U 17 scheidet nach Elfmeterschießen aus

Enttäuschung und bittere Tränen in Israel: Die U 17-Nationalmannschaft ist bei der Europameisterschaft in Israel im Viertelfinale denkbar knapp ausgeschieden. Der deutsche Nachwuchs unterlag Frankreich in der Runde der besten Acht in Rishon LeZion unweit von Tel Aviv mit 4:5 nach Elfmeterschießen und muss trotz der überzeugenden Gruppenphase mit drei Siegen die Heimreise antreten. Nach 90 Minuten hatte es 1:1 gestanden.

Im entscheidenden Shootout scheiterten die ersten beiden französischen Schützen mit ihren Strafstößen direkt am Aluminium - dem Innenpfosten und der Latte - während die deutschen Spieler trafen. Doch dann zeigten Tom Bischof, Maurice Krattenmacher und Paulo Fritschi bei ihren Versuchen Nerven und dass junge Fußballspieler eben keine Maschinen sind. Frankreich bekommt es nun im Semifinale am Sonntag (ab 16.30 Uhr, live auf uefa.tv) in Netanya gegen den Sieger der Partie Spanien gegen Portugal zu tun.

In der regulären Spielzeit erschütterte zunächst Frankreichs Tom Saettel die deutschen Hoffnungen auf ein Weiterkommen mit seinem Führungstreffer (19.), doch die deutsche Auswahl kam durch einen Heber von Nelson Weiper zurück ins Match (38.). In der zweiten Halbzeit rettete sich das deutsche Team gegen die französische Überlegenheit mit Glück und Geschick ins Elfmeterschießen.

Frankreich startet besser

Die "Equipe tricolore" kam deutlich besser in die Partie und erspielte sich in der Anfangsphase Chancen nahezu im Minutentakt, während das DFB-Team gegen das druckvolle Spiel kaum ein Mittel fand. Die französische Sturmspitze Mathys Tel hätte mit einem Fallrückzieher fast für ein optisches Highlight gesorgt (15.), deutlich trockener - mit einem Schuss von der Strafraumgrenze - besorgte stattdessen Saettel die französische Führung (19.).

Auch nach dem Gegentreffer hatte das deutsche Team in der Defensive alle Hände voll zu tun. Erst nach rund einer halben Stunde kam die DFB-Auswahl etwas besser ins Spiel und setzte die Franzosen an deren Strafraum ihrerseits unter Druck. Zunächst vergab Dzenan Pejcinovic, der mit einem Schuss aus etwa 15 Metern das Tor knapp verfehlte (35.). Doch drei Minuten später legte der Augsburger für Nelson Weiper auf, der den Ball per Direktabnahme aus 16 Metern über den überraschten französischen Schlussmann Lisandru Olmeta lupfte (38.). Beinahe hätte Sidney Raebiger den Spielverlauf der ersten halben Stunde komplett auf den Kopf gestellt, seinen satten Schuss aus etwa 18 Metern lenkt Olmeta mit einer Hand gerade noch ans Aluminium (44.).

Seimen hält DFB-Team im Spiel

Nach dem Wiederanpfiff bestimmten zunächst wieder die Franzosen die Schlagzahl und Torwart Dennis Seimen musste glänzend gegen Désiré Doué aus kürzester Distanz parieren (48.). Dann entwickelte sich ein komplett offenes Spiel mit kleineren Gelegenheiten auf beiden Seiten. Beide Mannschaften wollten aber das letzte Risiko und einen möglicherweise vorentscheidenden Fehler vermeiden.

In der Schlussphase hatte aber Frankreich gleich mehrere Großchancen, das Spiel zu seinen Gunsten zu entscheiden. Zunächst schoss der eingewechselte Alexis Kabamba nach einem leichten Stellungsfehler der deutschen Abwehr am Tor vorbei (73.), dann legte Sael Kumbedi eine präzise Flanke per Kopf auf das deutsche Tornetz (76.). Nach einer Chance von Jeanuel Belocian hielt Seimen mit einem Reflex sein Team im Spiel (79.).

Der deutschen Mannschaft gelangen kaum noch Entlastungsangriffe. In der 90. Minute schoss der eingewechselte Zoumana Diallo einen eigenen Mitspieler im Fünfmeterraum an. Es ging ins Elfmeterschießen - mit bekanntem Ausgang.

[dfb]

Enttäuschung und bittere Tränen in Israel: Die U 17-Nationalmannschaft ist bei der Europameisterschaft in Israel im Viertelfinale denkbar knapp ausgeschieden. Der deutsche Nachwuchs unterlag Frankreich in der Runde der besten Acht in Rishon LeZion unweit von Tel Aviv mit 4:5 nach Elfmeterschießen und muss trotz der überzeugenden Gruppenphase mit drei Siegen die Heimreise antreten. Nach 90 Minuten hatte es 1:1 gestanden.

Im entscheidenden Shootout scheiterten die ersten beiden französischen Schützen mit ihren Strafstößen direkt am Aluminium - dem Innenpfosten und der Latte - während die deutschen Spieler trafen. Doch dann zeigten Tom Bischof, Maurice Krattenmacher und Paulo Fritschi bei ihren Versuchen Nerven und dass junge Fußballspieler eben keine Maschinen sind. Frankreich bekommt es nun im Semifinale am Sonntag (ab 16.30 Uhr, live auf uefa.tv) in Netanya gegen den Sieger der Partie Spanien gegen Portugal zu tun.

In der regulären Spielzeit erschütterte zunächst Frankreichs Tom Saettel die deutschen Hoffnungen auf ein Weiterkommen mit seinem Führungstreffer (19.), doch die deutsche Auswahl kam durch einen Heber von Nelson Weiper zurück ins Match (38.). In der zweiten Halbzeit rettete sich das deutsche Team gegen die französische Überlegenheit mit Glück und Geschick ins Elfmeterschießen.

Frankreich startet besser

Die "Equipe tricolore" kam deutlich besser in die Partie und erspielte sich in der Anfangsphase Chancen nahezu im Minutentakt, während das DFB-Team gegen das druckvolle Spiel kaum ein Mittel fand. Die französische Sturmspitze Mathys Tel hätte mit einem Fallrückzieher fast für ein optisches Highlight gesorgt (15.), deutlich trockener - mit einem Schuss von der Strafraumgrenze - besorgte stattdessen Saettel die französische Führung (19.).

Auch nach dem Gegentreffer hatte das deutsche Team in der Defensive alle Hände voll zu tun. Erst nach rund einer halben Stunde kam die DFB-Auswahl etwas besser ins Spiel und setzte die Franzosen an deren Strafraum ihrerseits unter Druck. Zunächst vergab Dzenan Pejcinovic, der mit einem Schuss aus etwa 15 Metern das Tor knapp verfehlte (35.). Doch drei Minuten später legte der Augsburger für Nelson Weiper auf, der den Ball per Direktabnahme aus 16 Metern über den überraschten französischen Schlussmann Lisandru Olmeta lupfte (38.). Beinahe hätte Sidney Raebiger den Spielverlauf der ersten halben Stunde komplett auf den Kopf gestellt, seinen satten Schuss aus etwa 18 Metern lenkt Olmeta mit einer Hand gerade noch ans Aluminium (44.).

Seimen hält DFB-Team im Spiel

Nach dem Wiederanpfiff bestimmten zunächst wieder die Franzosen die Schlagzahl und Torwart Dennis Seimen musste glänzend gegen Désiré Doué aus kürzester Distanz parieren (48.). Dann entwickelte sich ein komplett offenes Spiel mit kleineren Gelegenheiten auf beiden Seiten. Beide Mannschaften wollten aber das letzte Risiko und einen möglicherweise vorentscheidenden Fehler vermeiden.

In der Schlussphase hatte aber Frankreich gleich mehrere Großchancen, das Spiel zu seinen Gunsten zu entscheiden. Zunächst schoss der eingewechselte Alexis Kabamba nach einem leichten Stellungsfehler der deutschen Abwehr am Tor vorbei (73.), dann legte Sael Kumbedi eine präzise Flanke per Kopf auf das deutsche Tornetz (76.). Nach einer Chance von Jeanuel Belocian hielt Seimen mit einem Reflex sein Team im Spiel (79.).

Der deutschen Mannschaft gelangen kaum noch Entlastungsangriffe. In der 90. Minute schoss der eingewechselte Zoumana Diallo einen eigenen Mitspieler im Fünfmeterraum an. Es ging ins Elfmeterschießen - mit bekanntem Ausgang.

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