U 21-EM: Schweden holt erstmals den Titel

Außenseiter Schweden hat überraschend die U 21-EM in Tschechien gewonnen. Die Skandinavier besiegten Deutschland-Besieger Portugal im Endspiel von Prag mit 4:3 im Elfmeterschießen und erklommen erstmals Europas kleinen Fußball-Thron. Reguläre Spielzeit und Verlängerung waren torlos geblieben. Für Schweden ist es im Männerbereich der erste Titel überhaupt bei einem UEFA-Turnier.

Torhüter Patrick Carlgren war im Stadion Eden mit zwei gehaltenen Elfmetern Matchwinner für die Schweden, bei denen Stürmer Branimir Hrgota (Borussia Mönchengladbach) erneut nicht zum Einsatz kam. Portugal wurde drei Tage nach dem spektakulären 5:0 im Halbfinale gegen Deutschland seiner Favoritenrolle nicht gerecht, ging erstmals nach zuvor 14 Pflichtspielen ohne Niederlage wieder als Verlierer vom Platz und muss weiter auf seinen ersten Titel auf U 21-Ebene warten.

Portugal gibt den Ton an

Die 18.867 Zuschauer, darunter 2000 lautstarke Schweden, sahen ein temporeiches Finale, das mit zunehmender Spieldauer immer spannender, aber auch umkämpfter wurde. Portugal hatte mit Jungstar William Carvalho, der im Elfmeterschießen beim letzten Versuch entscheidend verschoss, gegen die cleveren Schweden wesentlich mehr Mühe als noch gegen die DFB-Elf.

Nach einer Schweigeminute für Tschechiens Fußball-Legende Josef Masopust, der am Montag im Alter von 84 Jahren verstorben war, begann Portugal furios. Schon nach 15 Minuten hätte der Favorit deutlich führen müssen, bei der besten Chance setzte Sergio Oliveira einen Freistoß an die Latte (7.). Schweden hielt anschließend mit zwei eng agierenden Viererketten gut dagegen und war bis zur Pause ebenbürtig.

Schweden schwimmt sich frei

In der zweiten Halbzeit blieb Portugal wie schon beim 1:1 beider Teams in der Gruppenphase überlegen, ohne daraus Kapital schlagen zu können. Vor den Augen von UEFA-Präsident Michel Platini hatte der Favorit sogar Glück, als ein Schuss von John Guidetti (52.) Zentimeter über die Latte strich. Auf der Gegenseite verfehlte auch ein Versuch des eingewechselten Iuri Medeiros das Ziel denkbar knapp (64.).

In der Schlussphase der zweiten Halbzeit wie auch in der Verlängerung hatten beide Mannschaften gute Chancen, für die Entscheidung zu sorgen. Doch Ungenauigkeit im Abschluss sowie die beiden starken Keeper Carlgren und Jose Sa verhinderten Tore.

[sid]

Außenseiter Schweden hat überraschend die U 21-EM in Tschechien gewonnen. Die Skandinavier besiegten Deutschland-Besieger Portugal im Endspiel von Prag mit 4:3 im Elfmeterschießen und erklommen erstmals Europas kleinen Fußball-Thron. Reguläre Spielzeit und Verlängerung waren torlos geblieben. Für Schweden ist es im Männerbereich der erste Titel überhaupt bei einem UEFA-Turnier.

Torhüter Patrick Carlgren war im Stadion Eden mit zwei gehaltenen Elfmetern Matchwinner für die Schweden, bei denen Stürmer Branimir Hrgota (Borussia Mönchengladbach) erneut nicht zum Einsatz kam. Portugal wurde drei Tage nach dem spektakulären 5:0 im Halbfinale gegen Deutschland seiner Favoritenrolle nicht gerecht, ging erstmals nach zuvor 14 Pflichtspielen ohne Niederlage wieder als Verlierer vom Platz und muss weiter auf seinen ersten Titel auf U 21-Ebene warten.

Portugal gibt den Ton an

Die 18.867 Zuschauer, darunter 2000 lautstarke Schweden, sahen ein temporeiches Finale, das mit zunehmender Spieldauer immer spannender, aber auch umkämpfter wurde. Portugal hatte mit Jungstar William Carvalho, der im Elfmeterschießen beim letzten Versuch entscheidend verschoss, gegen die cleveren Schweden wesentlich mehr Mühe als noch gegen die DFB-Elf.

Nach einer Schweigeminute für Tschechiens Fußball-Legende Josef Masopust, der am Montag im Alter von 84 Jahren verstorben war, begann Portugal furios. Schon nach 15 Minuten hätte der Favorit deutlich führen müssen, bei der besten Chance setzte Sergio Oliveira einen Freistoß an die Latte (7.). Schweden hielt anschließend mit zwei eng agierenden Viererketten gut dagegen und war bis zur Pause ebenbürtig.

Schweden schwimmt sich frei

In der zweiten Halbzeit blieb Portugal wie schon beim 1:1 beider Teams in der Gruppenphase überlegen, ohne daraus Kapital schlagen zu können. Vor den Augen von UEFA-Präsident Michel Platini hatte der Favorit sogar Glück, als ein Schuss von John Guidetti (52.) Zentimeter über die Latte strich. Auf der Gegenseite verfehlte auch ein Versuch des eingewechselten Iuri Medeiros das Ziel denkbar knapp (64.).

In der Schlussphase der zweiten Halbzeit wie auch in der Verlängerung hatten beide Mannschaften gute Chancen, für die Entscheidung zu sorgen. Doch Ungenauigkeit im Abschluss sowie die beiden starken Keeper Carlgren und Jose Sa verhinderten Tore.