U 17-Trainer Jens Kiefer: "Kaiserslautern ist eine Toplösung"

Für Jens Kiefer ist das Engagement bei der U 17 des 1. FC Kaiserslautern in der Staffel Süd/Südwest der B-Junioren-Bundesliga fast so etwas wie die Rückkehr zu den Wurzeln. Die Trainerlaufbahn des heute 43 Jahre alten Fußball-Lehrers hatte einst im Juniorenbereich des 1. FC Saarbrücken Fahrt aufgenommen. Unter anderem trainierte Kiefer damals den zweimaligen Nationalspieler Patrick Herrmann (Borussia Mönchengladbach). Vor zehn Jahren folgte dann der Sprung in den Seniorenbereich zum FC 08 Homburg. Weitere Stationen waren die SV 07 Elversberg (Aufstieg in die 3. Liga) und Eintracht Trier. Nun trainiert Kiefer seit rund einem Monat erstmals wieder eine Junioren-Mannschaft und will mit dem FCK - als Nachfolger von Alexander Pommerehnck - den Klassenverbleib sichern. Aktuell belegen die B-Junioren des 1. FC Kaiserslautern einen Abstiegsrang. Im DFB.de-Interview spricht Jens Kiefer mit Thomas Palapies-Ziehn über seine ersten Wochen beim FCK, sein erstes Pflichtspiel und die Umstellung auf Juniorenfußball.

DFB.de: Wie haben Sie sich in Kaiserslautern eingelebt, Herr Kiefer?

Jens Kiefer: Es ist interessant, nach einiger Zeit mal wieder im Nachwuchsbereich zu arbeiten. Ich fühle mich beim FCK sehr wohl. Es ist ein großer Traditionsverein im Südwesten. Man merkt, wie jeder mitfiebert und die Daumen drückt, damit die erste Mannschaft in der 2. Liga bleibt. Wir wollen das in der B-Junioren-Bundesliga auch schaffen.

DFB.de: Sie waren zuletzt vor zehn Jahren im Nachwuchsbereich tätig. Wie sehr müssen Sie Ihre Arbeit umstellen?

Kiefer: Ich hatte bei meinen vergangenen Stationen in Homburg, Trier und Elversberg größtenteils mit fertigen Spielern zu tun. Entscheidend war ausschließlich, am Wochenende das bestmögliche Ergebnis zu erreichen. Darum geht es jetzt zwar auch. Allerdings steht neben dem nackten Ergebnis auch die Ausbildung der jungen Talente im Vordergrund. Für mich als Trainer bedeutet das, dass ich viel mehr Fußball-Lehrer - mit Betonung auf dem Wort "Lehrer" - bin. Das macht großen Spaß.

DFB.de: Wie kam der Kontakt zum FCK zustande?

Kiefer: Ich wohne in Elversberg, knapp 60 Kilometer vom Betzenberg entfernt. Man kennt sich in der Region. Lose Kontakte gab es schon vor einigen Monaten. Im Winter wurden sie intensiviert.

DFB.de: Mussten Sie lange überlegen?

Kiefer: Das ging schnell. Für mich ist es eine Top-Lösung, in Kaiserslautern - nur wenige Kilometer von meinem Wohnort - arbeiten zu können. Außerdem wollte ich gerne wieder in den Juniorenbereich zurück.

DFB.de: Vor Ihrem Engagement in der Pfalz soll es auch Angebote aus China gegeben haben.

Kiefer: Ich war zweimal dort, einmal im Juni und später noch einmal im September. Es gab ein interessantes Angebot, dort etwas im Nachwuchsbereich zu machen. Im Endeffekt konnten wir uns aber nicht auf einen Vertrag einigen.



Für Jens Kiefer ist das Engagement bei der U 17 des 1. FC Kaiserslautern in der Staffel Süd/Südwest der B-Junioren-Bundesliga fast so etwas wie die Rückkehr zu den Wurzeln. Die Trainerlaufbahn des heute 43 Jahre alten Fußball-Lehrers hatte einst im Juniorenbereich des 1. FC Saarbrücken Fahrt aufgenommen. Unter anderem trainierte Kiefer damals den zweimaligen Nationalspieler Patrick Herrmann (Borussia Mönchengladbach). Vor zehn Jahren folgte dann der Sprung in den Seniorenbereich zum FC 08 Homburg. Weitere Stationen waren die SV 07 Elversberg (Aufstieg in die 3. Liga) und Eintracht Trier. Nun trainiert Kiefer seit rund einem Monat erstmals wieder eine Junioren-Mannschaft und will mit dem FCK - als Nachfolger von Alexander Pommerehnck - den Klassenverbleib sichern. Aktuell belegen die B-Junioren des 1. FC Kaiserslautern einen Abstiegsrang. Im DFB.de-Interview spricht Jens Kiefer mit Thomas Palapies-Ziehn über seine ersten Wochen beim FCK, sein erstes Pflichtspiel und die Umstellung auf Juniorenfußball.

DFB.de: Wie haben Sie sich in Kaiserslautern eingelebt, Herr Kiefer?

Jens Kiefer: Es ist interessant, nach einiger Zeit mal wieder im Nachwuchsbereich zu arbeiten. Ich fühle mich beim FCK sehr wohl. Es ist ein großer Traditionsverein im Südwesten. Man merkt, wie jeder mitfiebert und die Daumen drückt, damit die erste Mannschaft in der 2. Liga bleibt. Wir wollen das in der B-Junioren-Bundesliga auch schaffen.

DFB.de: Sie waren zuletzt vor zehn Jahren im Nachwuchsbereich tätig. Wie sehr müssen Sie Ihre Arbeit umstellen?

Kiefer: Ich hatte bei meinen vergangenen Stationen in Homburg, Trier und Elversberg größtenteils mit fertigen Spielern zu tun. Entscheidend war ausschließlich, am Wochenende das bestmögliche Ergebnis zu erreichen. Darum geht es jetzt zwar auch. Allerdings steht neben dem nackten Ergebnis auch die Ausbildung der jungen Talente im Vordergrund. Für mich als Trainer bedeutet das, dass ich viel mehr Fußball-Lehrer - mit Betonung auf dem Wort "Lehrer" - bin. Das macht großen Spaß.

DFB.de: Wie kam der Kontakt zum FCK zustande?

Kiefer: Ich wohne in Elversberg, knapp 60 Kilometer vom Betzenberg entfernt. Man kennt sich in der Region. Lose Kontakte gab es schon vor einigen Monaten. Im Winter wurden sie intensiviert.

DFB.de: Mussten Sie lange überlegen?

Kiefer: Das ging schnell. Für mich ist es eine Top-Lösung, in Kaiserslautern - nur wenige Kilometer von meinem Wohnort - arbeiten zu können. Außerdem wollte ich gerne wieder in den Juniorenbereich zurück.

DFB.de: Vor Ihrem Engagement in der Pfalz soll es auch Angebote aus China gegeben haben.

Kiefer: Ich war zweimal dort, einmal im Juni und später noch einmal im September. Es gab ein interessantes Angebot, dort etwas im Nachwuchsbereich zu machen. Im Endeffekt konnten wir uns aber nicht auf einen Vertrag einigen.

###more###

DFB.de: Wie haben Sie Ihre neue Mannschaft bisher kennengelernt?

Kiefer: Als sehr einsatzfreudig und lernwillig. Ich denke, dass mein Bild schon nahezu vollständig ist. Dabei haben mir zum Beispiel auch die Videoaufnahmen von den Spielen geholfen. Partien unserer Konkurrenten habe ich mir ebenfalls angeschaut. Ich bin ein Trainer, der vor einem Spiel möglichst alles wissen will. Was ich der Mannschaft davon weitergebe, steht dann auf einem anderen Blatt.

DFB.de: Wie sehen die Ziele neben dem Klassenverbleib aus?

Kiefer: Es wird entscheidend sein, Ausbildung und sportlichen Erfolg unter einen Hut zu bekommen. Wir wollen unsere Spieler schließlich auf den Profibereich vorbereiten. An der aktuellen Situation können sie wachsen. Die Erfahrungen, die sie jetzt im Rennen um den Klassenverbleib machen, nimmt ihnen keiner und können später noch sehr wertvoll sein.

DFB.de: Worauf wird es ankommen, um in der Klasse zu bleiben?

Kiefer: Offensiv wie defensiv lief es bisher sicher nicht optimal. Im Angriff geht es darum, mehr Chancen zu kreieren. Wir müssen flexibler sein. Dafür haben wir verschiedene Systeme eingeübt. Auch bei Standards können wir noch zulegen. Die Basis muss allerdings die Abwehrarbeit sein. Hinten stabil zu stehen, ist Voraussetzung.

DFB.de: Wie wichtig ist der Verbleib in der B-Junioren-Bundesliga für den Verein?

Kiefer: Die U 17-Bundesliga hat eine ganz andere Zugkraft als die Regionalliga. Der Verein kann Spieler eher überzeugen, zum FCK zu wechseln. Wir werden auch deshalb alles daransetzen, um am Ende über dem Strich zu stehen.

DFB.de: Verlief die Wintervorbereitung nach Plan?

Kiefer: Wir hatten keine Probleme, konnten unser Pensum planmäßig durchziehen. Die Testspiele waren aufschlussreich. Sie haben gezeigt, woran wir noch arbeiten müssen. Mit dem abschließenden Test, einem 0:3 gegen West-Vertreter FC Viktoria Köln, war ich nicht so einverstanden. Im Vergleich dazu müssen wir uns am Wochenende steigern.

DFB.de: Sie starten am Sonntag mit dem Heimspiel gegen Schlusslicht SC Freiburg in die Rückrunde. Wie groß ist der Druck?

Kiefer: Ich denke, dass die Situation für beide Mannschaften ähnlich ist. Wir können mit einem Sieg die Abstiegsränge verlassen, Freiburg näher an uns heranrücken. Entscheidend ist, dass wir unser Leistungsvermögen auf den Platz bekommen. Gelingt uns das, haben wir gute Chancen.

DFB.de: Was bedeutet die Tätigkeit beim FCK für Sie persönlich? Kann sie Sprungbrett sein?

Kiefer: Mein Vertrag läuft zunächst bis Sommer. Ich arbeite sehr gerne für den FCK und meine volle Konzentration gilt dieser Aufgabe. Ich möchte zeigen, dass ich nicht nur auf Senioren- oder Juniorenfußball festgelegt bin, sondern beides kann. Im Fußballgeschäft ist grundsätzlich kaum etwas planbar. Was nach dem Saisonende passiert, lasse ich daher auf mich zukommen.

###more###