U 17 verpasst EM-Qualifikation

Gesenkte Köpfe und Tränen in den Augen: Die U 17-Nationalmannschaft hat die Qualifikation zur Europameisterschaft in der Slowakei verpasst. Nach den beiden überzeugenden Siegen gegen Bulgarien (5:2) und Estland (6:0) verlor das Team von DFB-Trainer Stefan Böger im Endspiel um den Gruppensieg 0:1 (0:0) gegen die Ukraine. 77 Minuten stand auf der Anzeigentafel das 0:0 – damit wären die deutschen Junioren qualifiziert gewesen. Andrj Boriatschuk schoss die Ukraine zur EM.

"Wir sind natürlich fassungslos. Zu gerne hätten wir wieder eine EM gespielt. Aber solche Spiele gibt's im Fußball. Die Mannschaft hat ein gutes Spiel gezeigt. Mit dem Manko, dass der Ball nicht über die Linie wollte", sagte ein sichtlich enttäuschter Trainer Böger. Es stimmt mich traurig, wenn ich sehe, was die Mannschaft für eine Entwicklung genommen hat - spielerisch und auch als Team. Die Spieler werden ihren Weg gehen und wir werden sie dabei unterstützen."

Trotz dem torlosen Remis zur Halbzeit war die deutsche Mannschaft im Weserstadion in Ahlen über weite Strecken das bessere Team und kamen mit ihrem gut abgestimmten Offensivspiel immer wieder gefährlich vor das Tor der Urkainer. Donis Avdijaj und Timo Werner hatten gute Möglichkeiten. Oawlo Makohon sah in der 29. Minute die Rote Karte, die Urkaine agierte fortan in Unterzahl. In der gleichen Szene verletzte sich Torhüter Vadim Soldatenko und musste vom Platz. Für ihn kam Dimitro Bezruk zwischen die Pfosten.

"Das Leben geht weiter"

Böger ließ seine Mannschaft nach dem Seitenwechsel zunächst unverändert, brachte dann in der 51. Minute aber Benjamin Henrichs für Maurice Multhaup ins rechte offensive Mittelfeld. Die Junioren um Kapitän Jonathan Tah blieben am Drücker, der Weg ins Tor blieb jedoch verschlossen. In der 57. Minute verzeichnete die Ukraine die erste nennenswerte Tormöglichkeit. Marius Funk stand jedoch sicher zwischen den Pfosten.

In der 77. Minute dann der Schock - Boriatschuk traf, in diesem Moment war das deutsche Team gegen zehn Ukrainer ausgeschieden. Böger brachte mit Gian-Luca Waldschmidt noch einmal frische Kraft für die Offensive. In der dritten Minute der Nachspielzeit scheiterte Schalkes Avdijaj am Aluminium. "Wenn man vorne die Tore nicht macht, kassiert man irgendwann hinten eins. Wir müssen trotzdem als Mannschaft weitermachen. Das Leben geht weiter", sagte Kapitän Tah.

[fl]

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Gesenkte Köpfe und Tränen in den Augen: Die U 17-Nationalmannschaft hat die Qualifikation zur Europameisterschaft in der Slowakei verpasst. Nach den beiden überzeugenden Siegen gegen Bulgarien (5:2) und Estland (6:0) verlor das Team von DFB-Trainer Stefan Böger im Endspiel um den Gruppensieg 0:1 (0:0) gegen die Ukraine. 77 Minuten stand auf der Anzeigentafel das 0:0 – damit wären die deutschen Junioren qualifiziert gewesen. Andrj Boriatschuk schoss die Ukraine zur EM.

"Wir sind natürlich fassungslos. Zu gerne hätten wir wieder eine EM gespielt. Aber solche Spiele gibt's im Fußball. Die Mannschaft hat ein gutes Spiel gezeigt. Mit dem Manko, dass der Ball nicht über die Linie wollte", sagte ein sichtlich enttäuschter Trainer Böger. Es stimmt mich traurig, wenn ich sehe, was die Mannschaft für eine Entwicklung genommen hat - spielerisch und auch als Team. Die Spieler werden ihren Weg gehen und wir werden sie dabei unterstützen."

Trotz dem torlosen Remis zur Halbzeit war die deutsche Mannschaft im Weserstadion in Ahlen über weite Strecken das bessere Team und kamen mit ihrem gut abgestimmten Offensivspiel immer wieder gefährlich vor das Tor der Urkainer. Donis Avdijaj und Timo Werner hatten gute Möglichkeiten. Oawlo Makohon sah in der 29. Minute die Rote Karte, die Urkaine agierte fortan in Unterzahl. In der gleichen Szene verletzte sich Torhüter Vadim Soldatenko und musste vom Platz. Für ihn kam Dimitro Bezruk zwischen die Pfosten.

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"Das Leben geht weiter"

Böger ließ seine Mannschaft nach dem Seitenwechsel zunächst unverändert, brachte dann in der 51. Minute aber Benjamin Henrichs für Maurice Multhaup ins rechte offensive Mittelfeld. Die Junioren um Kapitän Jonathan Tah blieben am Drücker, der Weg ins Tor blieb jedoch verschlossen. In der 57. Minute verzeichnete die Ukraine die erste nennenswerte Tormöglichkeit. Marius Funk stand jedoch sicher zwischen den Pfosten.

In der 77. Minute dann der Schock - Boriatschuk traf, in diesem Moment war das deutsche Team gegen zehn Ukrainer ausgeschieden. Böger brachte mit Gian-Luca Waldschmidt noch einmal frische Kraft für die Offensive. In der dritten Minute der Nachspielzeit scheiterte Schalkes Avdijaj am Aluminium. "Wenn man vorne die Tore nicht macht, kassiert man irgendwann hinten eins. Wir müssen trotzdem als Mannschaft weitermachen. Das Leben geht weiter", sagte Kapitän Tah.