U 16-Nationaltorhüterin Pauline Nelles: "Stress bringt nichts"

Dass die U 17-Juniorinnen des 1. FC Köln zum ersten Mal im Endspiel um die Deutsche B-Juniorinnen-Meisterschaft stehen, daran hat Pauline Nelles (16) entscheidenden Anteil. Die U 16-Nationaltorhüterin und FC-Kapitänin wehrte im entscheidenden Elfmeterschießen des Halbfinales gegen den Rekordmeister 1. FFC Turbine Potsdam (3:1) gleich zwei Schüsse der Gastgeberinnen ab. Am Samstag (ab 11 Uhr, live bei DFB-TV) sind die Kölnerinnen jetzt im Finale beim VfL Wolfsburg, einem weiteren Endspieldebütanten, zu Gast. Der Sieger tritt die Nachfolge des FC Bayern München an.

Im DFB.de-Interview spricht "Paule" Nelles mit Ralf Debat über ihre Tricks beim Elfmeterschießen, die Bedeutung des Finaleinzugs für den 1. FC Köln und ihre Ambitionen bei der Nationalmannschaft.

DFB.de: Sie wirkten vor dem Elfmeterschießen in Potsdam erstaunlich gelassen und locker. Waren Sie überhaupt nicht nervös, Frau Nelles?

Pauline Nelles: Das ist einfach mein Naturell, ich bin auch sonst eher ein sehr ruhiger Typ. Als Torhüterin weiß ich außerdem sehr genau, dass es gerade in solchen Situationen gar nichts bringt, sich Stress zu machen.

DFB.de: Mit den beiden gehaltenen Elfmetern hatten Sie entscheidenden Anteil am Erreichen des Endspiels. Was bedeutet Ihnen das?

Nelles: Ich bin in erster Linie froh, dass ich dem Team helfen konnte. Unsere Trainerin Magdalena Schiefer hatte uns ausgezeichnet vorbereitet, in beiden Spielen gegen Potsdam haben wir starke Leistungen gezeigt. Deshalb haben wir es auch verdient, im Endspiel zu stehen. Das wird für die gesamte Mannschaft, für mich persönlich, aber auch für alle Trainer, Betreuer und die Familien, die uns immer begleiten, ein Höhepunkt.

DFB.de: Beide Elfmeter waren eigentlich gut geschossen, dennoch haben Sie die Bälle abgewehrt. Wussten Sie, welche Ecke die Schützinnen wählen würden?

Nelles: Klares Ja. Allerdings nicht, weil ich im Vorfeld Tipps bekommen hätte. Vielmehr konnte ich es in der Situation erkennen. Da hat jede Torhüterin ihre Tricks. (lacht)

DFB.de: Vor einem Jahr war für den 1. FC Köln ebenfalls im Halbfinale gegen Turbine Potsdam Endstation. Beide Partien gingen verloren, das Rückspiel sogar 0:6. War das noch ein zusätzlicher Anreiz, um es diesmal besser zu machen?

Nelles: Das damalige Ausscheiden hat uns auf jeden Fall noch zusätzlich motiviert. Wir waren auch damals nicht so unterlegen, wie es die Ergebnisse vermuten lassen, sondern hatten auch selbst viele Chancen nicht genutzt. Daher war ich mir schon sicher, dass wir diesmal noch besser dagegenhalten können. Das hat sich bewahrheitet.

DFB.de: Nach dem zweiten Titelgewinn in der Staffel West/Südwest der B-Juniorinnen-Bundesliga gelang jetzt zum ersten Mal der Einzug in das Finale um die Deutsche Meisterschaft. Was zeichnet die Mannschaft aus?

Nelles: Wir sind wie eine Familie und halten immer zusammen - egal was passiert.

DFB.de: Im Endspiel kommt es zum Duell mit dem VfL Wolfsburg, der im Frauenfußball seit vielen Jahren eine herausragende Rolle spielt, bei den B-Juniorinnen aber ebenfalls zum ersten Mal das Finale erreicht hat. Was erwarten Sie?

Nelles: Ich denke, dass es erneut ein ganz knappes Duell wird. Beide Mannschaften haben ihre Stärken. Einen klaren Favoriten gibt es nicht.

DFB.de: Welche Rolle spielt der Heimvorteil für Wolfsburg?

Nelles: Es ist klar, dass wir uns sehr gefreut hätten, wenn das Finale in Köln stattfinden würde. Einen entscheidenden Nachteil sehe ich aber nicht. Wir haben schließlich auch in Potsdam gezeigt, was in unserer Mannschaft steckt.

DFB.de: Sie sind auch in der nächsten Saison noch für die U 17 spielberechtigt. Wissen Sie schon, wie es für Sie weitergeht?

Nelles: Ob ich weiter für die B-Juniorinnen spiele oder schon zu den Frauen aufrücke, ist noch nicht endgültig entschieden.

DFB.de: Mit der U 16-Nationalmannschaft geht es Anfang Juli zum Nordic Cup nach Norwegen. Was nehmen Sie sich vor?

Nelles: Wir wollen so gut wie möglich abschneiden. Persönlich möchte ich mich auch bei der Nationalmannschaft möglichst als Nummer eins etablieren und bei der nächsten U 17-Europameisterschaft 2019 in Bulgarien dabei sein.

[mspw]

Dass die U 17-Juniorinnen des 1. FC Köln zum ersten Mal im Endspiel um die Deutsche B-Juniorinnen-Meisterschaft stehen, daran hat Pauline Nelles (16) entscheidenden Anteil. Die U 16-Nationaltorhüterin und FC-Kapitänin wehrte im entscheidenden Elfmeterschießen des Halbfinales gegen den Rekordmeister 1. FFC Turbine Potsdam (3:1) gleich zwei Schüsse der Gastgeberinnen ab. Am Samstag (ab 11 Uhr, live bei DFB-TV) sind die Kölnerinnen jetzt im Finale beim VfL Wolfsburg, einem weiteren Endspieldebütanten, zu Gast. Der Sieger tritt die Nachfolge des FC Bayern München an.

Im DFB.de-Interview spricht "Paule" Nelles mit Ralf Debat über ihre Tricks beim Elfmeterschießen, die Bedeutung des Finaleinzugs für den 1. FC Köln und ihre Ambitionen bei der Nationalmannschaft.

DFB.de: Sie wirkten vor dem Elfmeterschießen in Potsdam erstaunlich gelassen und locker. Waren Sie überhaupt nicht nervös, Frau Nelles?

Pauline Nelles: Das ist einfach mein Naturell, ich bin auch sonst eher ein sehr ruhiger Typ. Als Torhüterin weiß ich außerdem sehr genau, dass es gerade in solchen Situationen gar nichts bringt, sich Stress zu machen.

DFB.de: Mit den beiden gehaltenen Elfmetern hatten Sie entscheidenden Anteil am Erreichen des Endspiels. Was bedeutet Ihnen das?

Nelles: Ich bin in erster Linie froh, dass ich dem Team helfen konnte. Unsere Trainerin Magdalena Schiefer hatte uns ausgezeichnet vorbereitet, in beiden Spielen gegen Potsdam haben wir starke Leistungen gezeigt. Deshalb haben wir es auch verdient, im Endspiel zu stehen. Das wird für die gesamte Mannschaft, für mich persönlich, aber auch für alle Trainer, Betreuer und die Familien, die uns immer begleiten, ein Höhepunkt.

DFB.de: Beide Elfmeter waren eigentlich gut geschossen, dennoch haben Sie die Bälle abgewehrt. Wussten Sie, welche Ecke die Schützinnen wählen würden?

Nelles: Klares Ja. Allerdings nicht, weil ich im Vorfeld Tipps bekommen hätte. Vielmehr konnte ich es in der Situation erkennen. Da hat jede Torhüterin ihre Tricks. (lacht)

DFB.de: Vor einem Jahr war für den 1. FC Köln ebenfalls im Halbfinale gegen Turbine Potsdam Endstation. Beide Partien gingen verloren, das Rückspiel sogar 0:6. War das noch ein zusätzlicher Anreiz, um es diesmal besser zu machen?

Nelles: Das damalige Ausscheiden hat uns auf jeden Fall noch zusätzlich motiviert. Wir waren auch damals nicht so unterlegen, wie es die Ergebnisse vermuten lassen, sondern hatten auch selbst viele Chancen nicht genutzt. Daher war ich mir schon sicher, dass wir diesmal noch besser dagegenhalten können. Das hat sich bewahrheitet.

DFB.de: Nach dem zweiten Titelgewinn in der Staffel West/Südwest der B-Juniorinnen-Bundesliga gelang jetzt zum ersten Mal der Einzug in das Finale um die Deutsche Meisterschaft. Was zeichnet die Mannschaft aus?

Nelles: Wir sind wie eine Familie und halten immer zusammen - egal was passiert.

DFB.de: Im Endspiel kommt es zum Duell mit dem VfL Wolfsburg, der im Frauenfußball seit vielen Jahren eine herausragende Rolle spielt, bei den B-Juniorinnen aber ebenfalls zum ersten Mal das Finale erreicht hat. Was erwarten Sie?

Nelles: Ich denke, dass es erneut ein ganz knappes Duell wird. Beide Mannschaften haben ihre Stärken. Einen klaren Favoriten gibt es nicht.

DFB.de: Welche Rolle spielt der Heimvorteil für Wolfsburg?

Nelles: Es ist klar, dass wir uns sehr gefreut hätten, wenn das Finale in Köln stattfinden würde. Einen entscheidenden Nachteil sehe ich aber nicht. Wir haben schließlich auch in Potsdam gezeigt, was in unserer Mannschaft steckt.

DFB.de: Sie sind auch in der nächsten Saison noch für die U 17 spielberechtigt. Wissen Sie schon, wie es für Sie weitergeht?

Nelles: Ob ich weiter für die B-Juniorinnen spiele oder schon zu den Frauen aufrücke, ist noch nicht endgültig entschieden.

DFB.de: Mit der U 16-Nationalmannschaft geht es Anfang Juli zum Nordic Cup nach Norwegen. Was nehmen Sie sich vor?

Nelles: Wir wollen so gut wie möglich abschneiden. Persönlich möchte ich mich auch bei der Nationalmannschaft möglichst als Nummer eins etablieren und bei der nächsten U 17-Europameisterschaft 2019 in Bulgarien dabei sein.