U 19-Frauen: Ausgeglichenheit der Mannschaft als Erfolgsfaktor

Nach dem Triumph im Halbfinale konnte Maren Meinert der Getränke-Dusche noch entgehen, nach dem Sieg im Endspiel der UEFA U 19-Europameisterschaft 2006 gab es kein Entkommen mehr: Kurz nach dem 3:0 (1:0)-Erfolg in Bern gegen Frankreich schnappten sich einige Spielerinnen ihre Trainerin und übergossen sie mit Elektrolyt-Getränken. "Das war nicht sehr angenehm. Aber da musste ich durch", bekannte die Weltmeisterin von 2003 am Tag nach dem Final-Sieg, zu dem die Zwillinge Isabel (13., 53.) und Monique Kerschowski (75.) vom Deutschen Meister 1. FFC Turbine Potsdam die Treffer beigesteuert hatten.

Erster Gratulant nach dem Schlusspfiff war Dr. Theo Zwanziger. "Ich gratuliere dem gesamten Team zur Europameisterschaft. Besonders freut mich der Titelgewinn für die Trainerinnen und Betreuer um Maren Meinert, für die es der erste große Erfolg als Trainerin ist. Wir leisten gute Arbeit in der Nachwuchsförderung und für den Jugendfußball. Dieser Erfolg unterstreicht die herausragende Stellung des deutschen Frauenfußballs in Europa", erklärte der Geschäftsführende DFB-Präsident. "Er hat das Spiel am Fernseher gesehen und mir quasi mit dem Schlusspfiff über das Handy gratuliert. Wir freuen uns sehr, dass er unsere Arbeit so unterstützt", freute sich Maren Meinert über das Lob.

Nach dem Endspiel hatte die Europäische Fußball-Union UEFA das obligatorische "Final Dinner" angesetzt, an dem beide Mannschaften, sowie die Offiziellen und Organisatoren teilnahmen. Auf der Rückfahrt im Mannschaftsbus zum Hotel wurden Jubel-Gesänge angestimmt. Und wie die Trainerin erwartet hatte, war es eine kurze Nacht. Bereits um 11.15 Uhr landete der Airbus aus Zürich wieder in Frankfurt. "Jetzt werden wir den freien Sonntag nutzen, um uns zu schonen", sagte Maren Meinert kurz nach der Ankunft. Gerade für sie als Trainerin hatte dieser erste Erfolg der Karriere eine enorme Bedeutung, wie sie darlegte: "Das ist schon was anderes, als die Erfolge als Spielerin. Dort hatte man die Möglichkeit, sich körperlich auszupowern. Jetzt muss man immer den Überblick behalten. Und man denkt auch mehr über das Erreichte nach, und wie es dazu kam."

Als größten Erfolgsfaktor der deutschen Mannschaft hatte die DFB-Trainerin die Ausgeglichenheit der Mannschaft ausgemacht: "Wenn man nur das Spiel gestern betrachtet, hat es mich gerade für unsere Abwehr gefreut, dass sie kaum Torchancen der Französinnen zugelassen hat. Insgesamt muss man sagen, dass wir in jedem Spiel eine Spielerin oder einen Mannschaftsteil hatten, der besonders aufgetrumpft hat. Jede Spielerin im Kader hat einen Anteil an diesem Erfolg. Die Stimmung in der Mannschaft war über das gesamte Turnier gut. Dennoch haben die Spielerinnen ihr Ziel nicht aus den Augen verloren."

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Nach dem Triumph im Halbfinale konnte Maren Meinert der Getränke-Dusche noch entgehen, nach dem Sieg im Endspiel der UEFA U 19-Europameisterschaft 2006 gab es kein Entkommen mehr: Kurz nach dem 3:0 (1:0)-Erfolg in Bern gegen Frankreich schnappten sich einige Spielerinnen ihre Trainerin und übergossen sie mit Elektrolyt-Getränken. "Das war nicht sehr angenehm. Aber da musste ich durch", bekannte die Weltmeisterin von 2003 am Tag nach dem Final-Sieg, zu dem die Zwillinge Isabel (13., 53.) und Monique Kerschowski (75.) vom Deutschen Meister 1. FFC Turbine Potsdam die Treffer beigesteuert hatten.



Erster Gratulant nach dem Schlusspfiff war Dr. Theo Zwanziger. "Ich gratuliere dem gesamten Team zur Europameisterschaft. Besonders freut mich der Titelgewinn für die Trainerinnen und Betreuer um Maren Meinert, für die es der erste große Erfolg als Trainerin ist. Wir leisten gute Arbeit in der Nachwuchsförderung und für den Jugendfußball. Dieser Erfolg unterstreicht die herausragende Stellung des deutschen Frauenfußballs in Europa", erklärte der Geschäftsführende DFB-Präsident. "Er hat das Spiel am Fernseher gesehen und mir quasi mit dem Schlusspfiff über das Handy gratuliert. Wir freuen uns sehr, dass er unsere Arbeit so unterstützt", freute sich Maren Meinert über das Lob.



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Nach dem Endspiel hatte die Europäische Fußball-Union UEFA das obligatorische "Final Dinner" angesetzt, an dem beide Mannschaften, sowie die Offiziellen und Organisatoren teilnahmen. Auf der Rückfahrt im Mannschaftsbus zum Hotel wurden Jubel-Gesänge angestimmt. Und wie die Trainerin erwartet hatte, war es eine kurze Nacht. Bereits um 11.15 Uhr landete der Airbus aus Zürich wieder in Frankfurt. "Jetzt werden wir den freien Sonntag nutzen, um uns zu schonen", sagte Maren Meinert kurz nach der Ankunft. Gerade für sie als Trainerin hatte dieser erste Erfolg der Karriere eine enorme Bedeutung, wie sie darlegte: "Das ist schon was anderes, als die Erfolge als Spielerin. Dort hatte man die Möglichkeit, sich körperlich auszupowern. Jetzt muss man immer den Überblick behalten. Und man denkt auch mehr über das Erreichte nach, und wie es dazu kam."



Als größten Erfolgsfaktor der deutschen Mannschaft hatte die DFB-Trainerin die Ausgeglichenheit der Mannschaft ausgemacht: "Wenn man nur das Spiel gestern betrachtet, hat es mich gerade für unsere Abwehr gefreut, dass sie kaum Torchancen der Französinnen zugelassen hat. Insgesamt muss man sagen, dass wir in jedem Spiel eine Spielerin oder einen Mannschaftsteil hatten, der besonders aufgetrumpft hat. Jede Spielerin im Kader hat einen Anteil an diesem Erfolg. Die Stimmung in der Mannschaft war über das gesamte Turnier gut. Dennoch haben die Spielerinnen ihr Ziel nicht aus den Augen verloren."