U 21-Nationalmannschaft: Lukas Sinkiewicz steht vor spannenden Wochen

Lukas Sinkiewicz steht vor spannenden Wochen. Der 20 Jahre alte Innenverteidiger vom Bundesligisten 1. FC Köln bereitet sich derzeit auf zwei Großereignisse mit zwei verschiedenen Nationalteams vor. Entweder wird er die Farben der A-Nationalelf bei der FIFA Weltmeisterschaft 2006 im eigenen Land (9. Juni bis 9. Juli) vertreten oder mit den deutschen U21-Junioren in Portugal um den EM-Titel spielen (23. Mai bis 4. Juni).

Bundestrainer Jürgen Klinsmann verzichtete auf den Youngster für das Länderspiel in Italien und auch gegen die USA steht er nicht im A-Kader. Doch "Lukas II", wie Sinkiewicz von Kölner Medien in Anspielung auf seinen Mannschaftskameraden Lukas Podolski getauft wurde, sagt: "Ich gebe die Hoffnung nicht auf. Die WM im eigenen Land ist und bleibt mein großer Traum." Dennoch hat er bei Spielen der U 21-Nationalmannschaft keinerlei Motivationsprobleme und auch die Teilnahme an der U 21-EM ist für ihn kein Rückschlag: "Eine Junioren-EM ist definitiv mehr als nur ein Trostpreis. Eigentlich gehöre ich ja sogar noch zur U 20. Da wäre eine U 21-EM schon ein sensationelles Erlebnis."

Auch U 21-Coach Dieter Eilts hat keine Einstellungsprobleme bei dem im polnischen Tichau geborenen Schlacks erkannt. "Lukas weiß, dass er weiterhin die Möglichkeit hat, bei der WM dabei zu sein. Und natürlich würden wir es ihm auch alle gönnen", erklärte der Europameister von 1996: "Aber ich habe trotzdem das Gefühl, dass Lukas auch bei uns mit vollem Herzen und mit Freude dabei ist. Wenn er nicht bei der WM dabei ist, wird für ihn sicher keine Welt zusammenbrechen."

Im Bundesliga-Betrieb kämpft der bodenständige Youngster mit dem 1. FC Köln derzeit gegen den Abstieg. Bewusst hatte er im Trainingslager im Januar seinen bis 2007 laufenden Vertrag vorzeitig um zwei Jahre verlängert und auf eine Ausstiegsklausel bei einem möglichen Gang in die Zweitklassigkeit verzichtet. "Ich bin ein junger Spieler. Da ist es immer schwer, bei einem anderen Verein Fuß zu fassen", begründete Sinkiewicz damals seine Entscheidung: "Hier habe ich mein Umfeld, meine Freunde, meine Familie. Hier komme ich her, hier fühle ich mich wohl." Auch wenn die Leistungen des Abwehrspielers andere Interessenten aufgeweckt haben: Die Kölner würden ihr Eigengewächs nur ungern ziehen lassen. Zumal Manager Michael Meier in ihm "die Verkörperung unserer Philosophie, eine junge und dynamische Mannschaft für die Zukunft aufzubauen" sieht. Lukas II, der nach nur sieben Bundesliga-Spielen am 3. September in der Slowakei (0:2) sein Debüt gab, steht also vor spannenden Wochen.

[sid/mg]


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Lukas Sinkiewicz steht vor spannenden Wochen. Der 20 Jahre alte Innenverteidiger vom Bundesligisten 1. FC Köln bereitet sich derzeit auf zwei Großereignisse mit zwei verschiedenen Nationalteams vor. Entweder wird er die Farben der A-Nationalelf bei der FIFA Weltmeisterschaft 2006 im eigenen Land (9. Juni bis 9. Juli) vertreten oder mit den deutschen U21-Junioren in Portugal um den EM-Titel spielen (23. Mai bis 4. Juni).



Bundestrainer Jürgen Klinsmann verzichtete auf den Youngster für das Länderspiel in Italien und auch gegen die USA steht er nicht im A-Kader. Doch "Lukas II", wie Sinkiewicz von Kölner Medien in Anspielung auf seinen Mannschaftskameraden Lukas Podolski getauft wurde, sagt: "Ich gebe die Hoffnung nicht auf. Die WM im eigenen Land ist und bleibt mein großer Traum." Dennoch hat er bei Spielen der U 21-Nationalmannschaft keinerlei Motivationsprobleme und auch die Teilnahme an der U 21-EM ist für ihn kein Rückschlag: "Eine Junioren-EM ist definitiv mehr als nur ein Trostpreis. Eigentlich gehöre ich ja sogar noch zur U 20. Da wäre eine U 21-EM schon ein sensationelles Erlebnis."



Auch U 21-Coach Dieter Eilts hat keine Einstellungsprobleme bei dem im polnischen Tichau geborenen Schlacks erkannt. "Lukas weiß, dass er weiterhin die Möglichkeit hat, bei der WM dabei zu sein. Und natürlich würden wir es ihm auch alle gönnen", erklärte der Europameister von 1996: "Aber ich habe trotzdem das Gefühl, dass Lukas auch bei uns mit vollem Herzen und mit Freude dabei ist. Wenn er nicht bei der WM dabei ist, wird für ihn sicher keine Welt zusammenbrechen."



Im Bundesliga-Betrieb kämpft der bodenständige Youngster mit dem 1. FC Köln derzeit gegen den Abstieg. Bewusst hatte er im Trainingslager im Januar seinen bis 2007 laufenden Vertrag vorzeitig um zwei Jahre verlängert und auf eine Ausstiegsklausel bei einem möglichen Gang in die Zweitklassigkeit verzichtet. "Ich bin ein junger Spieler. Da ist es immer schwer, bei einem anderen Verein Fuß zu fassen", begründete Sinkiewicz damals seine Entscheidung: "Hier habe ich mein Umfeld, meine Freunde, meine Familie. Hier komme ich her, hier fühle ich mich wohl." Auch wenn die Leistungen des Abwehrspielers andere Interessenten aufgeweckt haben: Die Kölner würden ihr Eigengewächs nur ungern ziehen lassen. Zumal Manager Michael Meier in ihm "die Verkörperung unserer Philosophie, eine junge und dynamische Mannschaft für die Zukunft aufzubauen" sieht. Lukas II, der nach nur sieben Bundesliga-Spielen am 3. September in der Slowakei (0:2) sein Debüt gab, steht also vor spannenden Wochen.