U 20-Frauen: Traum von der Titelverteidigung geplatzt

Endstation St. Petersburg: Mit dem 1:4 gegen die USA im Viertelfinale der FIFA U 20-Weltmeisterschaft Russland 2006 mussten die U 20-Frauen ihre Hoffnungen begraben, den 2004 in Thailand gewonnenen Titel verteidigen zu können. "Wir sind sehr enttäuscht", bekannte Maren Meinert nach dem Ausscheiden im Petrovsky-Stadion von St. Petersburg, räumte aber gleichzeitig ein: "In der zweiten Halbzeit haben wir unser Bestes gegeben und nach dem Anschlusstreffer geglaubt, das Spiel noch drehen zu können. Die Amerikanerinnen sind aber der verdiente Sieger."

Vor allem in den ersten 30 Minuten der Partie präsentierten sich die DFB-Frauen in weltmeisterlicher Form: Variantenreiche Kombinationen und schnelles Passspiel mündeten meist in Torchancen oder spektakulären Strafraumaktionen. So musste Val Henderson, die Torfrau der USA, bereits in der zweiten Minute ihr ganzes Können aufbieten, um eine Direktabnahme von Nadine Keßler nach einer Ecke von Juliane Maier zu parieren. Auch in der Folge bestimmte Maren Meinerts Mannschaft das Tempo der Begegnung. Doch die beiden Treffer von Kelley O'Hara (36.) und Danesha Adams (37.) stellten einen unverhältnismäßig hohen Torabstand her. "Letztlich war der Doppelschlag entscheidend", resümierte die DFB-Trainerin.

Lydia Neumann, die die am Knie verletzte Anna Blässe ersetzte, schaffte zwar in der 65. Minute den Anschlusstreffer und ließ die deutsche Delegation hoffen. Aber die USA konterten geschickt und nutzten ihre Gelegenheiten zu zwei weiteren Treffern. Mit dem Schlusspfiff von Schiedsrichterin Jenny Palmqvist (Schweden) sanken die deutschen U 20-Frauen auf das Spielfeld. Zu groß war die Enttäuschung, nachdem der große Traum von der Titelverteidigung geplatzt war. Damit war das letzte im Turnier verbliebene europäische Team aus dem Turnier ausgeschieden.

Das Flugzeug mit dem WM-Kader hob also am Montag nicht zum Traumziel Moskau ab, sondern brachte die wertvolle Fracht zurück nach Deutschland. Auch wenn die Niedergeschlagenheit vor der Abreise überwog, richtete Maren Meinert den Blick bereits kurz nach Spielende in die Zukunft. "In einem Monat beginnt die Qualifikation für die Europameisterschaft im kommenden Jahr. Wir hatten viele Spielerinnen dabei, die dem 1988er Jahrgang angehören. Mit denen wollen wir in zwei Jahren wiederkommen", kündigte die Weltmeisterin von 2003 ein baldiges Comeback der DFB-Frauen an.

[mg]


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Endstation St. Petersburg: Mit dem 1:4 gegen die USA im Viertelfinale der FIFA U 20-Weltmeisterschaft Russland 2006 mussten die U 20-Frauen ihre Hoffnungen begraben, den 2004 in Thailand gewonnenen Titel verteidigen zu können. "Wir sind sehr enttäuscht", bekannte Maren Meinert nach dem Ausscheiden im Petrovsky-Stadion von St. Petersburg, räumte aber gleichzeitig ein: "In der zweiten Halbzeit haben wir unser Bestes gegeben und nach dem Anschlusstreffer geglaubt, das Spiel noch drehen zu können. Die Amerikanerinnen sind aber der verdiente Sieger."



Vor allem in den ersten 30 Minuten der Partie präsentierten sich die DFB-Frauen in weltmeisterlicher Form: Variantenreiche Kombinationen und schnelles Passspiel mündeten meist in Torchancen oder spektakulären Strafraumaktionen. So musste Val Henderson, die Torfrau der USA, bereits in der zweiten Minute ihr ganzes Können aufbieten, um eine Direktabnahme von Nadine Keßler nach einer Ecke von Juliane Maier zu parieren. Auch in der Folge bestimmte Maren Meinerts Mannschaft das Tempo der Begegnung. Doch die beiden Treffer von Kelley O'Hara (36.) und Danesha Adams (37.) stellten einen unverhältnismäßig hohen Torabstand her. "Letztlich war der Doppelschlag entscheidend", resümierte die DFB-Trainerin.



Lydia Neumann, die die am Knie verletzte Anna Blässe ersetzte, schaffte zwar in der 65. Minute den Anschlusstreffer und ließ die deutsche Delegation hoffen. Aber die USA konterten geschickt und nutzten ihre Gelegenheiten zu zwei weiteren Treffern. Mit dem Schlusspfiff von Schiedsrichterin Jenny Palmqvist (Schweden) sanken die deutschen U 20-Frauen auf das Spielfeld. Zu groß war die Enttäuschung, nachdem der große Traum von der Titelverteidigung geplatzt war. Damit war das letzte im Turnier verbliebene europäische Team aus dem Turnier ausgeschieden.


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Das Flugzeug mit dem WM-Kader hob also am Montag nicht zum Traumziel Moskau ab, sondern brachte die wertvolle Fracht zurück nach Deutschland. Auch wenn die Niedergeschlagenheit vor der Abreise überwog, richtete Maren Meinert den Blick bereits kurz nach Spielende in die Zukunft. "In einem Monat beginnt die Qualifikation für die Europameisterschaft im kommenden Jahr. Wir hatten viele Spielerinnen dabei, die dem 1988er Jahrgang angehören. Mit denen wollen wir in zwei Jahren wiederkommen", kündigte die Weltmeisterin von 2003 ein baldiges Comeback der DFB-Frauen an.