U 20-Frauen hoffen auf "Titelverteidigung"

Deutschlands Zauberwort des Sommers "WM 2006" hat auch Maren Meinert in den Bann gezogen. Auch wenn die DFB-Trainerin dabei nicht zuerst an die gerade von Italien gewonnene Trophäe denkt, sondern an die FIFA Weltmeisterschaft der U 20-Frauen, die seit Donnerstag bis zum 3. September 2006 in Russland ausgetragen wird.

"Wir wollen uns in der Vorrunde einspielen und ins Viertelfinale einziehen. Die Mannschaft soll sich festigen und Selbstvertrauen für die folgenden Begegnungen holen", gibt die Trainerin als erstes Turnierziel vor.

Zwölf Europameisterinnen stehen im Aufgebot des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) für die FIFA U 20-Weltmeisterschaft der Frauen. Maren Meinert nominierte außer den zwölf Spielerinnen, die Ende Juli in der Schweiz die U 19-Europameisterschaft gewonnen haben, zudem sieben U 21-Nationalspielerinnen, die am selben Tag den Nordic Cup in Norwegen gewannen. "Dass die WM-Vorbereitung so erfolgreich verlaufen ist, freut uns natürlich sehr. Wir haben gezeigt, dass wir auf hohem internationalen Niveau mithalten können. Jetzt gilt es für uns, aus beiden Mannschaften eine homogene Einheit zu formen und uns konzentriert auf die Weltmeisterschaft vorzubereiten", erklärt Maren Meinert.

Sie kennt die Abläufe bei einem Weltturnier. 2003 führte die Mittelfeldspielerin selbst die DFB-Frauen beim Wettbewerb in den USA zum WM-Titel, traf im Finale und wurde außerdem ins All-Star-Team der WM gewählt. Und auch für die meisten ihrer Spielerinnen ist der Gewinn des WM-Titels kein ungewohntes Gefühl. Anna Blässe, Lena Goeßling, Simone Laudehr, Célia Okoyino da Mbabi, Tessa Rinkes und Carolin Schiewe gehörten bereits bei der U 19-Weltmeisterschaft 2004 in Thailand zum Kader der damaligen Trainerin Silvia Neid. "Gerade die Erfahrung, schon einmal eine Weltmeisterschaft gespielt zu haben, ist bei so einem Großereignis unbezahlbar", sagt die DFB-Trainerin, "aber die Mischung macht’s. Man braucht erfahrene Leistungsträger, die eine Mannschaft führen und Talente, die hungrig auf Erfolg sind."

Zu den erfahrenen Kräften zählen Fatmire Bajramaj, Simone Laudehr, Célia Okoyino da Mbabi oder Babett Peter, die bereits Erfahrungen in der Frauen-Nationalmannschaft gesammelt haben. Dazu gesellen sich aber auch die jungen Spielerinnen wie Monique Kerschowski oder Josephine Schlanke, die mit Turbine Potsdam in der vergangenen Saison auf nationaler und internationaler Ebene für Furore gesorgt haben. Genau die Art von Mischung also, die Maren Meinert anspricht und die gegen die einzelnen Gruppengegner das Primärziel "Viertelfinal-Einzug" bewerkstelligen soll.

Zweiter Gegner ist am Montag Mexiko ebenfalls in Moskau. "Mexiko hat in der Qualifikation einige gute Begegnungen absolviert und war neben den USA und Kanada drittbeste Mannschaft der Nordamerika-Runde.

"Ich schätze die Mexikanerinnen sehr stark ein", sagt die Weltmeisterin von 2003 über den zweiten Gruppengegner. Der Vorteil in der dritten Partie gegen die Schweiz am Donnerstag in St. Petersburg könnte sein, dass Maren Meinert an den vorhergehenden Spieltagen zwei Gelegenheiten hat, die Eidgenossinnen durch DFB-Trainer Ralf Peter beobachten zu lassen. "Von der Schweiz haben wir uns im April 2:2 getrennt. Auch sie verfügt über einen sehr guten Jahrgang. Das haben sie in der Qualifikation bewiesen, wo sie England ausgeschaltet haben", erklärt Maren Meinert.

Auch wenn die Gruppenspiele noch absolviert werden müssen: Natürlich wird die deutsche Mannschaft von den ausländischen Beobachtern bereits jetzt zum engsten Favoritenkreis gezählt. Doch Maren Meinert hat noch einige weitere Teams auf dem Notizzettel. "Frankreich und die USA, mit denen wir uns wohl bereits im Viertelfinale messen müssen, sind bekannt gut ausgebildete Teams. Aber auch China und die übrigen europäischen Nationen werden um den Titel mitspielen." Die Trainerin weiß, welche Gegner auf ihr Team warten und welche Leistungen auf dem Weg zum WM-Titel erbracht werden müssen. [mg/js]


[bild1]Deutschlands Zauberwort des Sommers "WM 2006" hat auch Maren Meinert in den Bann gezogen. Auch wenn die DFB-Trainerin dabei nicht zuerst an die gerade von Italien gewonnene Trophäe denkt, sondern an die FIFA Weltmeisterschaft der U 20-Frauen, die seit Donnerstag bis zum 3. September 2006 in Russland ausgetragen wird.



"Wir wollen uns in der Vorrunde einspielen und ins Viertelfinale einziehen. Die Mannschaft soll sich festigen und Selbstvertrauen für die folgenden Begegnungen holen", gibt die Trainerin als erstes Turnierziel vor.



Zwölf Europameisterinnen stehen im Aufgebot des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) für die FIFA U 20-Weltmeisterschaft der Frauen. Maren Meinert nominierte außer den zwölf Spielerinnen, die Ende Juli in der Schweiz die U 19-Europameisterschaft gewonnen haben, zudem sieben U 21-Nationalspielerinnen, die am selben Tag den Nordic Cup in Norwegen gewannen. "Dass die WM-Vorbereitung so erfolgreich verlaufen ist, freut uns natürlich sehr. Wir haben gezeigt, dass wir auf hohem internationalen Niveau mithalten können. Jetzt gilt es für uns, aus beiden Mannschaften eine homogene Einheit zu formen und uns konzentriert auf die Weltmeisterschaft vorzubereiten", erklärt Maren Meinert.



Sie kennt die Abläufe bei einem Weltturnier. 2003 führte die Mittelfeldspielerin selbst die DFB-Frauen beim Wettbewerb in den USA zum WM-Titel, traf im Finale und wurde außerdem ins All-Star-Team der WM gewählt. Und auch für die meisten ihrer Spielerinnen ist der Gewinn des WM-Titels kein ungewohntes Gefühl. Anna Blässe, Lena Goeßling, Simone Laudehr, Célia Okoyino da Mbabi, Tessa Rinkes und Carolin Schiewe gehörten bereits bei der U 19-Weltmeisterschaft 2004 in Thailand zum Kader der damaligen Trainerin Silvia Neid. "Gerade die Erfahrung, schon einmal eine Weltmeisterschaft gespielt zu haben, ist bei so einem Großereignis unbezahlbar", sagt die DFB-Trainerin, "aber die Mischung macht’s. Man braucht erfahrene Leistungsträger, die eine Mannschaft führen und Talente, die hungrig auf Erfolg sind."



Zu den erfahrenen Kräften zählen Fatmire Bajramaj, Simone Laudehr, Célia Okoyino da Mbabi oder Babett Peter, die bereits Erfahrungen in der Frauen-Nationalmannschaft gesammelt haben. Dazu gesellen sich aber auch die jungen Spielerinnen wie Monique Kerschowski oder Josephine Schlanke, die mit Turbine Potsdam in der vergangenen Saison auf nationaler und internationaler Ebene für Furore gesorgt haben. Genau die Art von Mischung also, die Maren Meinert anspricht und die gegen die einzelnen Gruppengegner das Primärziel "Viertelfinal-Einzug" bewerkstelligen soll.



Zweiter Gegner ist am Montag Mexiko ebenfalls in Moskau. "Mexiko hat in der Qualifikation einige gute Begegnungen absolviert und war neben den USA und Kanada drittbeste Mannschaft der Nordamerika-Runde.



[bild2]"Ich schätze die Mexikanerinnen sehr stark ein", sagt die Weltmeisterin von 2003 über den zweiten Gruppengegner. Der Vorteil in der dritten Partie gegen die Schweiz am Donnerstag in St. Petersburg könnte sein, dass Maren Meinert an den vorhergehenden Spieltagen zwei Gelegenheiten hat, die Eidgenossinnen durch DFB-Trainer Ralf Peter beobachten zu lassen. "Von der Schweiz haben wir uns im April 2:2 getrennt. Auch sie verfügt über einen sehr guten Jahrgang. Das haben sie in der Qualifikation bewiesen, wo sie England ausgeschaltet haben", erklärt Maren Meinert.



Auch wenn die Gruppenspiele noch absolviert werden müssen: Natürlich wird die deutsche Mannschaft von den ausländischen Beobachtern bereits jetzt zum engsten Favoritenkreis gezählt. Doch Maren Meinert hat noch einige weitere Teams auf dem Notizzettel. "Frankreich und die USA, mit denen wir uns wohl bereits im Viertelfinale messen müssen, sind bekannt gut ausgebildete Teams. Aber auch China und die übrigen europäischen Nationen werden um den Titel mitspielen." Die Trainerin weiß, welche Gegner auf ihr Team warten und welche Leistungen auf dem Weg zum WM-Titel erbracht werden müssen.