U 19-Frauen feiern WM-Triumph mit Sekt und Bratwurst

Als die neuen U 19-Fußball-Weltmeisterinnen zu nächtlicher Stunde im deutschen Restaurant „Bei Otto“ in der Innenstadt von Bangkok zusammen mit DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder bei Bratwurst und Sekt ausgelassen ihren Triumph feierten, saß die Mutter des Erfolges still in der Ecke und war einfach nur stolz.

Trainerin Silvia Neid brauchte nach dem souveränen 2:0 (1:0) im Finale gegen China einige Stunden, um den ersten WM-Titel einer weiblichen U 19-Auswahl zu realisieren. "Unser Ziel war es, unter die besten Vier zu kommen, nun sind wir die Besten", sagte die 40-jährige Neid noch etwas ungläubig, blickte aber bereits über den Tellerrand hinaus: "Das Entscheidende ist nicht der Titel, sondern die Erfahrungen, die die Spielerinnen bei einem solchen Turnier sammeln und vielleicht auch einmal in die Frauen-Nationalmannschaft einbringen können."

Mayer-Vorfelder: "Frauenfußball ist ein DFB-Aushängeschild geworden

In Anbetracht der glänzenden Perspektiven gab sich der extra zum Finale ins Land des Lächelns gereiste DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder schon euphorischer und stellte 13 Monate nach dem WM-Sieg der A-Mannschaft von Trainerin Tina Theune-Meyer fest: "Für den DFB ist der Frauen-Fußball zu einem echten Aushängeschild geworden. Das Erlebnis in Bangkok war nicht nur für die Mädchen einmalig", betonte Mayer-Vorfelder und bot den Weltmeisterinnen im Rahmen der WM-Party im Schwarzwaldhaus von Gastronom Otto Duffner auf der Tanzfläche durchaus Paroli.

Torhüterin Tessa Rinkes vom Viertligisten MTV Mellendorf, die in den 540 regulären Turnierminuten nur fünfmal hinter sich greifen musste, konnte ihr Glück indes kaum fassen: "Erst als ich den Pokal in den Händen hielt, wusste ich, dass ein Traum in Erfüllung gegangen ist." Selbst bei einem Fototermin um drei Uhr in der Früh waren die Spielerinnen noch topfit, während Silvia Neid derweil über die Gründe des deutschen Fräuleinwunders philosophierte.

Neid lobt DFB-Fördersystem und Qualität der Frauen-Bundesliga

Vor allen Dingen das Fördersystem des DFB mit seinen Länderpokal-Sichtungen ist für die Ex-Nationalspielerin einer der Schlüssel zum Erfolg. Neid: "Auch die Tatsache, dass die jungen Spielerinnen Woche für Woche in der Bundesliga gefordert werden, trägt dazu bei, dass wir taktisch und physisch auf der Höhe waren und nicht über jedes Wehwehchen klagen."

[db]


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Als die neuen U 19-Fußball-Weltmeisterinnen zu nächtlicher Stunde im deutschen Restaurant „Bei Otto“ in der
Innenstadt von Bangkok zusammen mit DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder bei Bratwurst und Sekt ausgelassen ihren Triumph feierten, saß die Mutter des Erfolges still in der Ecke und war
einfach nur stolz.



Trainerin Silvia Neid brauchte nach dem souveränen 2:0 (1:0) im Finale gegen China einige Stunden, um den ersten WM-Titel einer weiblichen U 19-Auswahl zu realisieren. "Unser Ziel war es, unter die besten Vier zu kommen, nun sind wir die Besten", sagte die 40-jährige Neid noch etwas ungläubig, blickte aber bereits über den Tellerrand hinaus: "Das Entscheidende ist nicht der Titel, sondern die Erfahrungen, die die Spielerinnen bei einem solchen Turnier sammeln und vielleicht auch einmal in die Frauen-Nationalmannschaft einbringen können."



Mayer-Vorfelder: "Frauenfußball ist ein DFB-Aushängeschild geworden


In Anbetracht der glänzenden Perspektiven gab sich der extra zum Finale ins Land des Lächelns gereiste DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder schon euphorischer und stellte 13 Monate nach dem WM-Sieg der A-Mannschaft von Trainerin Tina Theune-Meyer fest: "Für den DFB ist der Frauen-Fußball zu einem echten Aushängeschild geworden. Das Erlebnis in Bangkok war nicht nur für die Mädchen einmalig", betonte Mayer-Vorfelder und bot den Weltmeisterinnen im Rahmen der WM-Party im Schwarzwaldhaus von Gastronom Otto Duffner auf der Tanzfläche durchaus Paroli.



[bild2]Torhüterin Tessa Rinkes vom Viertligisten MTV Mellendorf, die in den 540 regulären Turnierminuten nur fünfmal hinter sich greifen musste, konnte ihr Glück indes kaum fassen: "Erst als ich den Pokal in den Händen hielt, wusste ich, dass ein Traum in Erfüllung gegangen ist." Selbst bei einem Fototermin um drei Uhr in der Früh waren die Spielerinnen noch topfit, während Silvia Neid derweil über die Gründe des deutschen Fräuleinwunders philosophierte.



Neid lobt DFB-Fördersystem und Qualität der Frauen-Bundesliga


Vor allen Dingen das Fördersystem des DFB mit seinen Länderpokal-Sichtungen ist für die Ex-Nationalspielerin einer der Schlüssel zum Erfolg. Neid: "Auch die Tatsache, dass die jungen Spielerinnen Woche für Woche in der Bundesliga gefordert werden, trägt dazu bei, dass wir taktisch und physisch auf der Höhe waren und nicht über jedes Wehwehchen klagen."