinigung ECA, hatte in einem Vortrag vor dem Exko den Standpunkt der Vereine dargelegt.

Eine große Errungenschaft"

"Das ist wirklich eine große Errungenschaft. Die Initiative geht in die richtige Richtung und bringt uns einen große Schritt nach vorne", sagte Rummenigge. Zwanziger lobte Rummenigge: "Er hat sehr beeindruckend vor dem Exekutivkomitee gesprochen. In dieser Angelegenheit gab es keine zwei Meinungen."

Das Thema EURO 2012 in Polen und der Ukraine wurde ebenfalls diskutiert. "Am 2. Juni gibt es nochmals ein Expertentreffen. Es ist noch nicht alles, wie es sein sollte, aber ich hoffe, es klappt", sagte Zwanziger nach der Sitzung.

Außerdem beschloss das Exko das Experiment mit zwei Torrichtern, das in dieser Saison bereits in der Europa League umgesetzt wurde, auszudehnen. Ab der neuen Spielzeit soll es in den Spielen der Champions League, der Europa League, in den Qualifikationsspielen zur EURO 2012 und der Endrunde 2012 in Polen und der Ukraine fortgesetzt werden. Ein entsprechender Antrag wird von der UEFA an den Weltverband FIFA gerichtet.