U 19-Frauen: Der Countdown für das Finale läuft

Der Countdown läuft. Am Samstag, 13 Uhr MEZ (live auf Eurosport), steigt das Finale der U 19-Frauen-Weltmeisterschaft in Thailand. Im Endspiel in Bangkok werden Deutschland und China aufeinander treffen. Für die DFB-Auswahl gilt es, die Zeit bis dahin möglichst optimal zu nutzen.

Zunächst einmal bedeutet das für die Spielerinnen zu regenerieren. Gerade für die Spielerinnen, die im Kräfte zehrenden Halbfinale gegen die USA zum Einsatz gekommen sind. "Die haben sich alle verausgabt und sind jetzt platt und haben schwere Beine", berichtet DFB-Trainerin Silvia Neid. Deswegen stand der Donnerstag auch ganz im Zeichen der Pflege. Lediglich die Torfrauen und die Ersatzspielerinnen absolvierten ein leichtes Training.

Komplett hatte Silvia Neid ihre Mannschaft lediglich vor dem Fernseher beisammen. Videoanalyse galt es zu betreiben. Das eigene Spiel gegen die USA stand auf dem Programm. Am Abend ging es dann zum gemeinsamen Essen. Mal nicht im Mannschaftshotel, sondern im "Old German Beer House". Dessen Besitzer, Frank Boer, hat sich im Verlauf des Turniers zu einem großen Anhänger der deutschen Mannschaft entwickelt. Für die Unterstützung revanchierte sich das Team jetzt mit dem Besuch. Serviert wurde unter anderem deutsche Küche, zum Beispiel Nürnberger Bratwürste.

Vor dem Abschlusstraining am Freitagabend gilt es, die Chinesinnen noch einmal unter die Lupe zu nehmen. Erneut heißt es, Videostudium zu betreiben. Tina Theune-Meyer hat in bewährter Manier den kommenden Gegner beobachtet. Von daher ist Silvia Neid bestens informiert – und gewarnt. Die Chinesinnen genießen in den deutschen Reihen allergrößten Respekt. "Die sind sehr gut organisiert, das ist schon Rasenschach, was sie spielen", sagt die DFB-Trainerin.

Vor allen Dingen in der Abwehr stünden die Asiatinnen sehr kompakt. Was nicht nur ein Verdienst der Verteidigungsreihe um Kun Wang und Yongxia Sun sei, sondern auch das von Ying Zhang, die im defensiven Mittelfeldspielerinnen abräumt. Dieses Bollwerk zu knacken, wird schwer für die deutsche Mannschaft sein. Deswegen rät Silvia Neid ihren Spielerinnen: "Wir können sie nur ausspielen, wenn wir schnell und über die Flügel spielen."

Aber nicht nur in der Defensive, auch in der Offensive können die Chinesinnen Akzente setzen. Den DFB-Trainerinnen ist dabei zum Beispiel die Spielmacherin Dandan Wang aufgefallen. Besonders aufmerksam gemacht hat sie jedoch Xiaoxu Lou. "Die ist total schnell, kann eine ganze Abwehr beschäftigen", erzählt Silvia Neid.

Im Kollektiv sind die Chinesinnen dann zu sehr guten Leistungen fähig. Die Ergebnisse bei der WM beweisen es. In der Vorrunde wurden Nigeria (1:0) und Italien (2:1) bezwungen, nur gegen Brasilien (1:2) setzte es eine Niederlage. Im Viertelfinale bekam Kanada (3:1) die Stärke der Asiatinnen zu spüren. Und im Halbfinale revidierten die Chinesinnen die Vorrunden-Niederlage gegen Brasilien (2:0). Insofern summieren sich die Eindrücke auf deutscher Seite zu einer Prognose. "Das wird ein ganz heißer Kampf", sagt Silvia Neid.

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Der Countdown läuft. Am Samstag, 13 Uhr MEZ (live auf Eurosport), steigt das Finale der U 19-Frauen-Weltmeisterschaft in Thailand. Im Endspiel in Bangkok werden Deutschland und China aufeinander treffen. Für die DFB-Auswahl gilt es, die Zeit bis dahin möglichst optimal zu nutzen.



Zunächst einmal bedeutet das für die Spielerinnen zu regenerieren. Gerade für die Spielerinnen, die im Kräfte zehrenden Halbfinale gegen die USA zum Einsatz gekommen sind. "Die haben sich alle verausgabt und sind jetzt platt und haben schwere Beine", berichtet DFB-Trainerin Silvia Neid. Deswegen stand der Donnerstag auch ganz im Zeichen der Pflege. Lediglich die Torfrauen und die Ersatzspielerinnen absolvierten ein leichtes Training.



Komplett hatte Silvia Neid ihre Mannschaft lediglich vor dem Fernseher beisammen. Videoanalyse galt es zu betreiben. Das eigene Spiel gegen die USA stand auf dem Programm. Am Abend ging es dann zum gemeinsamen Essen. Mal nicht im Mannschaftshotel, sondern im "Old German Beer House". Dessen Besitzer, Frank Boer, hat sich im Verlauf des Turniers zu einem großen Anhänger der deutschen Mannschaft entwickelt. Für die Unterstützung revanchierte sich das Team jetzt mit dem Besuch. Serviert wurde unter anderem deutsche Küche, zum Beispiel Nürnberger Bratwürste.



Vor dem Abschlusstraining am Freitagabend gilt es, die Chinesinnen noch einmal unter die Lupe zu nehmen. Erneut heißt es, Videostudium zu betreiben. Tina Theune-Meyer hat in bewährter Manier den kommenden Gegner beobachtet. Von daher ist Silvia Neid bestens informiert – und gewarnt. Die Chinesinnen genießen in den deutschen Reihen allergrößten Respekt. "Die sind sehr gut organisiert, das ist schon Rasenschach, was sie spielen", sagt die DFB-Trainerin.



Vor allen Dingen in der Abwehr stünden die Asiatinnen sehr kompakt. Was nicht nur ein Verdienst der Verteidigungsreihe um Kun Wang und Yongxia Sun sei, sondern auch das von Ying Zhang, die im defensiven Mittelfeldspielerinnen abräumt. Dieses Bollwerk zu knacken, wird schwer für die deutsche Mannschaft sein. Deswegen rät Silvia Neid ihren Spielerinnen: "Wir können sie nur ausspielen, wenn wir schnell und über die Flügel spielen."



Aber nicht nur in der Defensive, auch in der Offensive können die Chinesinnen Akzente setzen. Den DFB-Trainerinnen ist dabei zum Beispiel die Spielmacherin Dandan Wang aufgefallen. Besonders aufmerksam gemacht hat sie jedoch Xiaoxu Lou. "Die ist total schnell, kann eine ganze Abwehr beschäftigen", erzählt Silvia Neid.



Im Kollektiv sind die Chinesinnen dann zu sehr guten Leistungen fähig. Die Ergebnisse bei der WM beweisen es. In der Vorrunde wurden Nigeria (1:0) und Italien (2:1) bezwungen, nur gegen Brasilien (1:2) setzte es eine Niederlage. Im Viertelfinale bekam Kanada (3:1) die Stärke der Asiatinnen zu spüren. Und im Halbfinale revidierten die Chinesinnen die Vorrunden-Niederlage gegen Brasilien (2:0). Insofern summieren sich die Eindrücke auf deutscher Seite zu einer Prognose. "Das wird ein ganz heißer Kampf", sagt Silvia Neid.