U 21-Männer
Traum-Doppelpack: Moukoko schießt U 21 zum Auftaktsieg

Erfolgreicher Auftakt: Die deutsche U 21-Nationalmannschaft ist mit einem Sieg in die EM-Qualifikation gestartet. Gegen Kosovo tat sich das Team von Antonio Di Salvo lange schwer, gewann letztlich aber hochverdient 3:0 (0:0). Youssoufa Moukoko (74., 78.) erzielte in Pristina zwei wunderschöne Tore und ebnete den Weg zum Auswärtssieg. Colin Kleine-Bekel (89.) machte kurz vor Schluss den Deckel drauf.
"Unter dem Strich bin ich zufrieden, dass wir gewonnen haben. Der Glaube, dass es klappen kann, war immer da", sagte Di Salvo. "Wir wussten, dass es ein schweres Spiel wird, auch auf dem schweren Platz."
Cheftrainer Antonio Di Salvo schickte bis auf eine Position dieselbe Startelf auf das Feld, die die Ukraine am Freitag bezwungen hatte. Vor Jonas Urbig im Tor verteidigten Linus Gechter, Kenneth Schmidt, Colin Kleine-Bekel und Nathaniel Brown. Kapitän Eric Martel und Merlin Röhl spielten auf der Doppelsechs, Tim Lemperle und Ansgar Knauff bekleideten die Außenpositionen. Maximilian Beier startete im offensiven Mittelfeld, hinter Youssoufa Moukoko der in der Sturmspitze agierte.
Gefahr nur bei Fernschüssen
Auf dem schwer bespielbaren Rasen im Fadil-Vokrri-Stadion übernahm das deutsche Team von Beginn an die Spielkontrolle. Besonders Knauff und Brown zeigten viele guten Ansätze und kamen einige Male hinter die Kette, nur die Hereingaben kamen noch nicht an den Mann. Auch ein Kunstschuss von Knauff sorgte für wenig Gefahr (17.).
Die Partie entwickelte sich immer mehr zum Geduldsspiel. Kosovo machte wenig Anstalten, offensiv in Erscheinung treten zu wollen, sondern konzentrierte sich nur auf die Abwehrarbeit. Dabei gingen die Gastgeber teilweise überhart in die Zweikämpfe und hatten mehrfach Glück, dass der Schiedsrichter keine Rote Karte zückte. Das DFB-Team war sehr ballsicher, hatte aber Probleme, Lösungen im letzten Drittel zu finden. Moukoko (27.) probierte sein Glück aus der Distanz, zielte aber etwas zu hoch.
Doppelchance kurz nach der Pause
Fünf Minuten später dann die beste Chance für den deutschen Nachwuchs: Nach einer unzureichend geklärten Ecke schaltete Lemperle am schnellsten, drosch das Leder aber aus fünf Metern in den Nachthimmel (32.). Der Fürther hatte auch die nächste Gelegenheit, seine Direktabnahme wurde aber noch geblockt (38.). Beim folgenden Eckball stieg Kleine-Bekel am höchsten, sein Kopfball ging aber knapp über das Tor (39.). So ging es torlos in die Kabine.
Zur Pause wechselte Di Salvo einmal. Kapitän Martel musste angeschlagen runter, Tim Breithaupt kam für ihn ins Spiel. Das DFB-Team startete mit viel Wucht und Entschlossenheit in die zweiten 45 Minuten. Moukoko behauptete sich stark, setzte seinen Schuss dann aber ans Außennetz (47.). Drei Minuten später spielte der Dortmunder einen starken Steckpass auf Lemperle, der am Pfosten scheiterte - den Nachschuss setzte Röhl freistehend neben den Kasten (50.).
Moukoko erlöst das DFB-Team
Der Platz entwickelte sich immer mehr zu einem Acker - an der deutschen Überlegenheit änderte das nichts. Beier, der die Kapitänsbinde von Martel übernommen hatte, verließen nach einem tollen Solo ein wenig die Kräfte, so dass bei seinem Schuss von der Strafraumgrenze die Präzision fehlte (54.). Gut zehn Minuten später spielte der eingewechselte Breithaupt einen Chipball hinter die Kette, den Röhl um eine Fußspitze verpasste.
Di Salvo reagierte erneut und brachte Nick Woltemade und Brajan Gruda für Knauff und Lemperle. Und der Wechsel zahlte sich aus: Gruda brachte einen Eckball ins Zentrum, der Abpraller landete bei Moukoko, der den Ball einmal annahm und dann wunderbar in den linken Winkel zirkelte - ein Traumtor zur überfälligen Führung.
Keine fünf Minuten später schnürte der Dortmunder den Doppelpack - und wieder war es ein wunderschöner Treffer. Gruda legte fünf Meter vor dem Tor per Kopf ab für Moukoko, der mit einem Haken gleich drei Gegenspieler inklusive Torwart vernaschte und den Ball ins verwaiste Tor einschob. Kleine-Bekel setzte nach einer Ecke per Kopf noch einen drauf.
Kategorien: U 21-Männer, Fan Club
Autor: sid/mha

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