Trainer und Schiedsrichter für mehr Fairplay

Den Fairplay-Gedanken leben und den gemeinsamen Austausch fortsetzen: Mit diesen Zielen hatte der Bund Deutscher Fußball-Lehrer (BDFL) am 19. und 20. März zur Fachtagung der Bundesligatrainer nach Mainz eingeladen. Während der Veranstaltung tauschten sich die Bundesligatrainer und Lutz Michael Fröhlich, der Sportliche Leiter der Schiedsrichterkommission Elite, aus und besuchten gemeinsam die Partie zwischen dem 1. FSV Mainz 05 und dem FC Schalke 04 im Stadion. Am Ende der zweitägigen Tagung vereinbarten die Trainer eine Fairplay-Initiative, die seitens der Schiedsrichter sehr begrüßt wurde.

Lutz Michael Fröhlich sagte: "Es ist sehr positiv, dass sich der Austausch zwischen Trainern und Schiedsrichtern derart konstruktiv fortsetzt. Wir haben nicht nur Feedback für einige seit Saisonbeginn praktizierte Regelauslegungen erhalten, sondern dabei auch wertvolle Impulse von den Trainern aufnehmen können. Der Fairplay-Gedanke genießt einen ganz hohen Stellenwert und wird gemeinsam gelebt." Konkret soll in drei Bereichen noch mehr Fairness gelebt werden.

NACHSPIELZEIT DARF VERLÄNGERT WERDEN: Zwar erfolgt der Umgang mit der Nachspielzeit größtenteils sehr differenziert, aber weitere Verbesserungen sind angestrebt. Im Sinne des Fairplays soll eine unsportliche Zeitverzögerung zu einer längeren Nachspielzeit führen. Auch eine einmal angezeigte Nachspielzeit kann in solch einem Fall zusätzlich verlängert werden. Eine unsportliche Zeitverzögerung liegt zum Beispiel vor, wenn Auswechslungen betont bis provozierend langsam durchgeführt werden.

SPIEL NUR BEI SCHWERER VERLETZUNG UNTERBRECHEN: Bei einer Verletzung soll der Schiedsrichter das Spiel nur unterbrechen, wenn er klar beurteilen kann, dass es sich offenbar um eine schwere Verletzung handelt - wie etwa eine Kopfverletzung. Ansonsten soll er das Spiel tendenziell weiterlaufen lassen. Diese Vorgehensweise richtet sich in erster Linie gegen ein Vortäuschen von Verletzungen, um zum Beispiel einen gegnerischen Konter zu unterbinden oder den Gegner aus dem Rhythmus zu bringen.

BEI "SCHWALBE" DIE GELBE KARTE ZEIGEN: Wenn sich ein Spieler ohne Kontakt mit einem Gegenspieler fallen lässt und damit durch Täuschung eine Entscheidung zu seinen Gunsten herbeiführen will, handelt es sich um ein verwarnungswürdiges Vergehen. In den vergangenen Wochen haben die Schiedsrichter einige solcher Szenen bereits konsequent geahndet. Die Trainer plädieren dafür, diesen Weg mit Konsequenz fortzusetzen - ebenfalls im Sinne des Fairplay-Gedankens.

[rz]

Den Fairplay-Gedanken leben und den gemeinsamen Austausch fortsetzen: Mit diesen Zielen hatte der Bund Deutscher Fußball-Lehrer (BDFL) am 19. und 20. März zur Fachtagung der Bundesligatrainer nach Mainz eingeladen. Während der Veranstaltung tauschten sich die Bundesligatrainer und Lutz Michael Fröhlich, der Sportliche Leiter der Schiedsrichterkommission Elite, aus und besuchten gemeinsam die Partie zwischen dem 1. FSV Mainz 05 und dem FC Schalke 04 im Stadion. Am Ende der zweitägigen Tagung vereinbarten die Trainer eine Fairplay-Initiative, die seitens der Schiedsrichter sehr begrüßt wurde.

Lutz Michael Fröhlich sagte: "Es ist sehr positiv, dass sich der Austausch zwischen Trainern und Schiedsrichtern derart konstruktiv fortsetzt. Wir haben nicht nur Feedback für einige seit Saisonbeginn praktizierte Regelauslegungen erhalten, sondern dabei auch wertvolle Impulse von den Trainern aufnehmen können. Der Fairplay-Gedanke genießt einen ganz hohen Stellenwert und wird gemeinsam gelebt." Konkret soll in drei Bereichen noch mehr Fairness gelebt werden.

NACHSPIELZEIT DARF VERLÄNGERT WERDEN: Zwar erfolgt der Umgang mit der Nachspielzeit größtenteils sehr differenziert, aber weitere Verbesserungen sind angestrebt. Im Sinne des Fairplays soll eine unsportliche Zeitverzögerung zu einer längeren Nachspielzeit führen. Auch eine einmal angezeigte Nachspielzeit kann in solch einem Fall zusätzlich verlängert werden. Eine unsportliche Zeitverzögerung liegt zum Beispiel vor, wenn Auswechslungen betont bis provozierend langsam durchgeführt werden.

SPIEL NUR BEI SCHWERER VERLETZUNG UNTERBRECHEN: Bei einer Verletzung soll der Schiedsrichter das Spiel nur unterbrechen, wenn er klar beurteilen kann, dass es sich offenbar um eine schwere Verletzung handelt - wie etwa eine Kopfverletzung. Ansonsten soll er das Spiel tendenziell weiterlaufen lassen. Diese Vorgehensweise richtet sich in erster Linie gegen ein Vortäuschen von Verletzungen, um zum Beispiel einen gegnerischen Konter zu unterbinden oder den Gegner aus dem Rhythmus zu bringen.

BEI "SCHWALBE" DIE GELBE KARTE ZEIGEN: Wenn sich ein Spieler ohne Kontakt mit einem Gegenspieler fallen lässt und damit durch Täuschung eine Entscheidung zu seinen Gunsten herbeiführen will, handelt es sich um ein verwarnungswürdiges Vergehen. In den vergangenen Wochen haben die Schiedsrichter einige solcher Szenen bereits konsequent geahndet. Die Trainer plädieren dafür, diesen Weg mit Konsequenz fortzusetzen - ebenfalls im Sinne des Fairplay-Gedankens.

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