U 17-Juniorinnen: Die EM vor heimischem Publikum im Visier

Premiere: Zum ersten Mal richtet die UEFA eine Europa- und die FIFA eine Weltmeisterschaft für U 17-Juniorinnen aus. Die deutsche Mannschaft zählt nach den Erfolgen der weiblichen Teams in den vergangenen Jahren auch in dieser Altersklasse zu den Anwärtern auf die beiden Titel.

In der zweiten Runde der EM-Qualifikation trifft die Mannschaft von DFB-Trainer Ralf Peter seit Donnerstag und bis Dienstag in Bottrop und Essen auf die Schweiz, Polen und Schweden. Der Sieger nimmt an der EM-Endrunde vom 20. bis 23. Mai in der Schweiz teil und ist automatisch für die Weltmeisterschaft vom 28. Oktober bis 16. November in Neuseeland qualifiziert. DFB-Mitarbeiter Maximilian Geis berichtet.

Die Geschichtsbücher sind noch leer

Noch sind die Seiten in den Geschichtsbüchern leer. Unter den Überschriften „Europameister der U 17-Juniorinnen“ und „Weltmeister der U 17-Juniorinnen“ sind Zeilen frei. Doch Ralf Peter und seine Mannschaft arbeiten gewissenhaft daran, dass „Deutschland“ bald als erster Sieger in diesen Wettbewerben eingetragen werden kann.

„Wir wollen zur EM und WM. Unser Team ist ausgeglichen besetzt und hat keine größeren Schwachpunkte. Steigerungsmöglichkeiten sehe ich besonders beim Herausspielen und Verwerten von Torchancen. Dort müssen wir uns mehr konzentrieren und kaltschnäuziger werden. Daran und wie man sich im Strafraum des Gegner geschickter bewegen kann, werden wir in der Vorbereitung auf das Turnier arbeiten“, erklärt Ralf Peter

Im bisherigen Saisonverlauf überzeugten die DFB-Juniorinnen. Deutschland beendete die erste Qualifikationsrunde mit drei Siegen gegen Israel, Bulgarien und Norwegen, außerdem belegte die U 17 bei einem Vier-Nationen-Turnier in Neuseeland den zweiten Platz hinter den USA. Den Vorschusslorbeeren muss die Mannschaft aber jetzt gerecht werden. Denn nur der Gewinner des Mini-Turniers in Bottrop und Essen qualifiziert sich für die EM-Endrunde und die Weltmeisterschaft.

"Diese Turniere sind von enormer Bedeutung!"

„Diese Turniere sind für uns von enormer Bedeutung. Wir möchten uns unbedingt qualifizieren. Das wäre für unsere Perspektivspielerinnen eine wahnsinnig wichtige Erfahrung. Allerdings ist das nicht einfach. Mit Schweden ist in der zweiten Runde einer der Mitfavoriten auf den EM-Titel unser Gegner. Das wird eine harte Nuss, die wir aber auch knacken wollen“, gibt sich Ralf Peter zuversichtlich.

Den Optimismus des Trainers unterstützen neben den guten Ergebnissen zusätzlich auch die in dieser Saison gezeigten Leistungen. Gerade in der Offensive hat die U 17-Auswahl mehrere Talente, die die Spielweise der Mannschaft maßgeblich beeinflussen.

„Da kann ich beliebig aufzählen: Svenja Huth, Tabea Kemme, Turid Knaak, Isabelle Linden, Dszenifer Marozsan, Alexandra Popp oder Ivana Rudelic – sie machen unser Angriffsspiel kaum ausrechenbar. Wir besitzen in diesem Bereich ein unglaubliches Potenzial. So etwas habe ich bisher noch nie gesehen. Jede einzelne dieser Spielerinnen kann eine Partie entscheiden“, sagt Ralf Peter. Zudem lobt der DFB-Trainer die vorbildliche Leistungsbereitschaft und das Engagement des Teams.

Ralf Peter: "Unser Ziel ist die EM-Teilnahme"

Diese Eigenschaften werden beim EM-Mini-Turnier in Bottrop und Essen gebraucht. Denn schon ein Punktverlust könnte das Aus für alle Hoffnungen bedeuten. „Schweden ist ein absoluter Mitfavorit auf den EM-Titel, die Schweiz und Polen sind nicht zu unterschätzen. Wir haben eine schwere Auslosung erwischt. Andererseits haben wir jedoch eine starke Mannschaft. Unser Ziel ist die EM-Teilnahme“, erklärt Ralf Peter.

Entgegenkommen dürfte der DFB-Auswahl daher, dass das Mini-Turnier in Deutschland stattfindet. Zum Auftakt gegen die Schweiz (4:0) kamen 1193 Zuschauer, auch in den Spielen gegen Polen (Samstag, 14 Uhr im Jahnstadion in Bottrop) und Schweden (Dienstag, 15. April, 18 Uhr in Essen) kann das deutsche Team daher auf große Zuschauer-Unterstützung hoffen.

„Wir werden im Umfeld des Turniers, etwa bei den Trainingsplätzen optimale Bedingungen vorfinden. Zudem bleiben uns Reisestrapazen erspart. Allerdings wird es interessant sein, wie die Mannschaft auf die Zuschauerresonanz reagiert. Die Begegnungen werden gut beworben und wir werden eine große Kulisse haben. Darauf werden wir die Spielerinnen vorbereiten. Denn Fußball ist auch Kopfsache. Wenn es uns gelingt, dass das Team locker bleibt und Spaß am Fußball hat, dann wird es uns begeistern“, erklärt Ralf Peter. Und vielleicht am Ende der Saison einen Platz in den Geschichtsbüchern einnehmen.

Weitere Informationen zu den U 17-Juniorinnen finden Sie hier.

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Premiere: Zum ersten Mal richtet die UEFA eine Europa- und die FIFA eine Weltmeisterschaft für U 17-Juniorinnen aus. Die deutsche Mannschaft zählt nach den Erfolgen der weiblichen Teams in den vergangenen Jahren auch in dieser Altersklasse zu den Anwärtern auf die beiden Titel.

In der zweiten Runde der EM-Qualifikation trifft die Mannschaft von DFB-Trainer Ralf Peter seit Donnerstag und bis Dienstag in Bottrop und Essen auf die Schweiz, Polen und Schweden. Der Sieger nimmt an der EM-Endrunde vom 20. bis 23. Mai in der Schweiz teil und ist automatisch für die Weltmeisterschaft vom 28. Oktober bis 16. November in Neuseeland qualifiziert. DFB-Mitarbeiter Maximilian Geis berichtet.

Die Geschichtsbücher sind noch leer

Noch sind die Seiten in den Geschichtsbüchern leer. Unter den Überschriften „Europameister der U 17-Juniorinnen“ und „Weltmeister der U 17-Juniorinnen“ sind Zeilen frei. Doch Ralf Peter und seine Mannschaft arbeiten gewissenhaft daran, dass „Deutschland“ bald als erster Sieger in diesen Wettbewerben eingetragen werden kann.

„Wir wollen zur EM und WM. Unser Team ist ausgeglichen besetzt und hat keine größeren Schwachpunkte. Steigerungsmöglichkeiten sehe ich besonders beim Herausspielen und Verwerten von Torchancen. Dort müssen wir uns mehr konzentrieren und kaltschnäuziger werden. Daran und wie man sich im Strafraum des Gegner geschickter bewegen kann, werden wir in der Vorbereitung auf das Turnier arbeiten“, erklärt Ralf Peter

Im bisherigen Saisonverlauf überzeugten die DFB-Juniorinnen. Deutschland beendete die erste Qualifikationsrunde mit drei Siegen gegen Israel, Bulgarien und Norwegen, außerdem belegte die U 17 bei einem Vier-Nationen-Turnier in Neuseeland den zweiten Platz hinter den USA. Den Vorschusslorbeeren muss die Mannschaft aber jetzt gerecht werden. Denn nur der Gewinner des Mini-Turniers in Bottrop und Essen qualifiziert sich für die EM-Endrunde und die Weltmeisterschaft.

"Diese Turniere sind von enormer Bedeutung!"

„Diese Turniere sind für uns von enormer Bedeutung. Wir möchten uns unbedingt qualifizieren. Das wäre für unsere Perspektivspielerinnen eine wahnsinnig wichtige Erfahrung. Allerdings ist das nicht einfach. Mit Schweden ist in der zweiten Runde einer der Mitfavoriten auf den EM-Titel unser Gegner. Das wird eine harte Nuss, die wir aber auch knacken wollen“, gibt sich Ralf Peter zuversichtlich.

Den Optimismus des Trainers unterstützen neben den guten Ergebnissen zusätzlich auch die in dieser Saison gezeigten Leistungen. Gerade in der Offensive hat die U 17-Auswahl mehrere Talente, die die Spielweise der Mannschaft maßgeblich beeinflussen.

„Da kann ich beliebig aufzählen: Svenja Huth, Tabea Kemme, Turid Knaak, Isabelle Linden, Dszenifer Marozsan, Alexandra Popp oder Ivana Rudelic – sie machen unser Angriffsspiel kaum ausrechenbar. Wir besitzen in diesem Bereich ein unglaubliches Potenzial. So etwas habe ich bisher noch nie gesehen. Jede einzelne dieser Spielerinnen kann eine Partie entscheiden“, sagt Ralf Peter. Zudem lobt der DFB-Trainer die vorbildliche Leistungsbereitschaft und das Engagement des Teams.

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Ralf Peter: "Unser Ziel ist die EM-Teilnahme"

Diese Eigenschaften werden beim EM-Mini-Turnier in Bottrop und Essen gebraucht. Denn schon ein Punktverlust könnte das Aus für alle Hoffnungen bedeuten. „Schweden ist ein absoluter Mitfavorit auf den EM-Titel, die Schweiz und Polen sind nicht zu unterschätzen. Wir haben eine schwere Auslosung erwischt. Andererseits haben wir jedoch eine starke Mannschaft. Unser Ziel ist die EM-Teilnahme“, erklärt Ralf Peter.

Entgegenkommen dürfte der DFB-Auswahl daher, dass das Mini-Turnier in Deutschland stattfindet. Zum Auftakt gegen die Schweiz (4:0) kamen 1193 Zuschauer, auch in den Spielen gegen Polen (Samstag, 14 Uhr im Jahnstadion in Bottrop) und Schweden (Dienstag, 15. April, 18 Uhr in Essen) kann das deutsche Team daher auf große Zuschauer-Unterstützung hoffen.

„Wir werden im Umfeld des Turniers, etwa bei den Trainingsplätzen optimale Bedingungen vorfinden. Zudem bleiben uns Reisestrapazen erspart. Allerdings wird es interessant sein, wie die Mannschaft auf die Zuschauerresonanz reagiert. Die Begegnungen werden gut beworben und wir werden eine große Kulisse haben. Darauf werden wir die Spielerinnen vorbereiten. Denn Fußball ist auch Kopfsache. Wenn es uns gelingt, dass das Team locker bleibt und Spaß am Fußball hat, dann wird es uns begeistern“, erklärt Ralf Peter. Und vielleicht am Ende der Saison einen Platz in den Geschichtsbüchern einnehmen.

Weitere Informationen zu den U 17-Juniorinnen finden Sie hier.