U 20 unterliegt Kolumbien zum WM-Auftakt

Die deutschen U 20-Frauen sind mit einer Niederlage in die WM in Costa Rica gestartet. Die Mannschaft von DFB-Trainerin Kathrin Peter verlor im Eröffnungsspiel gegen Kolumbien trotz Überlegenheit in Alajuela knapp mit 0:1 (0:0), hat nach der Niederlage aber weiterhin alle Chancen auf ein Weiterkommen. Mariana Munoz erzielte kurz vor Schluss den entscheidenden Treffer des Tages (87.).

"Es war das erwartet schwere, zweikampfbetonte Spiel. Wir haben nicht zu unserem Spiel gefunden und nicht umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Der Wille der Mädels war jedoch da. Am Ende kassieren wir dann noch den Knock-out", sagte Peter. "Wir müssen unsere Lehren daraus ziehen. Wir haben noch zwei weitere Spiele."

Das zweite Spiel in Gruppe B steigt am Samstag (ab 19 Uhr MESZ) an gleicher Stelle gegen Neuseeland, bevor zum Abschluss der Vorrunde in der Nacht zum kommenden Mittwoch (ab 1 Uhr MESZ) Mexiko wartet.

Deutschland versucht es aus der Distanz

Beide Mannschaften starteten nervös ins Turnier und taten sich zunächst schwer, eigene Akzente zu setzen. Direkt hellwach zeigte sich aber Abwehrspielerin Miriam Hils, die nach einem Vollsprint zurück und einem beherzten Block die davongeeilte Linda Caicedo an einem Abschluss aus guter Einschussposition hinderte (8.). Auf deutscher Seite setzte Lisann Gräwe einen Warnschuss aus gut 20 Metern knapp neben das kolumbianische Tor (12.).

Mit zunehmender Spieldauer war die DFB-Auswahl, die als einzige europäische Mannschaft auch an allen bisherigen U 20-Weltmeisterschaften teilgenommen hatte, erfolgreich um Spielkontrolle bemüht. Die deutsche Mannschaft hatte deutlich mehr Ballbesitz, gute Gelegenheiten spielten sie sich aber weiter kaum heraus. Auch die nächste Chance resultiere aus einem Fernschuss von Selina Vobian aus etwa 25 Metern Distanz (23.), die Kolumbianerinnen kamen allerdings auch kaum in Schussposition - bis die pfeilschnelle Linda Caicedo wieder einen Konter setzte und erst mit einer Fußabwehr von Torhüterin Julia Kassen gestoppt wurde (28.).

Kassen mit starken Reflexen

Im unmittelbaren Gegenzug konnte sich auch die kolumbianische Torfrau Natalia Giraldo mit der Parade eines weiteren Distanzschusses von der Strafraumgrenze durch Cora Zicai auszeichnen (28.). Danach übernahmen die Defensivreihen wieder die Kontrolle und ließen bis zum Halbzeitpfiff auf beiden Seiten kaum Torszenen zu.

Nach dem Seitenwechsel ging es munter hin und her, präzise Torabschlüsse blieben jedoch weiter eine Seltenheit. Ein kolumbianischer Freistoß von Liced Serna aus gut 25 Metern strich nur knapp über das Kassen-Tor (53.). Ansonsten standen die Südamerikanerinnen weiter tief und machten der deutschen Offensive das Leben schwer.

Kolumbien schlägt kurz vor Schluss zu

Nach gut einer Stunde kamen Sarah Mattner-Trembleau und Laureta Elmazi für Zicai und Tuana Keles ins Spiel, es fehlte gegen den defensiv eingestellten Gegner jedoch weiter an Durchschlagskraft. Dafür war Kassen hinten weiter hellwach, sie wehrte einen scharfen Kopfball von Maria Reyes aus kürzester Distanz - allerdings aus Abseitsposition - brillant ab (69.).

Trotz des Übergewichts an Ballbesitz und Torschüssen hatte Kolumbien die besseren Chancen: Nach einer Flanke von Caicedo hatte Kassen noch Glück, dass die eingewechselte Ingrid Guerra keinen Druck hinter ihren Kopfball bekam (85.). Bei einem Flachschuss von Munoz war die deutsche Torfrau dann jedoch machtlos (87.). In der Nachspielzeit hatte Carlotta Wamser den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte jedoch an der glänzend haltenden Giraldo (90.+3).

[sid/bt]

Die deutschen U 20-Frauen sind mit einer Niederlage in die WM in Costa Rica gestartet. Die Mannschaft von DFB-Trainerin Kathrin Peter verlor im Eröffnungsspiel gegen Kolumbien trotz Überlegenheit in Alajuela knapp mit 0:1 (0:0), hat nach der Niederlage aber weiterhin alle Chancen auf ein Weiterkommen. Mariana Munoz erzielte kurz vor Schluss den entscheidenden Treffer des Tages (87.).

"Es war das erwartet schwere, zweikampfbetonte Spiel. Wir haben nicht zu unserem Spiel gefunden und nicht umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Der Wille der Mädels war jedoch da. Am Ende kassieren wir dann noch den Knock-out", sagte Peter. "Wir müssen unsere Lehren daraus ziehen. Wir haben noch zwei weitere Spiele."

Das zweite Spiel in Gruppe B steigt am Samstag (ab 19 Uhr MESZ) an gleicher Stelle gegen Neuseeland, bevor zum Abschluss der Vorrunde in der Nacht zum kommenden Mittwoch (ab 1 Uhr MESZ) Mexiko wartet.

Deutschland versucht es aus der Distanz

Beide Mannschaften starteten nervös ins Turnier und taten sich zunächst schwer, eigene Akzente zu setzen. Direkt hellwach zeigte sich aber Abwehrspielerin Miriam Hils, die nach einem Vollsprint zurück und einem beherzten Block die davongeeilte Linda Caicedo an einem Abschluss aus guter Einschussposition hinderte (8.). Auf deutscher Seite setzte Lisann Gräwe einen Warnschuss aus gut 20 Metern knapp neben das kolumbianische Tor (12.).

Mit zunehmender Spieldauer war die DFB-Auswahl, die als einzige europäische Mannschaft auch an allen bisherigen U 20-Weltmeisterschaften teilgenommen hatte, erfolgreich um Spielkontrolle bemüht. Die deutsche Mannschaft hatte deutlich mehr Ballbesitz, gute Gelegenheiten spielten sie sich aber weiter kaum heraus. Auch die nächste Chance resultiere aus einem Fernschuss von Selina Vobian aus etwa 25 Metern Distanz (23.), die Kolumbianerinnen kamen allerdings auch kaum in Schussposition - bis die pfeilschnelle Linda Caicedo wieder einen Konter setzte und erst mit einer Fußabwehr von Torhüterin Julia Kassen gestoppt wurde (28.).

Kassen mit starken Reflexen

Im unmittelbaren Gegenzug konnte sich auch die kolumbianische Torfrau Natalia Giraldo mit der Parade eines weiteren Distanzschusses von der Strafraumgrenze durch Cora Zicai auszeichnen (28.). Danach übernahmen die Defensivreihen wieder die Kontrolle und ließen bis zum Halbzeitpfiff auf beiden Seiten kaum Torszenen zu.

Nach dem Seitenwechsel ging es munter hin und her, präzise Torabschlüsse blieben jedoch weiter eine Seltenheit. Ein kolumbianischer Freistoß von Liced Serna aus gut 25 Metern strich nur knapp über das Kassen-Tor (53.). Ansonsten standen die Südamerikanerinnen weiter tief und machten der deutschen Offensive das Leben schwer.

Kolumbien schlägt kurz vor Schluss zu

Nach gut einer Stunde kamen Sarah Mattner-Trembleau und Laureta Elmazi für Zicai und Tuana Keles ins Spiel, es fehlte gegen den defensiv eingestellten Gegner jedoch weiter an Durchschlagskraft. Dafür war Kassen hinten weiter hellwach, sie wehrte einen scharfen Kopfball von Maria Reyes aus kürzester Distanz - allerdings aus Abseitsposition - brillant ab (69.).

Trotz des Übergewichts an Ballbesitz und Torschüssen hatte Kolumbien die besseren Chancen: Nach einer Flanke von Caicedo hatte Kassen noch Glück, dass die eingewechselte Ingrid Guerra keinen Druck hinter ihren Kopfball bekam (85.). Bei einem Flachschuss von Munoz war die deutsche Torfrau dann jedoch machtlos (87.). In der Nachspielzeit hatte Carlotta Wamser den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte jedoch an der glänzend haltenden Giraldo (90.+3).

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