TSG-Trainer Kuhn: "Für alle Beteiligten ein Riesenevent"

Erstmals seit der Deutschen B-Junioren-Meisterschaft 2008 hat die U 17 der TSG Hoffenheim die Chance auf den nationalen Titel. Im Halbfinalhinspiel trifft das Team von Trainer Carsten Kuhn heute (ab 11 Uhr, live auf dem Sky Sport YouTube-Channel, in der Sky App und auf skysport.de) auf den VfL Wolfsburg. Im DFB.de-Interview spricht der gebürtige Sinsheimer Kuhn mit Mitarbeiter Ralf Debat über die Endrunde.

DFB.de: Wenige Wochen nach dem Titelgewinn in der Staffel Süd/Südwest der B-Junioren-Bundesliga startet am Sonntag die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft. Wie groß ist bei Ihnen und Ihrem Team die Vorfreude auf das Duell mit dem VfL Wolfsburg, Herr Kuhn?

Carsten Kuhn: Es war ein hartes Stück Arbeit, dorthin zu kommen. Jetzt ist die Vorfreude riesengroß, denn schon die Teilnahme am Halbfinale wird für alle ein besonderes Erlebnis.

DFB.de: Wie gut kennen Sie den Meister der Staffel Nord/Nordost bereits?

Kuhn: Um ganz ehrlich zu sein, haben wir uns bis zum Abschluss der regulären Saison so gut wie gar nicht mit dem Halbfinale beschäftigt, sondern waren komplett auf unsere Aufgaben in der Liga fokussiert. Inzwischen haben wir uns natürlich einige Partien angesehen und werden gut vorbereitet in das Duell gehen.

DFB.de: Wie schätzen Sie insgesamt das Niveau der einzelnen Bundesligastaffeln im Vergleich ein?

Kuhn: Das ist schwierig einzuschätzen. Der VfL Wolfsburg hat zwei Punkte mehr als wir geholt und stand schon sehr frühzeitig als Staffelsieger fest. Allerdings ist in der Staffel Süd/Südwest aus meiner Sicht auch die Leistungsdichte höher. Neben uns hatten ja auch der VfB Stuttgart und der FC Bayern München beim Saisonfinale noch die Chance auf den Titel. Von daher ist das Niveau schwer zu vergleichen. Ich gehe davon aus, dass sich zwei gute Mannschaften in einem Duell auf Augenhöhe gegenüberstehen werden.

DFB.de: Sehen Sie es als Vor- oder Nachteil an, dass die TSG zuerst vor eigenem Publikum antritt?

Kuhn: Puh, darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht. Es sind zwei K.o.-Spiele, in denen grundsätzlich alles möglich ist. Von daher glaube ich nicht, dass es einen großen Einfluss hat, wer zuerst Heimrecht hat.

DFB.de: Wie groß ist die Chance, das Endspiel zu erreichen?

Kuhn: Ich gehe von einem engen, ausgeglichenen Spiel aus, die Chancen stehen 50:50. Die Entscheidung wird sicherlich erst beim zweiten Duell in Wolfsburg fallen.

DFB.de: Welches Ergebnis wäre eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel?

Kuhn: Jeder Sieg. Es wäre gut, mit einem Vorsprung nach Wolfsburg zu fahren.

DFB.de: Gibt es eine besondere Vorbereitung?

Kuhn: Nein, im Gegenteil. Wir bleiben in unseren gewohnten Abläufen, treffen uns ganz normal erst am Spieltag - wie bei jedem anderen Heimspiel in der Liga.

DFB.de: Welche Rolle spielt es, dass Ihre Mannschaft erstmals im Dietmar-Hopp-Stadion antreten und die Partie live bei Sky gezeigt wird?

Kuhn: Abgesehen von den Nationalspielern wird es für viele Jungs eine ganz neue Erfahrung sein, vor 3000 oder 4000 Zuschauern zu spielen. Das wird sie auch in ihrer Entwicklung weiterbringen. Sie sollen das Drumherum genießen und sich auf ihre sportlichen Aufgaben konzentrieren. Auch deshalb bereiten wir uns ganz normal auf die Partie vor.

DFB.de: In der Staffel Süd/Südwest sah es lange Zeit danach aus, als würde der FC Bayern München den Titel holen. Wie hat es die TSG geschafft, das Blatt noch zu wenden?

Kuhn: Zur Winterpause lagen wir vier Punkte hinter dem FC Bayern, haben dann aber mit dem 3:1 im direkten Duell unsere Ausgangsposition verbessert und den Druck auf den Spitzenreiter erhöht. Als die Münchner dann auch gegen Mainz 05 Punkte liegengelassen haben, waren wir da und sind vorbeigezogen. Vor dem Saisonfinale gegen den SC Freiburg hatten dann plötzlich wir etwas zu verlieren und den Druck, unseren Vorsprung verteidigen zu müssen. Ein frühes Führungstor hat uns die nötige Sicherheit gegeben, die Mannschaft hat die Aufgabe beim 4:0 sehr gut und souverän gelöst.

DFB.de: Wie würden Sie die besonderen Stärken Ihres Teams beschreiben?

Kuhn: Die individuelle Qualität der einzelnen Spieler ist sehr hoch. Aber auch als Team haben wir uns im Laufe der Saison weiterentwickelt. Die Jungs haben gezeigt, dass sie mit Drucksituationen umgehen und Rückschläge wegstecken können. Das ist eine gute Basis.

DFB.de: Wird man eines Tages den einen oder anderen Spieler aus Ihrem Aufgebot im Profikader der TSG wiedersehen?

Kuhn: Das hoffe ich doch. Es dürfen auch gerne mehrere sein. Klar, von der U 17 aus sind bis dahin noch einige Schritte zu gehen. Wir haben jedoch sehr spannende Jungs dabei, bei denen wir die Fantasie haben, dass es bis nach ganz oben gehen könnte.

DFB.de: Sie sind gebürtiger Sinsheimer und bereits seit 2007 im Verein. Wäre es für Sie persönlich deshalb etwas ganz Besonderes, mit der TSG das Endspiel zu erreichen und im besten Fall auch den Titel zu holen?

Kuhn: Auf jeden Fall wäre es etwas Besonderes, aber nicht in erster Linie, weil ich aus der Region stamme und schon lange für die TSG arbeite. Die Teilnahme an der Endrunde wird generell ein herausragendes Erlebnis, natürlich auch für den gesamten Staff und für mich.

DFB.de: Wie wertvoll sind solche Erfahrungen bei der Ausbildung der jungen Talente?

Kuhn: Wie schon gesagt: Um die Deutsche Meisterschaft zu spielen, ist für alle Beteiligten ein Riesenevent. Für die Spieler ist es sogar der vorläufige Höhepunkt ihrer Laufbahn. Daran werden sie wachsen und es bringt einen großen Mehrwert für ihre Entwicklung.

DFB.de: Sie sind erst seit dieser Saison U 17-Cheftrainer. Sehen Sie Ihre aktuelle Tätigkeit und jetzt auch die Teilnahme an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft als Möglichkeit, um auf sich als Trainer aufmerksam zu machen?

Kuhn: Alles steht und fällt mit der Performance und dem Erfolg der Mannschaft. Deshalb steht das ganz klar im Vordergrund. Selbstverständlich freut sich auch das gesamte Trainerteam darüber, die Möglichkeit zu bekommen, um die Deutsche Meisterschaft zu spielen. Das ist für alle Beteiligten eine Auszeichnung. Viele leisten dazu ihren Beitrag.

[mspw]

Erstmals seit der Deutschen B-Junioren-Meisterschaft 2008 hat die U 17 der TSG Hoffenheim die Chance auf den nationalen Titel. Im Halbfinalhinspiel trifft das Team von Trainer Carsten Kuhn heute (ab 11 Uhr, live auf dem Sky Sport YouTube-Channel, in der Sky App und auf skysport.de) auf den VfL Wolfsburg. Im DFB.de-Interview spricht der gebürtige Sinsheimer Kuhn mit Mitarbeiter Ralf Debat über die Endrunde.

DFB.de: Wenige Wochen nach dem Titelgewinn in der Staffel Süd/Südwest der B-Junioren-Bundesliga startet am Sonntag die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft. Wie groß ist bei Ihnen und Ihrem Team die Vorfreude auf das Duell mit dem VfL Wolfsburg, Herr Kuhn?

Carsten Kuhn: Es war ein hartes Stück Arbeit, dorthin zu kommen. Jetzt ist die Vorfreude riesengroß, denn schon die Teilnahme am Halbfinale wird für alle ein besonderes Erlebnis.

DFB.de: Wie gut kennen Sie den Meister der Staffel Nord/Nordost bereits?

Kuhn: Um ganz ehrlich zu sein, haben wir uns bis zum Abschluss der regulären Saison so gut wie gar nicht mit dem Halbfinale beschäftigt, sondern waren komplett auf unsere Aufgaben in der Liga fokussiert. Inzwischen haben wir uns natürlich einige Partien angesehen und werden gut vorbereitet in das Duell gehen.

DFB.de: Wie schätzen Sie insgesamt das Niveau der einzelnen Bundesligastaffeln im Vergleich ein?

Kuhn: Das ist schwierig einzuschätzen. Der VfL Wolfsburg hat zwei Punkte mehr als wir geholt und stand schon sehr frühzeitig als Staffelsieger fest. Allerdings ist in der Staffel Süd/Südwest aus meiner Sicht auch die Leistungsdichte höher. Neben uns hatten ja auch der VfB Stuttgart und der FC Bayern München beim Saisonfinale noch die Chance auf den Titel. Von daher ist das Niveau schwer zu vergleichen. Ich gehe davon aus, dass sich zwei gute Mannschaften in einem Duell auf Augenhöhe gegenüberstehen werden.

DFB.de: Sehen Sie es als Vor- oder Nachteil an, dass die TSG zuerst vor eigenem Publikum antritt?

Kuhn: Puh, darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht. Es sind zwei K.o.-Spiele, in denen grundsätzlich alles möglich ist. Von daher glaube ich nicht, dass es einen großen Einfluss hat, wer zuerst Heimrecht hat.

DFB.de: Wie groß ist die Chance, das Endspiel zu erreichen?

Kuhn: Ich gehe von einem engen, ausgeglichenen Spiel aus, die Chancen stehen 50:50. Die Entscheidung wird sicherlich erst beim zweiten Duell in Wolfsburg fallen.

DFB.de: Welches Ergebnis wäre eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel?

Kuhn: Jeder Sieg. Es wäre gut, mit einem Vorsprung nach Wolfsburg zu fahren.

DFB.de: Gibt es eine besondere Vorbereitung?

Kuhn: Nein, im Gegenteil. Wir bleiben in unseren gewohnten Abläufen, treffen uns ganz normal erst am Spieltag - wie bei jedem anderen Heimspiel in der Liga.

DFB.de: Welche Rolle spielt es, dass Ihre Mannschaft erstmals im Dietmar-Hopp-Stadion antreten und die Partie live bei Sky gezeigt wird?

Kuhn: Abgesehen von den Nationalspielern wird es für viele Jungs eine ganz neue Erfahrung sein, vor 3000 oder 4000 Zuschauern zu spielen. Das wird sie auch in ihrer Entwicklung weiterbringen. Sie sollen das Drumherum genießen und sich auf ihre sportlichen Aufgaben konzentrieren. Auch deshalb bereiten wir uns ganz normal auf die Partie vor.

DFB.de: In der Staffel Süd/Südwest sah es lange Zeit danach aus, als würde der FC Bayern München den Titel holen. Wie hat es die TSG geschafft, das Blatt noch zu wenden?

Kuhn: Zur Winterpause lagen wir vier Punkte hinter dem FC Bayern, haben dann aber mit dem 3:1 im direkten Duell unsere Ausgangsposition verbessert und den Druck auf den Spitzenreiter erhöht. Als die Münchner dann auch gegen Mainz 05 Punkte liegengelassen haben, waren wir da und sind vorbeigezogen. Vor dem Saisonfinale gegen den SC Freiburg hatten dann plötzlich wir etwas zu verlieren und den Druck, unseren Vorsprung verteidigen zu müssen. Ein frühes Führungstor hat uns die nötige Sicherheit gegeben, die Mannschaft hat die Aufgabe beim 4:0 sehr gut und souverän gelöst.

DFB.de: Wie würden Sie die besonderen Stärken Ihres Teams beschreiben?

Kuhn: Die individuelle Qualität der einzelnen Spieler ist sehr hoch. Aber auch als Team haben wir uns im Laufe der Saison weiterentwickelt. Die Jungs haben gezeigt, dass sie mit Drucksituationen umgehen und Rückschläge wegstecken können. Das ist eine gute Basis.

DFB.de: Wird man eines Tages den einen oder anderen Spieler aus Ihrem Aufgebot im Profikader der TSG wiedersehen?

Kuhn: Das hoffe ich doch. Es dürfen auch gerne mehrere sein. Klar, von der U 17 aus sind bis dahin noch einige Schritte zu gehen. Wir haben jedoch sehr spannende Jungs dabei, bei denen wir die Fantasie haben, dass es bis nach ganz oben gehen könnte.

DFB.de: Sie sind gebürtiger Sinsheimer und bereits seit 2007 im Verein. Wäre es für Sie persönlich deshalb etwas ganz Besonderes, mit der TSG das Endspiel zu erreichen und im besten Fall auch den Titel zu holen?

Kuhn: Auf jeden Fall wäre es etwas Besonderes, aber nicht in erster Linie, weil ich aus der Region stamme und schon lange für die TSG arbeite. Die Teilnahme an der Endrunde wird generell ein herausragendes Erlebnis, natürlich auch für den gesamten Staff und für mich.

DFB.de: Wie wertvoll sind solche Erfahrungen bei der Ausbildung der jungen Talente?

Kuhn: Wie schon gesagt: Um die Deutsche Meisterschaft zu spielen, ist für alle Beteiligten ein Riesenevent. Für die Spieler ist es sogar der vorläufige Höhepunkt ihrer Laufbahn. Daran werden sie wachsen und es bringt einen großen Mehrwert für ihre Entwicklung.

DFB.de: Sie sind erst seit dieser Saison U 17-Cheftrainer. Sehen Sie Ihre aktuelle Tätigkeit und jetzt auch die Teilnahme an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft als Möglichkeit, um auf sich als Trainer aufmerksam zu machen?

Kuhn: Alles steht und fällt mit der Performance und dem Erfolg der Mannschaft. Deshalb steht das ganz klar im Vordergrund. Selbstverständlich freut sich auch das gesamte Trainerteam darüber, die Möglichkeit zu bekommen, um die Deutsche Meisterschaft zu spielen. Das ist für alle Beteiligten eine Auszeichnung. Viele leisten dazu ihren Beitrag.

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