Trainerumfrage: Braunschweig und 1860 in der Favoritenrolle

Wenn es nach den Trainern der 20 Drittligisten geht, dann sind die Favoritenrollen in der 3. Liga für den Aufstieg in die zweithöchste deutsche Spielklasse vor dem Beginn der bevorstehenden Saison 2021/2022 klar verteilt. Mit großem Abstand wurden Zweitliga-Absteiger Eintracht Braunschweig (16 Stimmen) und der Vorjahres-Vierte TSV 1860 München (15) am häufigsten als Titelaspiranten genannt. Mit dem 1. FC Kaiserslautern (neun) folgt ein weiterer ehemaliger Bundesligist.

Exemplarisch für die Ausgeglichenheit der Spielklasse: Insgesamt führten die 20 Fußball-Lehrer bei der traditionellen DFB.de-Trainerumfrage nicht weniger als elf der insgesamt 20 Klubs als mögliche Aufstiegskandidaten auf. Darunter befindet sich auch der 1. FC Magdeburg (sechs), der in der zurückliegenden Spielzeit erst durch eine starke Rückrundenbilanz unter dem neuen Cheftrainer Christian Titz noch den Klassenverbleib perfekt machte.

Den weiteren Zweitliga-Absteiger VfL Osnabrück, der am Freitag, 23. Juli (ab 19 Uhr), die insgesamt 14. Spielzeit der 2008 eingeführten 3. Liga mit einem Heimspiel gegen den MSV Duisburg eröffnen wird, haben immerhin vier Experten auf dem Zettel. Außenseiterchancen werden außerdem Türkgücü München, dem SV Wehen Wiesbaden (beide ebenfalls vier), dem 1. FC Saarbrücken, den Würzburger Kickers (beide drei) sowie dem FC Viktoria Köln und dem MSV Duisburg (jeweils eine Stimme) eingeräumt. Die DFB.de-Trainerumfrage.

Benedetto Muzzicato (FC Viktoria Berlin): Der TSV 1860 München hat schon in der vergangenen Saison am Aufstieg geschnuppert, tollen Fußball gespielt und sich weiterentwickelt. 1860 ist ein Traditionsklub mit einer richtig guten Mannschaft. Eintracht Braunschweig ist ein Verein, der bewiesen hat, dass er gute Entscheidungen trifft. Das Team verfügt über die nötige Erfahrung. Auch dem 1. FC Saarbrücken traue ich einiges zu. Wir wollen den eingeschlagenen Weg weitergehen. Unser Ziel ist es, mutigen und attraktiven Fußball zu bieten. Wir werden an unserer Philosophie und Idee festhalten, uns aber dennoch auch im Bereich der Anpassungsfähigkeit weiterentwickeln."

Michael Schiele (Eintracht Braunschweig): Gute Chancen auf den Aufstieg haben aus meiner Sicht der TSV 1860 München, Türkgücü München und der 1. FC Kaiserslautern. Bei uns wurde ein Zwei-Jahres-Plan aufgestellt, an dessen Ende wir in die 2. Bundesliga zurückkehren wollen. Wir wollen natürlich auch in dieser Saison so erfolgreich wie möglich sein. Aber die 3. Liga ist eine sehr enge Spielklasse, die in diesem Jahr vielleicht noch ausgeglichener ist. Acht, neun Vereine werden oben mitmischen. Da wollen wir dabei sein.

Enrico Maaßen (Borussia Dortmund U 23): Wir freuen uns alle wahnsinnig auf die 3. Liga. Das wird für unsere Spieler eine Herausforderung, aber sehr wichtig für unsere Entwicklung. Wir haben eine sehr interessante Mannschaft mit viel Potenzial. Wir hoffen, dass die Jungs das abrufen können und den nächsten Schritt machen. Wir wollen den Klassenverbleib schaffen, aber dennoch auch guten Fußball zeigen. Es wird sehr wichtig sein, dass wir die Körperlichkeit der Liga annehmen, widerstandsfähig sind und in den größeren Stadien zurechtkommen. Das ist für eine junge Mannschaft wie die unsere nicht so einfach. Aber ich bin zuversichtlich, dass unsere Spieler das hinbekommen. Meine Aufstiegsfavoriten sind Eintracht Braunschweig, der 1. FC Magdeburg und der TSV 1860 München.

Pavel Dotchev (MSV Duisburg): Bei der Frage muss ich immer ein wenig schmunzeln, denn ich könnte in dieser Liga bestimmt zehn Teams nennen, die um den Aufstieg spielen wollen. Und dazu gibt es jedes Jahr eine Überraschungsmannschaft - wie in der Vorsaison der SC Verl. Für uns ist klar: Eine solche Saison wie im Vorjahr darf sich nicht wiederholen. Wir müssen die Mannschaft dahin bringen, dass wir eine Siegermentalität entwickeln. Wenn wir das schaffen, dann werden wir auch eine gute Saison spielen können.

Thomas Stamm (SC Freiburg II): Es wird bis zum Ende der Saison fünf bis sieben Vereine geben, die um den Aufstieg mitspielen. Dazu gehören für mich die Zweitliga-Absteiger Würzburger Kickers, Eintracht Braunschweig und VfL Osnabrück, aber auch Teams wie der TSV 1860 München oder der 1. FC Magdeburg. Unsere Zielsetzung ist klar: Wir wollen unsere Spieler weiterentwickeln und die Plattform 3. Liga nutzen, um die Jungs noch näher an die erste Mannschaft heranzuführen. Es wird für uns in jedem Spiel darum gehen, alles abzurufen und in die Waagschale zu werfen, um in dieser Liga mithalten zu können. Auf diese Aufgabe freuen wir uns.

Florian Schnorrenberg (Hallescher FC): Der TSV 1860 München, der 1. FC Kaiserslautern und der SV Wehen Wiesbaden sind meine Favoriten im Rennen um die Tabellenspitze. Nach dem Verpassen des Aufstiegs in der Vorsaison haben die drei Klubs noch einmal an Qualität zugelegt. Wir wollen uns weiterentwickeln und den neunten Tabellenplatz aus der zurückliegenden Spielzeit in dieser starken Liga möglichst bestätigen.

Rüdiger Ziehl (TSV Havelse): Dem Zweitliga-Absteiger Eintracht Braunschweig, der zwar einige Wechsel beim Personal vorgenommen, aber dennoch auch viel Erfahrung dazubekommen hat, sowie dem 1. FC Kaiserslautern, der alle wichtigen Leihspieler aus der erfolgreichen Rückserie der vergangenen Saison weiter an sich binden konnte und außerdem noch weiter an Qualität zugelegt hat, traue ich den Aufstieg zu. Den MSV Duisburg sehe ich als mögliche Überraschung in der Spitzengruppe - aufgrund einer erfahrenen Achse und den Lehren aus einer schwierigen Saison zuvor. Für uns wird es von Anfang an darum gehen, mit unseren Möglichkeiten in der Klasse zu blieben. Es ist jedem bewusst, dass wir vor einer interessanten Saison stehen, und wir werden alles in die Waagschale werfen, damit es für uns nicht nur interessant, sondern auch erfolgreich wird.

Marco Antwerpen (1. FC Kaiserslautern): Meine drei Aufstiegsfavoriten sind der TSV 1860 München sowie Türkgücü München und Eintracht Braunschweig. Unsere Zielsetzung ist klar: Wir wollen unser erstes Saisonspiel gegen meinen früheren Verein aus Braunschweig gewinnen und dann die nächste Partie angehen, hoffentlich auch vor möglichst vielen Zuschauern. Fußball ohne Fans ist irgendwie nichts.

Olaf Janßen (FC Viktoria Köln): Für mich zählt 1860 München zu den ersten Anwärtern. Die "Löwen" waren aus meiner Sicht die Top-Mannschaft der abgelaufenen Rückrunde. Eintracht Braunschweig ist als Absteiger aus der 2. Bundesliga sicher auch zu nennen. Sie haben eine gute Struktur im Kader. Ein dritter Kandidat ist der SV Wehen Wiesbaden. Das ist ein gefestigter Verein mit klarer Struktur und einem guten Trainer! Dazu kommen der VfL Osnabrück als Zweitliga-Absteiger mit enormem Potenzial und großer Fanbase, der 1.FC Kaiserslautern mit tollen Transfers, der 1.FC Saarbrücken nach einer fantastischen Saison als Aufsteiger und Türkgücü München mit exorbitanten Transfers und Investitionen. Nach den Abgängen von drei Schlüsselspielern muss sich unsere Mannschaft neu erfinden. Wir müssen auf dem Transfermarkt geduldig sein, um nach 14 Abgängen die richtigen Zugänge zu finden. Das ist eine sehr spannende Aufgabe und eine große Herausforderung. Daher lässt sich zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht sagen, in welche Richtung es gehen kann.

Christian Titz (1. FC Magdeburg): Ich finde es schwierig, zum jetzigen Zeitpunkt klare Favoriten zu benennen. Aber ich könnte mir vorstellen, dass Teams wie der TSV 1860 München, der 1. FC Kaiserslautern, Eintracht Braunschweig, der VfL Osnabrück, der SV Wehen Wiesbaden und die Würzburger Kickers um den Aufstieg mitspielen können. Dazu wird es noch ein oder zwei Überraschungsmannschaften geben. Nachdem der FCM in den vergangenen drei Jahren jeweils gegen den Abstieg gespielt hat, möchten wir uns als Team stabilisieren und unser Spiel mit und gegen den Ball weiterentwickeln.

Patrick Glöckner (SV Waldhof Mannheim): Meine Aufstiegstipps für die kommende Saison 2021/2022 heißen TSV 1860 München, Eintracht Braunschweig und eine Überraschungsmannschaft. Unsere eigene Zielsetzung kann man zum jetzigen Zeitpunkt der Saison und der Kaderplanung noch keine abschließende Aussage treffen. Nach ein paar Spieltagen wird man eine erste Tendenz erkennen können.

Rico Schmitt (SV Meppen): Nachdem wir erst durch die Lizenzverweigerung des KFC Uerdingen 05 in der 3. Liga geblieben sind, ist es unser Ziel, in dieser Spielzeit möglichst nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Wer im Aufstiegsrennen die besten Chancen hat, möchte ich mich nicht festlegen. Zahlreiche Klubs haben das Zeug, oben mitzumischen.

Michael Köllner (TSV 1860 München): Grundsätzlich werden in dieser Saison wieder einige Vereine ehrgeizige Ziele verfolgen. Es kann durchaus wieder sehr eng zugehen. Den schon in der abgelaufenen Saison starken 1. FC Saarbrücken sowie den 1.FC Kaiserslautern und Absteiger Eintracht Braunschweig sehe ich unter den Favoriten. Aber Türkgücü München, der FC Viktoria Köln, der 1. FC Magdeburg und der SV Wehen Wiesbaden werden ebenfalls alles unternehmen, um einen Spitzenplatz erreichen zu können. Ein Außenseiter - wie im Vorjahr der SC Verl - wird ebenso wieder für Furore sorgen. Wir möchten besser werden - in erster Linie in unserer Art, wie wir Fußball spielen. Natürlich wollen auch wir im Kreis der Topmannschaften einen Platz finden.

Petr Ruman (Türkgücü München): Nach seiner sehr starken Rückrunde gehört der 1. FC Magdeburg, bei dem Trainer Christian Titz sehr gute Arbeit leistet, zu den Aufstiegsaspiranten. Eintracht Braunschweig und die Würzburger Kickers sind auch nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga gut aufgestellt. Beide Trainer haben in der 3. Liga schon erfolgreich gearbeitet. Wir wollen attraktiven und kompromisslosen Fußball anbieten, der die Fans ins Stadion lockt. Der Kader besitzt viel Qualität. Wenn die Intensität und die Art und Weise stimmen, wie wir Fußball spielen wollen, dann werden auch die Ergebnisse kommen.

Daniel Scherning (VfL Osnabrück): Zum gegenwärtigen Zeitpunkt die Favoriten auf den Aufstieg zu benennen, ist nicht leicht. Ich könnte mir vorstellen, dass der TSV 1860 München an die starke abgelaufene Saison anschließen kann. Außerdem zähle ich unter anderem Eintracht Braunschweig und den 1. FC Kaiserslautern zu dem Kreis von Mannschaften, die oben mitspielen werden. Wir haben nach einem größeren personellen Umbruch eine neu zusammengestellte Mannschaft. Unser kurzfristiges Ziel ist daher, möglichst schnell zu einer echten Einheit zusammenzuwachsen und die neuen sportlichen Inhalte zu automatisieren. Grundsätzlich gehen wir in jedes Spiel, um es zu gewinnen. Über konkrete Saisonziele in einer Liga mit hoher Leistungsdichte sprechen wir zu einem späteren Zeitpunkt.

Uwe Koschinat (1. FC Saarbrücken): Nach dem nur knapp verpassten Aufstieg wird der TSV 1860 München mit seiner eingespielten Stammformation, den verpflichteten Zugängen und dem euphorischen Publikum im Rücken erneut ganz oben spielen. Auch Eintracht Braunschweig gehört mit seiner extrem starken Offensive und herausragenden Innenverteidigung zu den Favoriten. Hinzu kommt der 1. FC Magdeburg, der unter Trainer Christian Titz schon eine herausragende Rückrunde gespielt hat. Wir orientieren uns am zuletzt erreichten fünften Rang und streben erneut eine Platzierung im oberen Drittel an.

Guerino Capretti (SC Verl): Zu den Favoriten gehört der TSV 1860 München, der nach einer starken Saison auf eine eingespielte Mannschaft zurückgreifen kann. Auch Trainer Michael Köllner schätze ich sehr. Der 1. FC Magdeburg wird nach seiner deutlichen Steigerung in der Rückrunde und dank einer guten Einkaufspolitik ebenso oben mitspielen wie der trotz des Abstiegs aus der 2. Bundesliga gefestigte Traditionsverein Eintracht Braunschweig, der vor allem über eine starke Offensive verfügt. Wir bleiben unserer Philosophie treu. Wir wollen weiterhin mutigen Fußball spielen, den Ball immer so schnell wie möglich zurückerobern, nach spielerischen Lösungen suchen und viele Tore erzielen.

Rüdiger Rehm (SV Wehen Wiesbaden): Da die Kader noch nicht komplett feststehen, sind Favoriten noch ein wenig schwer auszumachen. Ich denke aber schon, dass Eintracht Braunschweig nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga eine gute Rolle spielen wird. Der Verein besitzt großes Potenzial und ist auch finanziell gut aufgestellt. Der TSV 1860 München ist für mich ebenfalls ein klarer Aufstiegskandidat. Die "Löwen" waren lange bei den vorderen Plätzen dabei und konnten den Kader zusammenhalten sowie ergänzen. Aufgrund der Neuverpflichtungen zähle ich auch den 1. FC Kaiserslautern dazu, nachdem der Verein in den Jahren zuvor eher Probleme hatte. Was uns angeht: Wir wollen in den Topregionen der 3. Liga dabeibleiben. Unser Ziel muss es immer sein, unter den besten sechs Mannschaften zu sein und dann zu schauen, was wir noch entwickeln können.

Torsten Ziegner (Würzburger Kickers): Der TSV 1860 München war schon in der zurückliegenden Saison sehr nah am Aufstieg dran. Jetzt haben die "Löwen" nur wenige Abgänge, kein Leistungsträger hat den Verein verlassen. Eintracht Braunschweig hat einige Spieler von Zweitligavereinen dazu geholt, was für die Ambitionen des Klubs spricht. Sonst rechne ich noch mit einem Überraschungsteam. In den Vorjahren gab es regelmäßig Mannschaften, die zuvor keiner auf dem Zettel hatte, die dann aber oben mitspielen konnten. Für uns geht es um die Weiterentwicklung jedes Einzelnen. Wir wollen die Menschen begeistern - egal, ob Fans oder neutrale Zuschauer. Es wäre cool, wenn die Leute nach der Saison sagen: Das ist eine Kickers-Mannschaft, mit der wir uns identifizieren.

Joe Enochs (FSV Zwickau): Wir wollen so schnell wie möglich den Klassenverbleib klarmachen. Neben Zweitliga-Absteiger Eintracht Braunschweig und den Vorjahres-Vierten TSV 1860 München zähle ich auch meinen Ex-Verein VfL Osnabrück, bei dem ich viele Jahre als Spieler und Trainer verbracht habe, zu den Aufstiegsfavoriten.

[mspw]

Wenn es nach den Trainern der 20 Drittligisten geht, dann sind die Favoritenrollen in der 3. Liga für den Aufstieg in die zweithöchste deutsche Spielklasse vor dem Beginn der bevorstehenden Saison 2021/2022 klar verteilt. Mit großem Abstand wurden Zweitliga-Absteiger Eintracht Braunschweig (16 Stimmen) und der Vorjahres-Vierte TSV 1860 München (15) am häufigsten als Titelaspiranten genannt. Mit dem 1. FC Kaiserslautern (neun) folgt ein weiterer ehemaliger Bundesligist.

Exemplarisch für die Ausgeglichenheit der Spielklasse: Insgesamt führten die 20 Fußball-Lehrer bei der traditionellen DFB.de-Trainerumfrage nicht weniger als elf der insgesamt 20 Klubs als mögliche Aufstiegskandidaten auf. Darunter befindet sich auch der 1. FC Magdeburg (sechs), der in der zurückliegenden Spielzeit erst durch eine starke Rückrundenbilanz unter dem neuen Cheftrainer Christian Titz noch den Klassenverbleib perfekt machte.

Den weiteren Zweitliga-Absteiger VfL Osnabrück, der am Freitag, 23. Juli (ab 19 Uhr), die insgesamt 14. Spielzeit der 2008 eingeführten 3. Liga mit einem Heimspiel gegen den MSV Duisburg eröffnen wird, haben immerhin vier Experten auf dem Zettel. Außenseiterchancen werden außerdem Türkgücü München, dem SV Wehen Wiesbaden (beide ebenfalls vier), dem 1. FC Saarbrücken, den Würzburger Kickers (beide drei) sowie dem FC Viktoria Köln und dem MSV Duisburg (jeweils eine Stimme) eingeräumt. Die DFB.de-Trainerumfrage.

Benedetto Muzzicato (FC Viktoria Berlin): Der TSV 1860 München hat schon in der vergangenen Saison am Aufstieg geschnuppert, tollen Fußball gespielt und sich weiterentwickelt. 1860 ist ein Traditionsklub mit einer richtig guten Mannschaft. Eintracht Braunschweig ist ein Verein, der bewiesen hat, dass er gute Entscheidungen trifft. Das Team verfügt über die nötige Erfahrung. Auch dem 1. FC Saarbrücken traue ich einiges zu. Wir wollen den eingeschlagenen Weg weitergehen. Unser Ziel ist es, mutigen und attraktiven Fußball zu bieten. Wir werden an unserer Philosophie und Idee festhalten, uns aber dennoch auch im Bereich der Anpassungsfähigkeit weiterentwickeln."

Michael Schiele (Eintracht Braunschweig): Gute Chancen auf den Aufstieg haben aus meiner Sicht der TSV 1860 München, Türkgücü München und der 1. FC Kaiserslautern. Bei uns wurde ein Zwei-Jahres-Plan aufgestellt, an dessen Ende wir in die 2. Bundesliga zurückkehren wollen. Wir wollen natürlich auch in dieser Saison so erfolgreich wie möglich sein. Aber die 3. Liga ist eine sehr enge Spielklasse, die in diesem Jahr vielleicht noch ausgeglichener ist. Acht, neun Vereine werden oben mitmischen. Da wollen wir dabei sein.

Enrico Maaßen (Borussia Dortmund U 23): Wir freuen uns alle wahnsinnig auf die 3. Liga. Das wird für unsere Spieler eine Herausforderung, aber sehr wichtig für unsere Entwicklung. Wir haben eine sehr interessante Mannschaft mit viel Potenzial. Wir hoffen, dass die Jungs das abrufen können und den nächsten Schritt machen. Wir wollen den Klassenverbleib schaffen, aber dennoch auch guten Fußball zeigen. Es wird sehr wichtig sein, dass wir die Körperlichkeit der Liga annehmen, widerstandsfähig sind und in den größeren Stadien zurechtkommen. Das ist für eine junge Mannschaft wie die unsere nicht so einfach. Aber ich bin zuversichtlich, dass unsere Spieler das hinbekommen. Meine Aufstiegsfavoriten sind Eintracht Braunschweig, der 1. FC Magdeburg und der TSV 1860 München.

Pavel Dotchev (MSV Duisburg): Bei der Frage muss ich immer ein wenig schmunzeln, denn ich könnte in dieser Liga bestimmt zehn Teams nennen, die um den Aufstieg spielen wollen. Und dazu gibt es jedes Jahr eine Überraschungsmannschaft - wie in der Vorsaison der SC Verl. Für uns ist klar: Eine solche Saison wie im Vorjahr darf sich nicht wiederholen. Wir müssen die Mannschaft dahin bringen, dass wir eine Siegermentalität entwickeln. Wenn wir das schaffen, dann werden wir auch eine gute Saison spielen können.

Thomas Stamm (SC Freiburg II): Es wird bis zum Ende der Saison fünf bis sieben Vereine geben, die um den Aufstieg mitspielen. Dazu gehören für mich die Zweitliga-Absteiger Würzburger Kickers, Eintracht Braunschweig und VfL Osnabrück, aber auch Teams wie der TSV 1860 München oder der 1. FC Magdeburg. Unsere Zielsetzung ist klar: Wir wollen unsere Spieler weiterentwickeln und die Plattform 3. Liga nutzen, um die Jungs noch näher an die erste Mannschaft heranzuführen. Es wird für uns in jedem Spiel darum gehen, alles abzurufen und in die Waagschale zu werfen, um in dieser Liga mithalten zu können. Auf diese Aufgabe freuen wir uns.

Florian Schnorrenberg (Hallescher FC): Der TSV 1860 München, der 1. FC Kaiserslautern und der SV Wehen Wiesbaden sind meine Favoriten im Rennen um die Tabellenspitze. Nach dem Verpassen des Aufstiegs in der Vorsaison haben die drei Klubs noch einmal an Qualität zugelegt. Wir wollen uns weiterentwickeln und den neunten Tabellenplatz aus der zurückliegenden Spielzeit in dieser starken Liga möglichst bestätigen.

Rüdiger Ziehl (TSV Havelse): Dem Zweitliga-Absteiger Eintracht Braunschweig, der zwar einige Wechsel beim Personal vorgenommen, aber dennoch auch viel Erfahrung dazubekommen hat, sowie dem 1. FC Kaiserslautern, der alle wichtigen Leihspieler aus der erfolgreichen Rückserie der vergangenen Saison weiter an sich binden konnte und außerdem noch weiter an Qualität zugelegt hat, traue ich den Aufstieg zu. Den MSV Duisburg sehe ich als mögliche Überraschung in der Spitzengruppe - aufgrund einer erfahrenen Achse und den Lehren aus einer schwierigen Saison zuvor. Für uns wird es von Anfang an darum gehen, mit unseren Möglichkeiten in der Klasse zu blieben. Es ist jedem bewusst, dass wir vor einer interessanten Saison stehen, und wir werden alles in die Waagschale werfen, damit es für uns nicht nur interessant, sondern auch erfolgreich wird.

Marco Antwerpen (1. FC Kaiserslautern): Meine drei Aufstiegsfavoriten sind der TSV 1860 München sowie Türkgücü München und Eintracht Braunschweig. Unsere Zielsetzung ist klar: Wir wollen unser erstes Saisonspiel gegen meinen früheren Verein aus Braunschweig gewinnen und dann die nächste Partie angehen, hoffentlich auch vor möglichst vielen Zuschauern. Fußball ohne Fans ist irgendwie nichts.

Olaf Janßen (FC Viktoria Köln): Für mich zählt 1860 München zu den ersten Anwärtern. Die "Löwen" waren aus meiner Sicht die Top-Mannschaft der abgelaufenen Rückrunde. Eintracht Braunschweig ist als Absteiger aus der 2. Bundesliga sicher auch zu nennen. Sie haben eine gute Struktur im Kader. Ein dritter Kandidat ist der SV Wehen Wiesbaden. Das ist ein gefestigter Verein mit klarer Struktur und einem guten Trainer! Dazu kommen der VfL Osnabrück als Zweitliga-Absteiger mit enormem Potenzial und großer Fanbase, der 1.FC Kaiserslautern mit tollen Transfers, der 1.FC Saarbrücken nach einer fantastischen Saison als Aufsteiger und Türkgücü München mit exorbitanten Transfers und Investitionen. Nach den Abgängen von drei Schlüsselspielern muss sich unsere Mannschaft neu erfinden. Wir müssen auf dem Transfermarkt geduldig sein, um nach 14 Abgängen die richtigen Zugänge zu finden. Das ist eine sehr spannende Aufgabe und eine große Herausforderung. Daher lässt sich zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht sagen, in welche Richtung es gehen kann.

Christian Titz (1. FC Magdeburg): Ich finde es schwierig, zum jetzigen Zeitpunkt klare Favoriten zu benennen. Aber ich könnte mir vorstellen, dass Teams wie der TSV 1860 München, der 1. FC Kaiserslautern, Eintracht Braunschweig, der VfL Osnabrück, der SV Wehen Wiesbaden und die Würzburger Kickers um den Aufstieg mitspielen können. Dazu wird es noch ein oder zwei Überraschungsmannschaften geben. Nachdem der FCM in den vergangenen drei Jahren jeweils gegen den Abstieg gespielt hat, möchten wir uns als Team stabilisieren und unser Spiel mit und gegen den Ball weiterentwickeln.

Patrick Glöckner (SV Waldhof Mannheim): Meine Aufstiegstipps für die kommende Saison 2021/2022 heißen TSV 1860 München, Eintracht Braunschweig und eine Überraschungsmannschaft. Unsere eigene Zielsetzung kann man zum jetzigen Zeitpunkt der Saison und der Kaderplanung noch keine abschließende Aussage treffen. Nach ein paar Spieltagen wird man eine erste Tendenz erkennen können.

Rico Schmitt (SV Meppen): Nachdem wir erst durch die Lizenzverweigerung des KFC Uerdingen 05 in der 3. Liga geblieben sind, ist es unser Ziel, in dieser Spielzeit möglichst nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Wer im Aufstiegsrennen die besten Chancen hat, möchte ich mich nicht festlegen. Zahlreiche Klubs haben das Zeug, oben mitzumischen.

Michael Köllner (TSV 1860 München): Grundsätzlich werden in dieser Saison wieder einige Vereine ehrgeizige Ziele verfolgen. Es kann durchaus wieder sehr eng zugehen. Den schon in der abgelaufenen Saison starken 1. FC Saarbrücken sowie den 1.FC Kaiserslautern und Absteiger Eintracht Braunschweig sehe ich unter den Favoriten. Aber Türkgücü München, der FC Viktoria Köln, der 1. FC Magdeburg und der SV Wehen Wiesbaden werden ebenfalls alles unternehmen, um einen Spitzenplatz erreichen zu können. Ein Außenseiter - wie im Vorjahr der SC Verl - wird ebenso wieder für Furore sorgen. Wir möchten besser werden - in erster Linie in unserer Art, wie wir Fußball spielen. Natürlich wollen auch wir im Kreis der Topmannschaften einen Platz finden.

Petr Ruman (Türkgücü München): Nach seiner sehr starken Rückrunde gehört der 1. FC Magdeburg, bei dem Trainer Christian Titz sehr gute Arbeit leistet, zu den Aufstiegsaspiranten. Eintracht Braunschweig und die Würzburger Kickers sind auch nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga gut aufgestellt. Beide Trainer haben in der 3. Liga schon erfolgreich gearbeitet. Wir wollen attraktiven und kompromisslosen Fußball anbieten, der die Fans ins Stadion lockt. Der Kader besitzt viel Qualität. Wenn die Intensität und die Art und Weise stimmen, wie wir Fußball spielen wollen, dann werden auch die Ergebnisse kommen.

Daniel Scherning (VfL Osnabrück): Zum gegenwärtigen Zeitpunkt die Favoriten auf den Aufstieg zu benennen, ist nicht leicht. Ich könnte mir vorstellen, dass der TSV 1860 München an die starke abgelaufene Saison anschließen kann. Außerdem zähle ich unter anderem Eintracht Braunschweig und den 1. FC Kaiserslautern zu dem Kreis von Mannschaften, die oben mitspielen werden. Wir haben nach einem größeren personellen Umbruch eine neu zusammengestellte Mannschaft. Unser kurzfristiges Ziel ist daher, möglichst schnell zu einer echten Einheit zusammenzuwachsen und die neuen sportlichen Inhalte zu automatisieren. Grundsätzlich gehen wir in jedes Spiel, um es zu gewinnen. Über konkrete Saisonziele in einer Liga mit hoher Leistungsdichte sprechen wir zu einem späteren Zeitpunkt.

Uwe Koschinat (1. FC Saarbrücken): Nach dem nur knapp verpassten Aufstieg wird der TSV 1860 München mit seiner eingespielten Stammformation, den verpflichteten Zugängen und dem euphorischen Publikum im Rücken erneut ganz oben spielen. Auch Eintracht Braunschweig gehört mit seiner extrem starken Offensive und herausragenden Innenverteidigung zu den Favoriten. Hinzu kommt der 1. FC Magdeburg, der unter Trainer Christian Titz schon eine herausragende Rückrunde gespielt hat. Wir orientieren uns am zuletzt erreichten fünften Rang und streben erneut eine Platzierung im oberen Drittel an.

Guerino Capretti (SC Verl): Zu den Favoriten gehört der TSV 1860 München, der nach einer starken Saison auf eine eingespielte Mannschaft zurückgreifen kann. Auch Trainer Michael Köllner schätze ich sehr. Der 1. FC Magdeburg wird nach seiner deutlichen Steigerung in der Rückrunde und dank einer guten Einkaufspolitik ebenso oben mitspielen wie der trotz des Abstiegs aus der 2. Bundesliga gefestigte Traditionsverein Eintracht Braunschweig, der vor allem über eine starke Offensive verfügt. Wir bleiben unserer Philosophie treu. Wir wollen weiterhin mutigen Fußball spielen, den Ball immer so schnell wie möglich zurückerobern, nach spielerischen Lösungen suchen und viele Tore erzielen.

Rüdiger Rehm (SV Wehen Wiesbaden): Da die Kader noch nicht komplett feststehen, sind Favoriten noch ein wenig schwer auszumachen. Ich denke aber schon, dass Eintracht Braunschweig nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga eine gute Rolle spielen wird. Der Verein besitzt großes Potenzial und ist auch finanziell gut aufgestellt. Der TSV 1860 München ist für mich ebenfalls ein klarer Aufstiegskandidat. Die "Löwen" waren lange bei den vorderen Plätzen dabei und konnten den Kader zusammenhalten sowie ergänzen. Aufgrund der Neuverpflichtungen zähle ich auch den 1. FC Kaiserslautern dazu, nachdem der Verein in den Jahren zuvor eher Probleme hatte. Was uns angeht: Wir wollen in den Topregionen der 3. Liga dabeibleiben. Unser Ziel muss es immer sein, unter den besten sechs Mannschaften zu sein und dann zu schauen, was wir noch entwickeln können.

Torsten Ziegner (Würzburger Kickers): Der TSV 1860 München war schon in der zurückliegenden Saison sehr nah am Aufstieg dran. Jetzt haben die "Löwen" nur wenige Abgänge, kein Leistungsträger hat den Verein verlassen. Eintracht Braunschweig hat einige Spieler von Zweitligavereinen dazu geholt, was für die Ambitionen des Klubs spricht. Sonst rechne ich noch mit einem Überraschungsteam. In den Vorjahren gab es regelmäßig Mannschaften, die zuvor keiner auf dem Zettel hatte, die dann aber oben mitspielen konnten. Für uns geht es um die Weiterentwicklung jedes Einzelnen. Wir wollen die Menschen begeistern - egal, ob Fans oder neutrale Zuschauer. Es wäre cool, wenn die Leute nach der Saison sagen: Das ist eine Kickers-Mannschaft, mit der wir uns identifizieren.

Joe Enochs (FSV Zwickau): Wir wollen so schnell wie möglich den Klassenverbleib klarmachen. Neben Zweitliga-Absteiger Eintracht Braunschweig und den Vorjahres-Vierten TSV 1860 München zähle ich auch meinen Ex-Verein VfL Osnabrück, bei dem ich viele Jahre als Spieler und Trainer verbracht habe, zu den Aufstiegsfavoriten.

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