U 20-WM: Christian Schulz erhält großes Lob von Stielike

"Christian Schulz war der überragende Mann auf dem Platz." Ulli Stielikes Bewertung für den Mittelfeldspieler von Werder Bremen könnte Verwunderung auslösen. Wenn ein Trainer seinen eigenen Spieler lobt, ruft das schließlich häufig Skepsis hervor. Erst recht, bedenkt man, dass die deutsche U 20-Nationalmannschaft in ihrem Auftaktspiel bei der Weltmeisterschaft in den Vereinigten Arabischen Emiraten gegen Südkorea mit 0:2 als Verlierer vom Platz ging. Doch diesen Vorbehalten ist eine Zahl entgegenzuhalten. Fast 70 Prozent Ballbesitz wies die Statistik am Ende dieser Partie für die DFB-Auswahl aus. Der Grund für diese Dominanz liegt in dem kontrollierten Spiel im Mittelfeld des deutschen Teams, in dem der Norddeutsche das Geschehen bestimmte.

Dennoch war Christian Schulz ob seiner Leistung ein wenig verblüfft. "Ich habe mich gewundert, dass ich so gut ins Turnier reingekommen bin. In dieser Saison habe ich noch nicht so viele Spiele absolviert, mir fehlt es eigentlich ein wenig an Praxis", sagt er. Bei Werder gehört er dem Profi-Kader an, erhält aber auch bei den Amateuren in der Regionalliga gelegentlich Einsätze. Zuletzt allerdings in der Verteidigung. Dabei spielt der 20-Jährige lieber im defensiven Mittelfeld.

Entsprechend war seine Spiellaune gegen die Südkoreaner. "Ich habe ihm die zentrale Rolle als Organisator zugeteilt", beschreibt Ulli Stielike den Auftrag an seinen Strategen. Und den hat er zur Zufriedenheit erfüllt. "Er hat das Spiel gut verteilt", erklärt der DFB-Trainer. Dabei brachte Christian Schulz sein sauberes Passspiel zur Geltung, öffnete Räume mit manchem Diagonalpass. "Außerdem hat er in der Defensive die Mannschaft organisiert", sagt der Fußballlehrer weiter. "Das war mit Sicherheit sein bestes Spiel im Nationalteam."

Schulz: "Dürfen jetzt nicht gegen die USA verlieren"

Ein Lob, das der Mann mit der Nummer 8 gerne hört, ihn aber nicht zum Überschwang verleitet. Er bleibt nüchtern, verweist auf das Ergebnis und blickt nach vorne. "Wir dürfen jetzt nicht gegen die USA verlieren", sagt Christian Schulz vor dem zweiten Gruppenspiel am morgigen Dienstag (14.45 Uhr MEZ, live im DSF).

Seiner Meinung nach keine leichte Aufgabe, denn die Amerikaner schätzt er stärker ein als die Südkoreaner. Aber der 1,84 Meter große und 76 Kilogramm schwere Spieler weiß die Herausforderung zu schätzen, daran kann er wachsen. "Als guter Spieler empfiehlt man sich bei einer WM", erklärt er. Und wenn er so weiter macht wie in der ersten Begegnung, dürften die Chancen auch wachsen, dass zu seinen bisherigen 16 Bundesliga-Einsätzen noch einige hinzukommen.

[nb]


[bild1]"Christian Schulz war der überragende Mann auf dem Platz." Ulli Stielikes Bewertung für den Mittelfeldspieler von Werder Bremen könnte Verwunderung auslösen. Wenn ein Trainer seinen eigenen Spieler lobt, ruft das schließlich häufig Skepsis hervor. Erst recht, bedenkt man, dass die deutsche U 20-Nationalmannschaft in ihrem Auftaktspiel bei der Weltmeisterschaft in den Vereinigten Arabischen Emiraten gegen Südkorea mit 0:2 als Verlierer vom Platz ging. Doch diesen Vorbehalten ist eine Zahl entgegenzuhalten. Fast 70 Prozent Ballbesitz wies die Statistik am Ende dieser Partie für die DFB-Auswahl aus. Der Grund für diese Dominanz liegt in dem kontrollierten Spiel im Mittelfeld des deutschen Teams, in dem der Norddeutsche das Geschehen bestimmte.



Dennoch war Christian Schulz ob seiner Leistung ein wenig verblüfft. "Ich habe mich gewundert, dass ich so gut ins Turnier reingekommen bin. In dieser Saison habe ich noch nicht so viele Spiele absolviert, mir fehlt es eigentlich ein wenig an Praxis", sagt er. Bei Werder gehört er dem Profi-Kader an, erhält aber auch bei den Amateuren in der Regionalliga gelegentlich Einsätze. Zuletzt allerdings in der Verteidigung. Dabei spielt der 20-Jährige lieber im defensiven Mittelfeld.



Entsprechend war seine Spiellaune gegen die Südkoreaner. "Ich habe ihm die zentrale Rolle als Organisator zugeteilt", beschreibt Ulli Stielike den Auftrag an seinen Strategen. Und den hat er zur Zufriedenheit erfüllt. "Er hat das Spiel gut verteilt", erklärt der DFB-Trainer. Dabei brachte Christian Schulz sein sauberes Passspiel zur Geltung, öffnete Räume mit manchem Diagonalpass. "Außerdem hat er in der Defensive die
Mannschaft organisiert", sagt der Fußballlehrer weiter. "Das war mit Sicherheit sein bestes Spiel im Nationalteam."



Schulz: "Dürfen jetzt nicht gegen die USA verlieren"



Ein Lob, das der Mann mit der Nummer 8 gerne hört, ihn aber nicht zum Überschwang verleitet. Er bleibt nüchtern, verweist auf das Ergebnis und blickt nach vorne. "Wir dürfen jetzt nicht gegen die USA verlieren", sagt Christian Schulz vor dem zweiten Gruppenspiel am morgigen Dienstag (14.45 Uhr MEZ, live im DSF).



Seiner Meinung nach keine leichte Aufgabe, denn die Amerikaner schätzt er stärker ein als die Südkoreaner. Aber der 1,84 Meter große und 76 Kilogramm schwere Spieler weiß die Herausforderung zu schätzen, daran kann er wachsen. "Als guter Spieler empfiehlt man sich bei einer WM", erklärt er. Und wenn er so weiter macht wie in der ersten Begegnung, dürften die Chancen auch wachsen, dass zu seinen bisherigen 16 Bundesliga-Einsätzen noch einige hinzukommen.