U 20-Duell um Klassenverbleib: Wolfsburg vs. Potsdam

Abstieg, Teilnahme an den Entscheidungsspielen oder direkter Klassenverbleib: Für die zweiten Mannschaften des VfL Wolfsburg und des 1. FFC Turbine Potsdam sind kurz vor dem Saisonende in der 2. Frauen-Bundesliga Nord noch alle drei Szenarien möglich. Der Sieger aus dem direkten Duell heute (ab 14 Uhr) kann seine Chancen deutlich erhöhen. DFB.de mit dem Faktencheck.

Die Ausgangslage: Mit 17 Punkten aus 14 Begegnungen belegt die zweite Mannschaft des 1. FFC Turbine Potsdam derzeit den sechsten Rang, der die Qualifikation für die Entscheidungsspiele um den Klassenverbleib in der ab der nächsten Saison wieder eingleisigen 2. Frauen-Bundesliga bedeuten würde. Bei noch einer weniger absolvierten Partie und nur einem Punkt Rückstand auf Borussia Mönchengladbach ist für die Mannschaft von Trainer Thomas Kandler auch der direkte Klassenverbleib noch aus eigener Kraft in Reichweite. Sollte jedoch der VfL Wolfsburg II, der aktuell den ersten Abstiegsplatz belegt, das direkte Duell auf eigenem Platz gewinnen, würden sich die Vorzeichen zugunsten der "Wölfinnen" drehen. Bei bislang 16 Punkten ist auch der VfL gegenüber Borussia Mönchengladbach (18 Zähler) mit einer Begegnung in Rückstand. Während für die meisten Teams der Nord-Staffel die Saison nach diesem Wochenende bereits beendet ist, sind sowohl der VfL Wolfsburg II (am Mittwoch, 9. Juni, ab 18 Uhr) als auch der 1. FFC Turbine Potsdam (am nächsten Sonntag, 13. Juni, ab 14 Uhr) noch jeweils in Nachholpartien gegen den Tabellenvorletzten Arminia Bielefeld im Einsatz. Der Grund: Wegen einer Corona-Quarantäne bei der Arminia mussten beide Begegnungen verschoben werden.

Die aktuelle Form: Ein Wendepunkt in dieser Spielzeit war für die U 20 des VfL Wolfsburg Anfang Mai das Hinspiel beim 1. FFC Turbine Potsdam II (2:0). Bis dahin hatte das Team von VfL-Trainer Steffen Beck aus neun Begegnungen nur einen Sieg eingefahren. Aus den vier weiteren Spielen nach dem Vergleich mit Potsdam sprangen dagegen sieben weitere Zähler heraus. Darunter war auch das 2:2 am zurückliegenden Wochenende beim jetzt als Aufsteiger feststehenden FC Carl Zeiss Jena. Vom Wolfsburger Unentschieden profitierte die zweite Mannschaft des 1. FFC Turbine Potsdam. Das Kandler-Team überholte durch das 6:1 bei der bereits als Absteiger feststehenden SpVg Berghofen den VfL in der Tabelle. Für die Potsdamerinnen war es der erste Sieg seit sechs Begegnungen (drei Zähler).

Der direkte Vergleich: Die Duelle zwischen den U 20-Teams des VfL Wolfsburg und des 1. FFC Turbine Potsdam gehören in der 2. Frauen-Bundesliga zu einer der häufigsten Paarungen. In der im Jahr 2004 eingeführten Spielklasse stehen sich der VfL und der FFC bereits seit der Saison 2012/2013 ununterbrochen als Ligakonkurrenten gegenüber. Nach bislang 14 Vergleichen ist die Bilanz aus Sicht der "Wölfinnen" mit sechs Siegen, drei Unentschieden und fünf Niederlagen (Torverhältnis 21:19) leicht positiv. Von den zurückliegenden sechs Spielen konnten die Potsdamerinnen keines gewinnen, verbuchten in dieser Phase lediglich ein Remis.

Die Torjägerinnen: Die zweite Mannschaft des VfL Wolfsburg kann seit Mitte Mai nicht mehr auf ihre erfolgreichste Torschützin zurückgreifen. Karina Saevik, die auch in 14 Bundesligaspielen zum Einsatz kam und in zwei Spielen für die U 23 fünfmal erfolgreich war, löste ihren Vertrag auf und wechselte in ihre norwegische Heimat zum Erstligisten Avaldsnes IL. Auf Platz zwei der internen Torschützenliste folgen Natasha Kowalski und Rita Schumacher mit jeweils vier Treffern. Auf vier Tore kommt auch Rieke Tietz, die erfolgreichste Schützen der zweiten Mannschaft des 1. FFC Turbine Potsdam. Bei der Gesamtzahl an Treffern hat der FFC (24) die Nase vor dem VfL (18).

Die Stimmen: "Schon das 2:0 im Hinspiel war für uns ein sehr wichtiger Sieg", sagt VfL-Trainer Steffen Beck gegenüber DFB.de. "Jetzt ist die Ausgangslage ganz ähnlich. Ein weiterer Erfolg wäre enorm wertvoll. Wir gehen die Partie wie ein Endspiel an. Wir treffen auf einen Gegner mit ebenfalls technisch starken Spielerinnen. Ich erwarte ein enges Duell." Auch Thomas Kandler, Trainer bei der zweiten Mannschaft des 1. FFC Turbine Potsdam, misst der Partie im Gespräch mit DFB.de einen hohen Stellenwert bei: "Uns helfen für den direkten Klassenverbleib nur noch Siege. Solange Platz fünf noch in Reichweite ist, wollen wir Borussia Mönchengladbach noch abfangen. Uns steht mit dem Spiel in Wolfsburg eine schwere Aufgabe bevor. Ich sehe keinen Favoriten."

Die personelle Situation: Der U 20 des VfL Wolfsburg stehen gegen Potsdam weiterhin die langzeitverletzten Gloria Adigo, Vanessa Praher und Samantha Kühne nicht zur Verfügung. Alle weiteren Spielerinnen sind voraussichtlich einsatzfähig. Beim 1. FFC Turbine kommt mit Offensivspielerin Samira Sahraoui ein weiterer Ausfall dazu. Für Amelie Woelki, Laura Lindner, Marleen Rohde und Lea Bahnemann kommt ein Einsatz gegen den VfL noch zu früh.

[mspw]

Abstieg, Teilnahme an den Entscheidungsspielen oder direkter Klassenverbleib: Für die zweiten Mannschaften des VfL Wolfsburg und des 1. FFC Turbine Potsdam sind kurz vor dem Saisonende in der 2. Frauen-Bundesliga Nord noch alle drei Szenarien möglich. Der Sieger aus dem direkten Duell heute (ab 14 Uhr) kann seine Chancen deutlich erhöhen. DFB.de mit dem Faktencheck.

Die Ausgangslage: Mit 17 Punkten aus 14 Begegnungen belegt die zweite Mannschaft des 1. FFC Turbine Potsdam derzeit den sechsten Rang, der die Qualifikation für die Entscheidungsspiele um den Klassenverbleib in der ab der nächsten Saison wieder eingleisigen 2. Frauen-Bundesliga bedeuten würde. Bei noch einer weniger absolvierten Partie und nur einem Punkt Rückstand auf Borussia Mönchengladbach ist für die Mannschaft von Trainer Thomas Kandler auch der direkte Klassenverbleib noch aus eigener Kraft in Reichweite. Sollte jedoch der VfL Wolfsburg II, der aktuell den ersten Abstiegsplatz belegt, das direkte Duell auf eigenem Platz gewinnen, würden sich die Vorzeichen zugunsten der "Wölfinnen" drehen. Bei bislang 16 Punkten ist auch der VfL gegenüber Borussia Mönchengladbach (18 Zähler) mit einer Begegnung in Rückstand. Während für die meisten Teams der Nord-Staffel die Saison nach diesem Wochenende bereits beendet ist, sind sowohl der VfL Wolfsburg II (am Mittwoch, 9. Juni, ab 18 Uhr) als auch der 1. FFC Turbine Potsdam (am nächsten Sonntag, 13. Juni, ab 14 Uhr) noch jeweils in Nachholpartien gegen den Tabellenvorletzten Arminia Bielefeld im Einsatz. Der Grund: Wegen einer Corona-Quarantäne bei der Arminia mussten beide Begegnungen verschoben werden.

Die aktuelle Form: Ein Wendepunkt in dieser Spielzeit war für die U 20 des VfL Wolfsburg Anfang Mai das Hinspiel beim 1. FFC Turbine Potsdam II (2:0). Bis dahin hatte das Team von VfL-Trainer Steffen Beck aus neun Begegnungen nur einen Sieg eingefahren. Aus den vier weiteren Spielen nach dem Vergleich mit Potsdam sprangen dagegen sieben weitere Zähler heraus. Darunter war auch das 2:2 am zurückliegenden Wochenende beim jetzt als Aufsteiger feststehenden FC Carl Zeiss Jena. Vom Wolfsburger Unentschieden profitierte die zweite Mannschaft des 1. FFC Turbine Potsdam. Das Kandler-Team überholte durch das 6:1 bei der bereits als Absteiger feststehenden SpVg Berghofen den VfL in der Tabelle. Für die Potsdamerinnen war es der erste Sieg seit sechs Begegnungen (drei Zähler).

Der direkte Vergleich: Die Duelle zwischen den U 20-Teams des VfL Wolfsburg und des 1. FFC Turbine Potsdam gehören in der 2. Frauen-Bundesliga zu einer der häufigsten Paarungen. In der im Jahr 2004 eingeführten Spielklasse stehen sich der VfL und der FFC bereits seit der Saison 2012/2013 ununterbrochen als Ligakonkurrenten gegenüber. Nach bislang 14 Vergleichen ist die Bilanz aus Sicht der "Wölfinnen" mit sechs Siegen, drei Unentschieden und fünf Niederlagen (Torverhältnis 21:19) leicht positiv. Von den zurückliegenden sechs Spielen konnten die Potsdamerinnen keines gewinnen, verbuchten in dieser Phase lediglich ein Remis.

Die Torjägerinnen: Die zweite Mannschaft des VfL Wolfsburg kann seit Mitte Mai nicht mehr auf ihre erfolgreichste Torschützin zurückgreifen. Karina Saevik, die auch in 14 Bundesligaspielen zum Einsatz kam und in zwei Spielen für die U 23 fünfmal erfolgreich war, löste ihren Vertrag auf und wechselte in ihre norwegische Heimat zum Erstligisten Avaldsnes IL. Auf Platz zwei der internen Torschützenliste folgen Natasha Kowalski und Rita Schumacher mit jeweils vier Treffern. Auf vier Tore kommt auch Rieke Tietz, die erfolgreichste Schützen der zweiten Mannschaft des 1. FFC Turbine Potsdam. Bei der Gesamtzahl an Treffern hat der FFC (24) die Nase vor dem VfL (18).

Die Stimmen: "Schon das 2:0 im Hinspiel war für uns ein sehr wichtiger Sieg", sagt VfL-Trainer Steffen Beck gegenüber DFB.de. "Jetzt ist die Ausgangslage ganz ähnlich. Ein weiterer Erfolg wäre enorm wertvoll. Wir gehen die Partie wie ein Endspiel an. Wir treffen auf einen Gegner mit ebenfalls technisch starken Spielerinnen. Ich erwarte ein enges Duell." Auch Thomas Kandler, Trainer bei der zweiten Mannschaft des 1. FFC Turbine Potsdam, misst der Partie im Gespräch mit DFB.de einen hohen Stellenwert bei: "Uns helfen für den direkten Klassenverbleib nur noch Siege. Solange Platz fünf noch in Reichweite ist, wollen wir Borussia Mönchengladbach noch abfangen. Uns steht mit dem Spiel in Wolfsburg eine schwere Aufgabe bevor. Ich sehe keinen Favoriten."

Die personelle Situation: Der U 20 des VfL Wolfsburg stehen gegen Potsdam weiterhin die langzeitverletzten Gloria Adigo, Vanessa Praher und Samantha Kühne nicht zur Verfügung. Alle weiteren Spielerinnen sind voraussichtlich einsatzfähig. Beim 1. FFC Turbine kommt mit Offensivspielerin Samira Sahraoui ein weiterer Ausfall dazu. Für Amelie Woelki, Laura Lindner, Marleen Rohde und Lea Bahnemann kommt ein Einsatz gegen den VfL noch zu früh.

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