U 16-Junioren: 3:0-Sieg im ersten Test in Nordirland

Die U 16-Junioren des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) haben das erste von zwei Testspielen während ihres einwöchigen Aufenthaltes in Nordirland für sich entscheiden können. Die Mannschaft von Trainer Paul Schomann besiegte die Auswahl der Gastgeber am Montagabend vor 500 Zuschauern in Lurgan mit 3:0 (3:0).

Manuel Fiori vom TSV 1860 München eröffnete schon früh (9.) die Torfolge, Henning Sauerbier von Bayer Leverkusen erhöhte in der 25. Minute auf 2:0, ehe Kevin Wolze nur wenig später das schönste Tor des Tages erzielte (27.). Einen abgeblockten Schuss von Sascha Bigalke (Hertha BSC Berlin) versenkte der Spieler des VfL Wolfsburg mit Wucht aus 15 Metern im rechten Torwinkel. Doch auch die Nordiren hatten ihre Torchancen: Sturmspitze William Faulkner (Shankill) scheiterte zunächst in der 15. Minute am Pfosten, zwanzig Minuten später traf er nur das Außennetz (35.).

Nach der Pause schaltete die DFB-Auswahl einen Gang zurück, hatte aber trotzdem noch zwei gute Gelegenheiten. Sowohl der eingewechselte Dennis Dowidat (Borussia Mönchengladbach) in der 58., als auch Kapitän Patrick Funk (VfB Stuttgart) in der 80. Minute verzogen von der Strafraumgrenze nur knapp. "Die Iren haben vor allem in der ersten Halbzeit Glück gehabt, dass sie nicht noch zwei Tore mehr kassiert haben", erklärte dann auch DFB-Trainer Schomann.

Die Aufstellung der DFB-Auswahl: Vollath - Untch, Evers (75. Tietz), Teixeira, Stadler - Funk, Wolze (51. Dowidat), Bigalke (70. Strifler) – Sauerbier (62. Kakoko), Nagel (41. Knoll), Fiori (62. Tappiser).

Keiner der Akteure im DFB-Team hatte vor der Reise ein Länderspiel absolviert. „Für die Jungs ist das natürlich etwas Außergewöhnliches. Das erste Länderspiel – und dann gleich in Nordirland. Daran denkt man ewig zurück“, erklärt Paul Schomann, der seit dem 1. August 2001 in Diensten des DFB steht.

Beim Schülerlager, das Ende Juli stattfand, hat Paul Schomann die Talente des Jahrgangs 1990 gesichtet. „Dann haben wir die 40 auffälligsten Akteure zu einem Lehrgang eingeladen. Vor allem die Offensive macht einen sehr starken Eindruck“, sagt der DFB-Trainer.

Die Entwicklung einzelner Spieler lässt sich natürlich nicht vorhersehen. Dennoch hat Paul Schomann gerade im Angriffsspiel mehrere Optionen, die er ziehen kann. Dazu gehört zum Beispiel Yannick Kakoko. Der Angreifer vom FC Metz stürmte bis zur U 14 für den 1. FC Saarbrücken und wechselte dann in den Nachwuchsbereich des französischen Erstligisten.

Alle Spieler des Aufgebots spielen für namhafte Klubs, dennoch erwartet Paul Schomann eine gänzlich andere Herausforderung für Deutschlands Fußball-Zukunft als im Vereinsalltag: „Es wird spannend sein, wie die Jungs die internationale Belastung verkraften.“ Neben der Anreise gehört dazu auch der erstmalige Auslandsaufenthalt mit der Nationalmannschaft und die Einstellung zur Mentalität des gastgebenden Landes. „Den nächsten Schritt auf diesem Prozess machen wir im Oktober. Am 12. und 14. Oktober spielen wir in Reutow und Bronnici gegen Russland. Es wird sich zeigen, ob die Jungs ihr Potenzial auch im Nationaltrikot abrufen können“, sagt Paul Schomann und freut sich auf die Entwicklung, die er nicht nur verfolgen, sondern entscheidend beeinflussen wird.

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Die U 16-Junioren des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) haben das erste von zwei Testspielen während ihres einwöchigen Aufenthaltes in Nordirland für sich entscheiden können. Die Mannschaft von Trainer Paul Schomann besiegte die Auswahl der Gastgeber am Montagabend vor 500 Zuschauern in Lurgan mit 3:0 (3:0).



Manuel Fiori vom TSV 1860 München eröffnete schon früh (9.) die Torfolge, Henning Sauerbier von Bayer Leverkusen erhöhte in der 25. Minute auf 2:0, ehe Kevin Wolze nur wenig später das schönste Tor des Tages erzielte (27.). Einen abgeblockten Schuss von Sascha Bigalke (Hertha BSC Berlin) versenkte der Spieler des VfL Wolfsburg mit Wucht aus 15 Metern im rechten Torwinkel. Doch auch die Nordiren hatten ihre Torchancen: Sturmspitze William Faulkner (Shankill) scheiterte zunächst in der 15. Minute am Pfosten, zwanzig Minuten später traf er nur das Außennetz (35.).



Nach der Pause schaltete die DFB-Auswahl einen Gang zurück, hatte aber trotzdem noch zwei gute Gelegenheiten. Sowohl der eingewechselte Dennis Dowidat (Borussia Mönchengladbach) in der 58., als auch Kapitän Patrick Funk (VfB Stuttgart) in der 80. Minute verzogen von der Strafraumgrenze nur knapp. "Die Iren haben vor allem in der ersten Halbzeit Glück gehabt, dass sie nicht noch zwei Tore mehr kassiert haben", erklärte dann auch DFB-Trainer Schomann.



Die Aufstellung der DFB-Auswahl: Vollath - Untch, Evers (75. Tietz), Teixeira, Stadler - Funk, Wolze (51. Dowidat), Bigalke (70. Strifler) – Sauerbier (62. Kakoko), Nagel (41. Knoll), Fiori (62. Tappiser).



Keiner der Akteure im DFB-Team hatte vor der Reise ein Länderspiel absolviert. „Für die Jungs ist das natürlich etwas Außergewöhnliches. Das erste Länderspiel – und dann gleich in Nordirland. Daran denkt man ewig zurück“, erklärt Paul Schomann, der seit dem 1. August 2001 in Diensten des DFB steht.



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Beim Schülerlager, das Ende Juli stattfand, hat Paul Schomann die Talente des Jahrgangs 1990 gesichtet. „Dann haben wir die 40 auffälligsten Akteure zu einem Lehrgang eingeladen. Vor allem die Offensive macht einen sehr starken Eindruck“, sagt der DFB-Trainer.



Die Entwicklung einzelner Spieler lässt sich natürlich nicht vorhersehen. Dennoch hat Paul Schomann gerade im Angriffsspiel mehrere Optionen, die er ziehen kann. Dazu gehört zum Beispiel Yannick Kakoko. Der Angreifer vom FC Metz stürmte bis zur U 14 für den 1. FC Saarbrücken und wechselte dann in den Nachwuchsbereich des französischen Erstligisten.



Alle Spieler des Aufgebots spielen für namhafte Klubs, dennoch erwartet Paul Schomann eine gänzlich andere Herausforderung für Deutschlands Fußball-Zukunft als im Vereinsalltag: „Es wird spannend sein, wie die Jungs die internationale Belastung verkraften.“ Neben der Anreise gehört dazu auch der erstmalige Auslandsaufenthalt mit der Nationalmannschaft und die Einstellung zur Mentalität des gastgebenden Landes. „Den nächsten Schritt auf diesem Prozess machen wir im Oktober. Am 12. und 14. Oktober spielen wir in Reutow und Bronnici gegen Russland. Es wird sich zeigen, ob die Jungs ihr Potenzial auch im Nationaltrikot abrufen können“, sagt Paul Schomann und freut sich auf die Entwicklung, die er nicht nur verfolgen, sondern entscheidend beeinflussen wird.