Turbine Potsdam und Werder Bremen komplettieren Viertelfinale

Der dreimalige Pokalsieger Turbine Potsdam und Bundesliga-Auftseiger SV Werder Bremen haben ihre Nachholspiele im Achtelfinale des DFB-Pokals der Frauen gewonnen. Die Brandenburgerinnen setzten sich mit mit 2:1 gegen den SC Sand durch und treffen im Viertelfinale auf den SC Freiburg. Die Bremerinnen konnten das Nordduell gegen den SV Meppen mit 7:5 nach Elfmeterschießen für sich entscheiden und spielen in der nächsten Runde gegen Titelverteidiger VfL Wolfsburg. Nach 120 Minuten hatte es 2:2 gestanden. Die Viertelfinalpartien sind für den 20. und 21. März terminiert.

Im Duell der direkten Konkurrenten aus der FLYERALARM Frauen-Bundesliga setzte sich das Team von Sofian Chahed dank der Treffer von Nationalspielerin Nina Ehegötz (15.) und Anna Gerhardt (58.) knapp durch. Das Achtelfinalspiel sollte ursprünglich am 6. Dezember 2020 ausgetragen werden, musste aufgrund von schlechten Wetterbedingungen allerdings verschoben werden.

Ehegötz bringt Potsdam früh in Führung

Im Potsdamer Karl-Liebknecht-Stadion schienen die Gastgeberinnen schon früh ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden. Die Anfangsphase war gezeichnet durch temporeiche Offensivaktionen, aber ohne nennenswerte Abschlüsse auf beiden Seiten. In der 14. Spielminute nutzte schließlich Potsdams Magorzata Mesjasz ein Missverständnis in der Abwehr des SC Sand und ging mit Tempo in den gegnerischen Strafraum. Ihre flache Hereingabe von der linken Seite konnte Nationalspielerin Nina Ehegötz zum 1:0 über die Torlinie drücken.

In den folgenden Minuten brauchte Sand etwas, um sich vom frühen Rückstand zu erholen. Zwar konnten die Gäste vereinzelt Angriffsaktionen bis zum gegnerischen Strafraum durchführen, der letzte Pass war allerdings zu ungenau oder die Abschlüsse schlicht zu ungefährlich. Potsdam verzeichnete mehr Spielanteile, versäumte es aber, einen zweiten Treffer nachzulegen. Das Spiel blieb weiter offen.

Zehn Minuten vor dem Ende der ersten Hälfte gelang den Gästen der Ausgleich: Chiara Loos vom SC Sand setzte sich per mehrfachem Übersteiger auf der rechten Außenbahn durch und brachte den Ball vor das Potsdamer Tor. Zuerst war Patricia George am Ball, konnte aus vollem Sprint aber nicht gefährlich abschließen. Ihr Ball landete allerdings bei Mitspielerin Molli Plasmann, die zum 1:1 (34.) traf.

Offener Schlagabtausch in zweiter Hälfte

Der zweite Durchgang begann wie die erste Hälfte: Beide Mannschaften spielten ohne Umwege nach vorn, nach eigenem Ballbesitz ging es sofort mit viel Tempo Richtung gegnerisches Tor. Auch dieses Mal waren es die Spielerinnen von Turbine Potsdam, die hier konsequenter aus der Kabine kamen. In der 58. Spielminute erlief Anna Gerhardt einen flachen Pass aus dem Mittelfeld an der Strafraumkante und schloss aus elf Metern erfolgreich zur 2:1-Führung ab. 

Das Spiel wurde im Folgenden offener, Sand bemühte sich weiter, Druck nach vorn zu machen und den erneuten Ausgleich zu erzielen. Die dadurch entstandenen Räume ermöglichten Turbine Potsdam, immer wieder eigene Angriffe zu laufen. Die Schlussphase der Partie glich einem offenen Schlagabtausch, keines der Teams gelang aber noch ein Treffer, sodass Turbine weiter vom vierten Pokaltriumph träumen darf.

Bremen siegt im Elfmeterschießen

Das Duell der Aufsteiger und direkten Tabellennachbarn in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga begann, wie es die Vorzeichen vermuten ließen. Die ersten 25 Minuten spielten sich hauptsächlich im Mittelfeld ab. Beide Mannschaften standen kompakt in der Defensive und ließen nur wenig Offensivabschlüsse der Gegner zu - ein Spiel auf Augenhöhe.

In der 27. Spielminute konnten sich die Bremerinnen auf der rechten Außenbahn durchkombinieren. Die anschließende Flanke erreichte am zweiten Pfosten Bremens Kapitänin Lina Hausicke, die per Direktabnahme zur 1:0-Führung traf. Im Folgenden pendelte sich die Partie wieder ein, vereinzelt gab es Torabschlüsse auf beiden Seiten, diese waren aber nicht zwingend genug.

Nach einer Stunde Spielzeit war es dann soweit, den Gäste aus Meppen gelang der Ausgleich. Von der linken Seite schlug Leonie Becker eine hohe Flanke vor das Bremer Tor. Am Elfmeterpunkt stieg Agnieszka Winczo am höchsten und konnte den Ball Richtung kurzen Pfosten köpfen. Dort stand Meppens Abwerspielerin Victoria Krug bereit und traf zum 1:1-Ausgleich.

Winczo vergibt Vorentscheidung

Der SVM konnte den Schwung aus dem Ausgleichstreffer mitnehmen und war daraufhin die aktivere Mannschaft auf dem Weg nach vorn. Nach einem Foul an Vivien Endemann gab es zehn Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit Elfmeter für den SV Meppen. Agnieszka Winczo trat an, Bremens Torfrau Lena Pauels war allerdings in der richtigen Ecke und konnte parieren. Damit blieb es beim Unentschieden nach regulärer Spielzeit und die Partie musste in der Verlängerung entschieden werden.

Der SV Meppen war zur Stelle, traf durch Janelle Flaws zum 2:1 (100.) und konnte die Partie zwischenzeitlich drehen. Nur fünf Minuten später gelang den Bremerinnen durch Stürmerin Agata Tarczynska allerdings der 2:2-Ausgleich (105.). Im Elfmeterschießen verwandelten alle Bremer Spielerinnen, sodass Pauels ein gehaltener Elfmeter von Thea Fullenkamp reichte, um zur Pokalheldin zu werden.

[sid/mk]

Der dreimalige Pokalsieger Turbine Potsdam und Bundesliga-Auftseiger SV Werder Bremen haben ihre Nachholspiele im Achtelfinale des DFB-Pokals der Frauen gewonnen. Die Brandenburgerinnen setzten sich mit mit 2:1 gegen den SC Sand durch und treffen im Viertelfinale auf den SC Freiburg. Die Bremerinnen konnten das Nordduell gegen den SV Meppen mit 7:5 nach Elfmeterschießen für sich entscheiden und spielen in der nächsten Runde gegen Titelverteidiger VfL Wolfsburg. Nach 120 Minuten hatte es 2:2 gestanden. Die Viertelfinalpartien sind für den 20. und 21. März terminiert.

Im Duell der direkten Konkurrenten aus der FLYERALARM Frauen-Bundesliga setzte sich das Team von Sofian Chahed dank der Treffer von Nationalspielerin Nina Ehegötz (15.) und Anna Gerhardt (58.) knapp durch. Das Achtelfinalspiel sollte ursprünglich am 6. Dezember 2020 ausgetragen werden, musste aufgrund von schlechten Wetterbedingungen allerdings verschoben werden.

Ehegötz bringt Potsdam früh in Führung

Im Potsdamer Karl-Liebknecht-Stadion schienen die Gastgeberinnen schon früh ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden. Die Anfangsphase war gezeichnet durch temporeiche Offensivaktionen, aber ohne nennenswerte Abschlüsse auf beiden Seiten. In der 14. Spielminute nutzte schließlich Potsdams Magorzata Mesjasz ein Missverständnis in der Abwehr des SC Sand und ging mit Tempo in den gegnerischen Strafraum. Ihre flache Hereingabe von der linken Seite konnte Nationalspielerin Nina Ehegötz zum 1:0 über die Torlinie drücken.

In den folgenden Minuten brauchte Sand etwas, um sich vom frühen Rückstand zu erholen. Zwar konnten die Gäste vereinzelt Angriffsaktionen bis zum gegnerischen Strafraum durchführen, der letzte Pass war allerdings zu ungenau oder die Abschlüsse schlicht zu ungefährlich. Potsdam verzeichnete mehr Spielanteile, versäumte es aber, einen zweiten Treffer nachzulegen. Das Spiel blieb weiter offen.

Zehn Minuten vor dem Ende der ersten Hälfte gelang den Gästen der Ausgleich: Chiara Loos vom SC Sand setzte sich per mehrfachem Übersteiger auf der rechten Außenbahn durch und brachte den Ball vor das Potsdamer Tor. Zuerst war Patricia George am Ball, konnte aus vollem Sprint aber nicht gefährlich abschließen. Ihr Ball landete allerdings bei Mitspielerin Molli Plasmann, die zum 1:1 (34.) traf.

Offener Schlagabtausch in zweiter Hälfte

Der zweite Durchgang begann wie die erste Hälfte: Beide Mannschaften spielten ohne Umwege nach vorn, nach eigenem Ballbesitz ging es sofort mit viel Tempo Richtung gegnerisches Tor. Auch dieses Mal waren es die Spielerinnen von Turbine Potsdam, die hier konsequenter aus der Kabine kamen. In der 58. Spielminute erlief Anna Gerhardt einen flachen Pass aus dem Mittelfeld an der Strafraumkante und schloss aus elf Metern erfolgreich zur 2:1-Führung ab. 

Das Spiel wurde im Folgenden offener, Sand bemühte sich weiter, Druck nach vorn zu machen und den erneuten Ausgleich zu erzielen. Die dadurch entstandenen Räume ermöglichten Turbine Potsdam, immer wieder eigene Angriffe zu laufen. Die Schlussphase der Partie glich einem offenen Schlagabtausch, keines der Teams gelang aber noch ein Treffer, sodass Turbine weiter vom vierten Pokaltriumph träumen darf.

Bremen siegt im Elfmeterschießen

Das Duell der Aufsteiger und direkten Tabellennachbarn in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga begann, wie es die Vorzeichen vermuten ließen. Die ersten 25 Minuten spielten sich hauptsächlich im Mittelfeld ab. Beide Mannschaften standen kompakt in der Defensive und ließen nur wenig Offensivabschlüsse der Gegner zu - ein Spiel auf Augenhöhe.

In der 27. Spielminute konnten sich die Bremerinnen auf der rechten Außenbahn durchkombinieren. Die anschließende Flanke erreichte am zweiten Pfosten Bremens Kapitänin Lina Hausicke, die per Direktabnahme zur 1:0-Führung traf. Im Folgenden pendelte sich die Partie wieder ein, vereinzelt gab es Torabschlüsse auf beiden Seiten, diese waren aber nicht zwingend genug.

Nach einer Stunde Spielzeit war es dann soweit, den Gäste aus Meppen gelang der Ausgleich. Von der linken Seite schlug Leonie Becker eine hohe Flanke vor das Bremer Tor. Am Elfmeterpunkt stieg Agnieszka Winczo am höchsten und konnte den Ball Richtung kurzen Pfosten köpfen. Dort stand Meppens Abwerspielerin Victoria Krug bereit und traf zum 1:1-Ausgleich.

Winczo vergibt Vorentscheidung

Der SVM konnte den Schwung aus dem Ausgleichstreffer mitnehmen und war daraufhin die aktivere Mannschaft auf dem Weg nach vorn. Nach einem Foul an Vivien Endemann gab es zehn Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit Elfmeter für den SV Meppen. Agnieszka Winczo trat an, Bremens Torfrau Lena Pauels war allerdings in der richtigen Ecke und konnte parieren. Damit blieb es beim Unentschieden nach regulärer Spielzeit und die Partie musste in der Verlängerung entschieden werden.

Der SV Meppen war zur Stelle, traf durch Janelle Flaws zum 2:1 (100.) und konnte die Partie zwischenzeitlich drehen. Nur fünf Minuten später gelang den Bremerinnen durch Stürmerin Agata Tarczynska allerdings der 2:2-Ausgleich (105.). Im Elfmeterschießen verwandelten alle Bremer Spielerinnen, sodass Pauels ein gehaltener Elfmeter von Thea Fullenkamp reichte, um zur Pokalheldin zu werden.

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