U 19-EM der Männer: Robert Müller macht sich einen Namen

Sein Bekanntenkreis verlangt Robert Müller eine gewisse Flexibilität ab. Denn seine Mitspieler, Freunde und Verwandten entwickeln eine kreative Energie, wenn es darum geht ihn mit Spitznamen zu versehen. Bei der U 19-Europameisterschaft in Nordirland rufen ihn seine Nationalmannschafts-Kollegen nur „Robson“. Früher hatte sich mal der Name „Humboldt“ für ihn eingebürgert. Davor und dazwischen gab es genug andere. „Das waren aber so viele, die nicht mehr als zwei oder drei Wochen aktuell waren“, sagt der 19-Jährige.

Konstanz zeigt er hingegen auf dem Fußballplatz. Mit seinen Leistungen hat sich das Talent mittlerweile einen Namen gemacht. Einen, den man mit seriöser und zuverlässiger Abwehrarbeit verbindet. Das hat Robert Müller auch bei den ersten beiden Spielen der U 19-Europameisterschaft gezeigt. Allerdings sieht der Spieler selbst das ein wenig differenziert. Für seinen Dienst am Ball gibt er sich die Note „geht so“.

Gerade über ein paar Szenen im ersten Spiel gegen Serbien und Montenegro ärgert sich Robert Müller, der sich derzeit mit einer hartnäckigen Verletzung am großen Zeh herumplagt. „Beim Freistoß, der zum Anschlusstreffer führte, sah ich nicht so gut aus. Und bei der Grätsche vor dem Ausgleich mach ich auch nicht gerade eine glückliche Figur“, sagt er. Was nicht heißen soll, dass er jetzt noch daran nagt. „Das ist halt so, wenn ein Verteidiger einen Fehler macht“, erklärt er. Und damit ist die Sache auch gegessen.

Das Robert Müller ein positiver Typ ist der Dinge verarbeiten kann, zeigte er dann in der zweiten Partie gegen Griechenland. Zusammen mit seinem besten Freund und Berliner Mannschaftskollegen Pascal Bieler hielt er die Abwehr sauber. Kein Vorbeikommen war an den beiden. Am Ende stand die Null. „Mit der Leistung kann ich leben“, lautete sein Fazit nach dem 3:0-Erfolg.

Dabei klingt „Robson“ so, als würde er noch Raum für Steigerungen sehen. Was insofern wichtig ist, da sich die Spieler der U 19-Nationalmannschaft noch einiges vorgenommen haben für die Europameisterschaft. Im Spiel gegen Nordirland am Samstag (18.00 Uhr, live auf Eurosport) soll die Halbfinal-Teilnahme gesichert werden. Aber das wird keine leichte Aufgabe werden. „Die Nordiren kämpfen, was das Zeug hält. Die werden uns bis zur 95. Minute hinterher rennen“, prognostiziert er. Außerdem macht er sich darauf gefasst, dass die Gastgeber der EM auf Konter lauern werden.

Dennoch hält Robert Müller die Aufgabe für lösbar. Wie sonst wäre sein Ziel umzusetzen? „Ich habe keine Lust im Halbfinale oder gar früher rauszufliegen“, sagt er. Sollte diese Vorgabe umgesetzt werden, könnte das sein Umfeld ja wieder zu neuen Spitzennamen inspirieren. Vielleicht wäre ja „Champ“ dann eine Option... [nb]


[bild1]Sein Bekanntenkreis verlangt Robert Müller eine gewisse Flexibilität ab. Denn seine Mitspieler, Freunde und Verwandten entwickeln eine kreative Energie, wenn es darum geht ihn mit Spitznamen zu versehen. Bei der U 19-Europameisterschaft in Nordirland rufen ihn seine Nationalmannschafts-Kollegen nur „Robson“. Früher hatte sich mal der Name „Humboldt“ für ihn eingebürgert. Davor und dazwischen gab es genug andere. „Das waren aber so viele, die nicht mehr als zwei oder drei Wochen aktuell waren“, sagt der 19-Jährige.



Konstanz zeigt er hingegen auf dem Fußballplatz. Mit seinen Leistungen hat sich das Talent mittlerweile einen Namen gemacht. Einen, den man mit seriöser und zuverlässiger Abwehrarbeit verbindet. Das hat Robert Müller auch bei den ersten beiden Spielen der U 19-Europameisterschaft gezeigt. Allerdings sieht der Spieler selbst das ein wenig differenziert. Für seinen Dienst am Ball gibt er sich die Note „geht so“.



Gerade über ein paar Szenen im ersten Spiel gegen Serbien und Montenegro ärgert sich Robert Müller, der sich derzeit mit einer hartnäckigen Verletzung am großen Zeh herumplagt. „Beim Freistoß, der zum Anschlusstreffer führte, sah ich nicht so gut aus. Und bei der Grätsche vor dem Ausgleich mach ich auch nicht gerade eine glückliche Figur“, sagt er. Was nicht heißen soll, dass er jetzt noch daran nagt. „Das ist halt so, wenn ein Verteidiger einen Fehler macht“, erklärt er. Und damit ist die Sache auch gegessen.



Das Robert Müller ein positiver Typ ist der Dinge verarbeiten kann, zeigte er dann in der zweiten Partie gegen Griechenland. Zusammen mit seinem besten Freund und Berliner Mannschaftskollegen Pascal Bieler hielt er die Abwehr sauber. Kein Vorbeikommen war an den beiden. Am Ende stand die Null. „Mit der Leistung kann ich leben“, lautete sein Fazit nach dem 3:0-Erfolg.



Dabei klingt „Robson“ so, als würde er noch Raum für Steigerungen sehen. Was insofern wichtig ist, da sich die Spieler der U 19-Nationalmannschaft noch einiges vorgenommen haben für die Europameisterschaft. Im Spiel gegen Nordirland am Samstag (18.00 Uhr, live auf Eurosport) soll die Halbfinal-Teilnahme gesichert werden. Aber das wird keine leichte Aufgabe werden. „Die Nordiren kämpfen, was das Zeug hält. Die werden uns bis zur 95. Minute hinterher rennen“, prognostiziert er. Außerdem macht er sich darauf gefasst, dass die Gastgeber der EM auf Konter lauern werden.



Dennoch hält Robert Müller die Aufgabe für lösbar. Wie sonst wäre sein Ziel umzusetzen? „Ich habe keine Lust im Halbfinale oder gar früher rauszufliegen“, sagt er. Sollte diese Vorgabe umgesetzt werden, könnte das sein Umfeld ja wieder zu neuen Spitzennamen inspirieren. Vielleicht wäre ja „Champ“ dann eine Option...