Trotz 1:3 beim BVB: Hertha BSC im Finale gegen Schalke

Die U 19 von Hertha BSC hat sich zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte für das Endspiel um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft qualifiziert. Obwohl das Halbfinalrückspiel bei Titelverteidiger Borussia Dortmund  1:3 (0:1) verloren ging, zog das Team von Trainer und Ex-Nationalspieler Michael Hartmann dank des deutlichen 4:0-Vorsprungs aus dem Hinspiel in das Finale ein.

Am Sonntag, 27. Mai (ab 16 Uhr, live bei Sport1) müssen die Berliner im Duell um die nationale U 19-Krone beim BVB-Ligakonkurrenten und West-Meister FC Schalke 04 antreten, der sich in seinem Halbfinale gegen den Süd/Südwest-Titelträger TSG 1899 Hoffenheim durch zwei Siege (1:0 und 4:2) souverän durchgesetzt hatte. Gespielt wird im Stadion Niederrhein in Oberhausen.

Den Dortmundern, die zuletzt zweimal in Folge Deutscher Meister waren, reichten im Rückspiel gegen Hertha BSC die drei Treffer von Enrique Pena Zauner (22.), Torjäger Emre Sabri Aydinel (72., Foulelfmeter) und David Kopacz (83.) nicht mehr, um die Hinspielniederlage wettzumachen. Hertha-Kapitän und U 19-Nationalspieler Muhammed Kiprit (87.) beendete die BVB-Aufholjagd mit dem Tor zum Endstand. Kurios: Während der zweiten Halbzeit musste Schiedsrichter Justus Zorn die Partie zweimal aufgrund eines Gewitters unterbrechen.

Watzke, Zorc, Großkreutz und Owomoyela vor Ort

Vor 715 Zuschauern auf dem BVB-Trainingsgelände in Dortmund-Brackel, darunter BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, Sportdirektor Michael Zorc sowie die beiden früheren Nationalspieler Kevin Großkreutz und Patrick Owomoyela, ließen die Gäste aus der Hauptstadt in der ersten Halbzeit nur wenige Chancen der Borussia zu und setzten selbst immer wieder Nadelstiche in der Offensive.

Die Dortmunder 1:0-Führung zur Pause kam daher auch ein wenig überraschend. Nach mustergültiger Vorarbeit von Dominik Wanner auf der linken Seite nutzte Zauner die Hereingabe zum 1:0 (22.).

Einen herben Rückschlag mussten die Herthaner dann kurz vor der Pause hinnehmen. U 19-Nationalverteidiger und Jungprofi Florian Baak schied verletzungsbedingt aus.

Dortmunder Chancen fast im Minutentakt

In der zweiten Halbzeit - und speziell nach den Einwechslungen der frischen Offensivspieler Paul-Philipp Besong und Hüseyin Bulut - wurde der Druck des BVB aber immer größer. Nahezu im Minutentakt erspielte sich die Mannschaft von Meistertrainer Benjamin Hoffmann gute Einschussmöglichkeiten, immer wieder stand Hertha-Schlussmann Dennis Smarsch unfreiwillig im Blickpunkt.

Nach einem Foul an Bulut im Berliner Strafraum verwandelte Emre Sabri Aydinel (72.) den fälligen Strafstoß nervenstark zum 2:0 und ließ bei den BVB-Anhängern noch einmal Hoffnung aufkeimen, auch wenn weitere Chancen durch Besong, Julian Schwermann und Patrick Osterhage ungenutzt blieben.

Sehenswerter Kopacz-Treffer - Aber Kiprit kontert

Unmittelbar nach der zweiten Gewitterunterbrechung sorgte BVB-Angreifer David Kopacz (83.), der nach dem Saisonende zum VfB Stuttgart wechseln wird, dann mit einem sehenswerten 25-Meter-Schuss für das 3:0. Damit waren die Dortmunder nur noch ein Tor vom Gleichstand und einem möglichen Elfmeterschießen entfernt.

Dazu kam es jedoch nicht, weil Hertha-Spielführer Muhammed Kiprit (87.) nach einem schnellen Berliner Konter plötzlich frei vor Borussia-Schlussmann Luca Unbehaun auftauchte und den U 17-Nationaltorhüter zum 3:1-Endstand überwand. Bei seinen Teamkollegen, Trainern und Betreuern sorgte Kiprit, der schon im Hinspiel zweimal getroffen hatte, für große Erleichterung und ausgelassenen Jubel.

Nun fordern die Berliner im Endspiel am 27. Mai den Gastgeber und viermaligen Titelträger FC Schalke 04 heraus. Meisterschaftserfahrung bringt zumindest Trainer Hartmann mit. Der 43-Jährige führte 2010 den FC Hansa Rostock zum Titelgewinn. Sein Gelsenkirchener Gegenüber Norbert Elgert triumphierte 2006, 2012 und 2015 mit S04.

[mspw]

Die U 19 von Hertha BSC hat sich zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte für das Endspiel um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft qualifiziert. Obwohl das Halbfinalrückspiel bei Titelverteidiger Borussia Dortmund  1:3 (0:1) verloren ging, zog das Team von Trainer und Ex-Nationalspieler Michael Hartmann dank des deutlichen 4:0-Vorsprungs aus dem Hinspiel in das Finale ein.

Am Sonntag, 27. Mai (ab 16 Uhr, live bei Sport1) müssen die Berliner im Duell um die nationale U 19-Krone beim BVB-Ligakonkurrenten und West-Meister FC Schalke 04 antreten, der sich in seinem Halbfinale gegen den Süd/Südwest-Titelträger TSG 1899 Hoffenheim durch zwei Siege (1:0 und 4:2) souverän durchgesetzt hatte. Gespielt wird im Stadion Niederrhein in Oberhausen.

Den Dortmundern, die zuletzt zweimal in Folge Deutscher Meister waren, reichten im Rückspiel gegen Hertha BSC die drei Treffer von Enrique Pena Zauner (22.), Torjäger Emre Sabri Aydinel (72., Foulelfmeter) und David Kopacz (83.) nicht mehr, um die Hinspielniederlage wettzumachen. Hertha-Kapitän und U 19-Nationalspieler Muhammed Kiprit (87.) beendete die BVB-Aufholjagd mit dem Tor zum Endstand. Kurios: Während der zweiten Halbzeit musste Schiedsrichter Justus Zorn die Partie zweimal aufgrund eines Gewitters unterbrechen.

Watzke, Zorc, Großkreutz und Owomoyela vor Ort

Vor 715 Zuschauern auf dem BVB-Trainingsgelände in Dortmund-Brackel, darunter BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, Sportdirektor Michael Zorc sowie die beiden früheren Nationalspieler Kevin Großkreutz und Patrick Owomoyela, ließen die Gäste aus der Hauptstadt in der ersten Halbzeit nur wenige Chancen der Borussia zu und setzten selbst immer wieder Nadelstiche in der Offensive.

Die Dortmunder 1:0-Führung zur Pause kam daher auch ein wenig überraschend. Nach mustergültiger Vorarbeit von Dominik Wanner auf der linken Seite nutzte Zauner die Hereingabe zum 1:0 (22.).

Einen herben Rückschlag mussten die Herthaner dann kurz vor der Pause hinnehmen. U 19-Nationalverteidiger und Jungprofi Florian Baak schied verletzungsbedingt aus.

Dortmunder Chancen fast im Minutentakt

In der zweiten Halbzeit - und speziell nach den Einwechslungen der frischen Offensivspieler Paul-Philipp Besong und Hüseyin Bulut - wurde der Druck des BVB aber immer größer. Nahezu im Minutentakt erspielte sich die Mannschaft von Meistertrainer Benjamin Hoffmann gute Einschussmöglichkeiten, immer wieder stand Hertha-Schlussmann Dennis Smarsch unfreiwillig im Blickpunkt.

Nach einem Foul an Bulut im Berliner Strafraum verwandelte Emre Sabri Aydinel (72.) den fälligen Strafstoß nervenstark zum 2:0 und ließ bei den BVB-Anhängern noch einmal Hoffnung aufkeimen, auch wenn weitere Chancen durch Besong, Julian Schwermann und Patrick Osterhage ungenutzt blieben.

Sehenswerter Kopacz-Treffer - Aber Kiprit kontert

Unmittelbar nach der zweiten Gewitterunterbrechung sorgte BVB-Angreifer David Kopacz (83.), der nach dem Saisonende zum VfB Stuttgart wechseln wird, dann mit einem sehenswerten 25-Meter-Schuss für das 3:0. Damit waren die Dortmunder nur noch ein Tor vom Gleichstand und einem möglichen Elfmeterschießen entfernt.

Dazu kam es jedoch nicht, weil Hertha-Spielführer Muhammed Kiprit (87.) nach einem schnellen Berliner Konter plötzlich frei vor Borussia-Schlussmann Luca Unbehaun auftauchte und den U 17-Nationaltorhüter zum 3:1-Endstand überwand. Bei seinen Teamkollegen, Trainern und Betreuern sorgte Kiprit, der schon im Hinspiel zweimal getroffen hatte, für große Erleichterung und ausgelassenen Jubel.

Nun fordern die Berliner im Endspiel am 27. Mai den Gastgeber und viermaligen Titelträger FC Schalke 04 heraus. Meisterschaftserfahrung bringt zumindest Trainer Hartmann mit. Der 43-Jährige führte 2010 den FC Hansa Rostock zum Titelgewinn. Sein Gelsenkirchener Gegenüber Norbert Elgert triumphierte 2006, 2012 und 2015 mit S04.

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