U 17-Junioren: Gedämpfter Optimismus nach Auftaktsieg

Der Weg besteht aus drei Schritten. Der erste ist getan. Vorangekommen sind die U 17-Junioren des Deutschen Fußball-Bundes nach dem Auftaktspiel in der zweiten Runde der EM-Qualifikation. Mit dem 2:1-Sieg über die Slowakei verschaffte sich die Mannschaft von DFB-Trainer Paul Schomann eine gute Ausgangsposition. Nach der Partie im Waldaustadion in Stuttgart-Degerloch sagte er: „Das, was wir erreichen wollten, haben wir erreicht.“ Ein Etappenziel.

Das hat die DFB-Auswahl allerdings mit Bravour erreicht. Denn das Ergebnis spiegelt längst nicht den Verlauf des Spiels wider. „Der Sieg war hochverdient“, erklärt Paul Schomann. Sein Team verstand es, die Abwehr der Slowaken dauerhaft zu beschäftigen. Vor allem über die Flügel wusste der deutsche Nachwuchs starken Druck zu entwickeln. Die Stürmer Jeffrey Tumanan (Bayer 04 Leverkusen) und Cinedu Ede (Hertha BSC Berlin) setzten sich gut in Szene und auch die Außenverteidiger Fabian Johnson (TSV München 1860) und Sören Halfar (Hannover 96) brachten sich mit beherzten Vorstößen stets ins Offensivspiel ein.

Eine Fülle von Chancen erspielte sich die deutsche Nationalmannschaft auf diese Weise. Allerdings fehlte das nötige Fortune im Abschluss, so wie zum Beispiel bei den Pfostentreffern von Martin Hess (VfB Stuttgart, 27.) und Cinedu Ede (44.). Zudem erwischte der slowakische Torwart Lubos Kanenar ein guten Tag und machte die Schüsse von Kevin Boateng (Hertha BSC Berlin, 40. und 80.) und Sami Khedira (VfB Stuttgart, 40.) mit hervorragenden Reaktionen zunichte. Manchmal kam aber nur der letzte Pass nicht an. „Wären wir abgeklärter und cleverer gewesen, hätten wir das Spiel schon früher entscheiden können“, sagt Paul Schomann.

Zwei Standardsituationen brachten den Sieg

So mussten zwei Standardsituationen herhalten, um den Sieg sicher zu stellen. Beide Male flankte Marc Kruska (Borussia Dortmund) einen Freistoß von der linken Seite auf Robert Flessers (Borussia Mönchengladbach). Der Kapitän der deutschen U 17-Junioren war erst mit dem Fuß (28.), dann mit dem Kopf (46.) zur Stelle. Dass es trotz des Vorsprungs und der Überlegenheit in der Schlussphase noch einmal eng wurde, lag daran, dass die Gäste in der Schlussminute einen Konter durch Juraj Piroska zum 1:2 nutzten. Auf Grund dieses Treffers belegt die DFB-Auswahl nach dem ersten Spieltag Rang zwei in der Tabelle. Da die Ukraine mit 2:0 gegen Dänemark gewann, stehen die Ost-Europäer auf Grund des besseren Torverhältnisses vorläufig an der Tabellenspitze.

Auf Platz eins wollen jedoch die deutschen U 17-Junioren kommen. Denn nur der Beste der Vorrunde-Gruppe 5 qualifiziert sich für die EM-Endrunde, die vom 4. bis 15. Mai 2004 im Großraum Tours in Frankreich stattfindet. Das heißt, auf die deutschen U 17-Junioren wartet insbesondere heute ein hartes Stück arbeit. Dann wartet die Ukraine (Heilbronn, Frankenstadion, 15.30 Uhr) auf das Team von Paul Schomann. Und er warnt darf, nach der überzeugenden Leistung vom Donnerstag voreilige Rückschlüsse zu ziehen. „Jedes Spiel läuft anders. Gerade im Jugendbereich sind die Spieler starken Leistungsschwankungen unterworfen“, erklärt er. Ihm ist klar, dass auf seine Mannschaft noch ein hartes Stück Arbeit wartet. Der Weg bis zur Endrunde ist noch weit. [nb]


[bild1]Der Weg besteht aus drei Schritten. Der erste ist getan. Vorangekommen sind die U 17-Junioren des Deutschen Fußball-Bundes nach dem Auftaktspiel in der zweiten Runde der EM-Qualifikation. Mit dem 2:1-Sieg über die Slowakei verschaffte sich die Mannschaft von DFB-Trainer Paul Schomann eine gute Ausgangsposition. Nach der Partie im Waldaustadion in Stuttgart-Degerloch sagte er: „Das, was wir erreichen wollten, haben wir erreicht.“ Ein Etappenziel.



Das hat die DFB-Auswahl allerdings mit Bravour erreicht. Denn das Ergebnis spiegelt längst nicht den Verlauf des Spiels wider. „Der Sieg war hochverdient“, erklärt Paul Schomann. Sein Team verstand es, die Abwehr der Slowaken dauerhaft zu beschäftigen. Vor allem über die Flügel wusste der deutsche Nachwuchs starken Druck zu entwickeln. Die Stürmer Jeffrey Tumanan (Bayer 04 Leverkusen) und Cinedu Ede (Hertha BSC Berlin) setzten sich gut in Szene und auch die Außenverteidiger Fabian Johnson (TSV München 1860) und Sören Halfar (Hannover 96) brachten sich mit beherzten Vorstößen stets ins Offensivspiel ein.



Eine Fülle von Chancen erspielte sich die deutsche Nationalmannschaft auf diese Weise. Allerdings fehlte das nötige Fortune im Abschluss, so wie zum Beispiel bei den Pfostentreffern von Martin Hess (VfB Stuttgart, 27.) und Cinedu Ede (44.). Zudem erwischte der slowakische Torwart Lubos Kanenar ein guten Tag und machte die Schüsse von Kevin Boateng (Hertha BSC Berlin, 40. und 80.) und Sami Khedira (VfB Stuttgart, 40.) mit hervorragenden Reaktionen zunichte. Manchmal kam aber nur der letzte Pass nicht an. „Wären wir abgeklärter und cleverer gewesen, hätten wir das Spiel schon früher entscheiden können“, sagt Paul Schomann.



Zwei Standardsituationen brachten den Sieg



So mussten zwei Standardsituationen herhalten, um den Sieg sicher zu stellen. Beide Male flankte Marc Kruska (Borussia Dortmund) einen Freistoß von der linken Seite auf Robert Flessers (Borussia Mönchengladbach). Der Kapitän der deutschen U 17-Junioren war erst mit dem Fuß (28.), dann mit dem Kopf (46.) zur Stelle. Dass es trotz des Vorsprungs und der Überlegenheit in der Schlussphase noch einmal eng wurde, lag daran, dass die Gäste in der Schlussminute einen Konter durch Juraj Piroska zum 1:2 nutzten. Auf Grund dieses Treffers belegt die DFB-Auswahl nach dem ersten Spieltag Rang zwei in der Tabelle. Da die Ukraine mit 2:0 gegen Dänemark gewann, stehen die Ost-Europäer auf Grund des besseren Torverhältnisses vorläufig an der Tabellenspitze.



Auf Platz eins wollen jedoch die deutschen U 17-Junioren kommen. Denn nur der Beste der Vorrunde-Gruppe 5 qualifiziert sich für die EM-Endrunde, die vom 4. bis 15. Mai 2004 im Großraum Tours in Frankreich stattfindet. Das heißt, auf die deutschen U 17-Junioren wartet insbesondere heute ein hartes Stück arbeit. Dann wartet die Ukraine (Heilbronn, Frankenstadion, 15.30 Uhr) auf das Team von Paul Schomann. Und er warnt darf, nach der überzeugenden Leistung vom Donnerstag voreilige Rückschlüsse zu ziehen. „Jedes Spiel läuft anders. Gerade im Jugendbereich sind die Spieler starken Leistungsschwankungen unterworfen“, erklärt er. Ihm ist klar, dass auf seine Mannschaft noch ein hartes Stück Arbeit wartet. Der Weg bis zur Endrunde ist noch weit.