Turbine-Anführerin Friedl: "Wir haben unser Spiel durchgezogen"

Im zweiten Anlauf hat es geklappt. Ein Jahr nach der 0:1-Finalniederlage gegen den FC Bayern München führte Kapitänin Katja Friedl die U 17 des 1. FFC Turbine Potsdam zur Deutschen B-Juniorinnen-Meisterschaft. Nach dem 3:1 (2:0)-Auswärtssieg beim SV Werder Bremen war der zehnte Titelgewinn für den Rekordmeister aus Brandenburg perfekt. Als die 17-jährige Junioren-Nationalspielerin die Meisterschale überreicht bekam, kannte der Jubel bei Friedl und ihren Teamkolleginnen keine Grenzen mehr.

"Katja war von Beginn an im defensiven Mittelfeld sehr präsent und eine echte Führungsspielerin", gab es dann auch noch ein Lob von DFB-Trainerin Anouschka Bernhard. Im DFB.de-Interview spricht Katja Friedl mit dem Journalisten Ralf Debat über das insgesamt dritte Duell mit dem SV Werder, die Bedeutung des Titelgewinns und den Anteil des erfahrenen Meistertrainers Sven Weigang.

DFB.de: Zum insgesamt zehnten Mal ist Turbine Potsdam Deutscher B-Juniorinnen-Meister. Wie fühlt sich das an, Frau Friedl?

Katja Friedl: Das ist ein geiles Gefühl. Wir haben so lange auf dieses Ziel hingearbeitet und uns jetzt dafür mit dem Titel belohnt. Das ist auch für mich persönlich umso schöner, weil ich mit meinen Teamkolleginnen vor einem Jahr nach der unglücklichen Finalniederlage gegen Bayern München noch mit leeren Händen dastand.

DFB.de: Die reguläre Saison in der Staffel Nord/Nordost der B-Juniorinnen-Bundesliga hatte Turbine noch auf Platz zwei hinter dem Finalgegner SV Werder Bremen beendet. Mit welchen Erwartungen waren Sie ins Endspiel gegangen?

Friedl: Im Vergleich zu den beiden Ligaspielen, von denen wir eines in Bremen knapp 3:2 gewonnen und das andere zu Hause deutlich 2:6 verloren hatten, waren die Vorzeichen schon etwas anders. Wir hatten sicher Respekt vor dem SV Werder. Aber wir wussten auch, was wir drauf haben. Mir war klar: Wenn wir unsere Qualitäten auf den Platz bringen können, dann haben wir auch gute Chancen, die Partie für uns zu entscheiden.



Im zweiten Anlauf hat es geklappt. Ein Jahr nach der 0:1-Finalniederlage gegen den FC Bayern München führte Kapitänin Katja Friedl die U 17 des 1. FFC Turbine Potsdam zur Deutschen B-Juniorinnen-Meisterschaft. Nach dem 3:1 (2:0)-Auswärtssieg beim SV Werder Bremen war der zehnte Titelgewinn für den Rekordmeister aus Brandenburg perfekt. Als die 17-jährige Junioren-Nationalspielerin die Meisterschale überreicht bekam, kannte der Jubel bei Friedl und ihren Teamkolleginnen keine Grenzen mehr.

"Katja war von Beginn an im defensiven Mittelfeld sehr präsent und eine echte Führungsspielerin", gab es dann auch noch ein Lob von DFB-Trainerin Anouschka Bernhard. Im DFB.de-Interview spricht Katja Friedl mit dem Journalisten Ralf Debat über das insgesamt dritte Duell mit dem SV Werder, die Bedeutung des Titelgewinns und den Anteil des erfahrenen Meistertrainers Sven Weigang.

DFB.de: Zum insgesamt zehnten Mal ist Turbine Potsdam Deutscher B-Juniorinnen-Meister. Wie fühlt sich das an, Frau Friedl?

Katja Friedl: Das ist ein geiles Gefühl. Wir haben so lange auf dieses Ziel hingearbeitet und uns jetzt dafür mit dem Titel belohnt. Das ist auch für mich persönlich umso schöner, weil ich mit meinen Teamkolleginnen vor einem Jahr nach der unglücklichen Finalniederlage gegen Bayern München noch mit leeren Händen dastand.

DFB.de: Die reguläre Saison in der Staffel Nord/Nordost der B-Juniorinnen-Bundesliga hatte Turbine noch auf Platz zwei hinter dem Finalgegner SV Werder Bremen beendet. Mit welchen Erwartungen waren Sie ins Endspiel gegangen?

Friedl: Im Vergleich zu den beiden Ligaspielen, von denen wir eines in Bremen knapp 3:2 gewonnen und das andere zu Hause deutlich 2:6 verloren hatten, waren die Vorzeichen schon etwas anders. Wir hatten sicher Respekt vor dem SV Werder. Aber wir wussten auch, was wir drauf haben. Mir war klar: Wenn wir unsere Qualitäten auf den Platz bringen können, dann haben wir auch gute Chancen, die Partie für uns zu entscheiden.

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DFB.de: Was war entscheidend für den Titelgewinn?

Friedl: Einstellung und Kampfgeist haben von Beginn an gestimmt. Wir haben unser Spiel durchgezogen und sind auch nach dem zwischenzeitlichen Anschlusstreffer ruhig geblieben. Als uns dann nur wenig später das 3:1 geglückt ist, war ich mir sicher, dass wir uns diesen Vorsprung nicht mehr nehmen lassen.

DFB.de: Mit Torhüterin Vanessa Fischer, Victoria Krug, Jenny Hipp oder Isabella Möller waren in der Endrunde einige Spielerinnen dabei, die in dieser Saison schon zum erweiterten Kader der ersten Frauen-Mannschaft gehörten und zumindest regelmäßig für die U 23 in der 2. Bundesliga zum Einsatz kamen. Hat sich das positiv bemerkbar gemacht?

Friedl: Keine Frage: Die Erfahrungen, die diese Spielerinnen im Frauenbereich schon sammeln konnten, haben uns sehr geholfen. Dadurch wurde unsere Mannschaft im Vergleich zur regulären Saison schon deutlich verstärkt. Dass beispielsweise Vanessa Fischer mit einem weiten Abschlag das 2:0 vorbereiten konnte, war ganz sicher kein Zufall. Allerdings haben sich auch unsere noch sehr jungen Spielerinnen wie die erst 14-jährige Gina Chmielinski oder Melissa Kössler, die noch zwei Jahre für die B-Juniorinnen auflaufen dürfen, herausragend entwickelt und schon großen Anteil an der Meisterschaft.

DFB.de: Welchen Anteil hat Trainer Sven Weigang am Titelgewinn?

Friedl: Er hat eindeutig den größten Anteil an unserem Erfolg. Der Trainer hat viele gute Einzelspielerinnen zu einer Einheit geformt. Er treibt uns an, hält uns bei Laune. In sieben Jahren als B-Juniorinnen-Trainer stand er mit seiner jeweiligen Mannschaft sechsmal im Finale. Das sagt alles. Jede Spielerin spürt, dass er seinen Job lebt.

DFB.de: Turbine Potsdam war in dieser Saison nicht unbedingt von großen Erfolgen verwöhnt. Genießt der Triumph der B-Juniorinnen deshalb einen besonders großen Stellenwert?

Friedl: Mit Sicherheit, zumal wir in der Tat in den anderen Altersklassen nicht so gut abgeschnitten haben. Wir haben allen Grund zum Feiern. Der Verein wird sich mit Sicherheit auch noch etwas einfallen lassen.