Traditionsduell: Turbine Potsdam und Frankfurt mit Remis

Kein Sieger im Spitzenspiel: Turbine Potsdam und der deutsche Rekordmeister 1. FFC Frankfurt haben sich im Duell der beiden Traditionsmannschaften am 6. Spieltag der Allianz Frauen-Bundesliga 1:1 (1:1) getrennt. Damit verpassten es beide Teams, den direkten Kontakt zum Spitzenduo herzustellen. Der siebenmalige Champion aus Hessen hat als Tabellenvierter drei Punkte Rückstand auf Doublesieger VfL Wolfsburg und den SC Freiburg (beide 16) auf den Rängen eins und zwei. Auf den Verfolger Bayern München (15) hat das Team von Trainer Niko Arnautis zwei Zähler Rückstand.

Für Potsdam ist der Punkt eigentlich ebenfalls zu wenig. Denn nach nun vier Unentschieden in Serie und zehn Punkten ist der Kontakt nach ganz oben endgültig abgerissen. Sechs Punkte trennen das Rudolph-Team von Wolfsburg, das am Sonntag den Angriff auf die Spitze der Freiburgerinnen durch ein hart erkämpftes 3:2 gegen Aufsteiger Werder Bremen abgewehrt hatte. Zuvor hatte das Überraschungsteam aus dem Breisgau durch einen Last-Minute-Treffer von Nationalspielerin Hasret Kayikci 2:1 gegen 1899 Hoffenheim gewonnen und den fünften Saisonsieg gefeiert.

Rudolph: "Natürlich sind wir enttäuscht"

"Natürlich sind wir enttäuscht über dieses 1:1", sagte Matthias Rudolph. "Wir wollten hier unbedingt gewinnen, um in der Tabelle oben dran zu bleiben." Torschützin Huth war ebenfalls nicht zufrieden: "In den ersten 30 Minuten haben wir es sehr gut gemacht, mit dem 1:1 aber den Faden verloren. Durch unnötige Fehlpässe haben wir den Gegner stark gemacht."

Olympiasiegerin Svenja Huth (22.) brachte Turbine mit ihrem dritten Saisontreffer im Karl-Liebknecht-Stadion in Führung, Ana Maria Crnogorcevic glich für Frankfurt vor der Pause aus (30.).

In der Anfangsphase neutralisierten sich beide Teams weitestgehend, Zweikämpfe im Mittelfeld prägten das Bild. Die Führung für Turbine fiel aus dem Nichts. Tabea Kemme schlug aus der eigenen Hälfte einen Traumpass auf ihre DFB-Teamkollegin Huth, die auf der linken Angriffsseite auf und davon war und Bryane Heaberlin im Frankfurter Tor keine Chance ließ (22.). Nur wenige Sekunden später erkämpfte sich Potsdam erneut den Ball und kombinierte schnell nach vorne. Nur die Latte rettete Frankfurt nach einer Direktabnahme von Kemme (23.) vor einem 0:2-Rückstand. 

Frankfurt oft zu harmlos

Die Hessinnen blieben zunächst harmlos, ein Distanzschuss von Kumi Yokoyama (25.) war bis dahin die einzige Möglichkeit für Turbine-Torhüterin Lisa Schmitz sich auszuzeichnen. Auf der Gegenseite war der nächste Angriff des Teams von Trainer Matthias ein Abbild des ersten Treffers. Diesmal wurde Felicitas Rauch auf die Reise geschickt, scheiterte jedoch im Eins-gegen-Eins an Heaberlin (25.).

Der Rekordmeister aus Frankfurt bemühte sich in der Folge um mehr Spielkontrolle, doch oft war das letzte Anspiel am oder im Strafraum zu ungenau. In der 30. Minute kam Crnogorcevic nach einer Kopfballverlängerung von Tanja Pawollek und Yokoyamas Zuspiel im Strafraum an den Ball und vollendete zum 1:1 ins lange Eck (30.). Kurz vor der Pause hätten die Gäste sogar in Führung gehen können, doch Yokoyama schloss nach einem Fehler von Potsdams Amanda Ilestedt zu überhastet ab (42.).

Im zweiten Durchgang gehörte Potsdam die erste Möglichkeit. Nach einer scharfen Hereingabe von Huth rutschten Kemme und Rauch aber am Ball vorbei (47.). In der Folge verflachte die Partie. Weder Potsdam noch Frankfurt konnten sich eine Feldüberlegenheit erspielen. Erst in der Schlussphase wurde Turbine etwas mutiger und hatte durch Kemme noch die Chance auf den Sieg (79., 85.).

[dfb]

Kein Sieger im Spitzenspiel: Turbine Potsdam und der deutsche Rekordmeister 1. FFC Frankfurt haben sich im Duell der beiden Traditionsmannschaften am 6. Spieltag der Allianz Frauen-Bundesliga 1:1 (1:1) getrennt. Damit verpassten es beide Teams, den direkten Kontakt zum Spitzenduo herzustellen. Der siebenmalige Champion aus Hessen hat als Tabellenvierter drei Punkte Rückstand auf Doublesieger VfL Wolfsburg und den SC Freiburg (beide 16) auf den Rängen eins und zwei. Auf den Verfolger Bayern München (15) hat das Team von Trainer Niko Arnautis zwei Zähler Rückstand.

Für Potsdam ist der Punkt eigentlich ebenfalls zu wenig. Denn nach nun vier Unentschieden in Serie und zehn Punkten ist der Kontakt nach ganz oben endgültig abgerissen. Sechs Punkte trennen das Rudolph-Team von Wolfsburg, das am Sonntag den Angriff auf die Spitze der Freiburgerinnen durch ein hart erkämpftes 3:2 gegen Aufsteiger Werder Bremen abgewehrt hatte. Zuvor hatte das Überraschungsteam aus dem Breisgau durch einen Last-Minute-Treffer von Nationalspielerin Hasret Kayikci 2:1 gegen 1899 Hoffenheim gewonnen und den fünften Saisonsieg gefeiert.

Rudolph: "Natürlich sind wir enttäuscht"

"Natürlich sind wir enttäuscht über dieses 1:1", sagte Matthias Rudolph. "Wir wollten hier unbedingt gewinnen, um in der Tabelle oben dran zu bleiben." Torschützin Huth war ebenfalls nicht zufrieden: "In den ersten 30 Minuten haben wir es sehr gut gemacht, mit dem 1:1 aber den Faden verloren. Durch unnötige Fehlpässe haben wir den Gegner stark gemacht."

Olympiasiegerin Svenja Huth (22.) brachte Turbine mit ihrem dritten Saisontreffer im Karl-Liebknecht-Stadion in Führung, Ana Maria Crnogorcevic glich für Frankfurt vor der Pause aus (30.).

In der Anfangsphase neutralisierten sich beide Teams weitestgehend, Zweikämpfe im Mittelfeld prägten das Bild. Die Führung für Turbine fiel aus dem Nichts. Tabea Kemme schlug aus der eigenen Hälfte einen Traumpass auf ihre DFB-Teamkollegin Huth, die auf der linken Angriffsseite auf und davon war und Bryane Heaberlin im Frankfurter Tor keine Chance ließ (22.). Nur wenige Sekunden später erkämpfte sich Potsdam erneut den Ball und kombinierte schnell nach vorne. Nur die Latte rettete Frankfurt nach einer Direktabnahme von Kemme (23.) vor einem 0:2-Rückstand. 

Frankfurt oft zu harmlos

Die Hessinnen blieben zunächst harmlos, ein Distanzschuss von Kumi Yokoyama (25.) war bis dahin die einzige Möglichkeit für Turbine-Torhüterin Lisa Schmitz sich auszuzeichnen. Auf der Gegenseite war der nächste Angriff des Teams von Trainer Matthias ein Abbild des ersten Treffers. Diesmal wurde Felicitas Rauch auf die Reise geschickt, scheiterte jedoch im Eins-gegen-Eins an Heaberlin (25.).

Der Rekordmeister aus Frankfurt bemühte sich in der Folge um mehr Spielkontrolle, doch oft war das letzte Anspiel am oder im Strafraum zu ungenau. In der 30. Minute kam Crnogorcevic nach einer Kopfballverlängerung von Tanja Pawollek und Yokoyamas Zuspiel im Strafraum an den Ball und vollendete zum 1:1 ins lange Eck (30.). Kurz vor der Pause hätten die Gäste sogar in Führung gehen können, doch Yokoyama schloss nach einem Fehler von Potsdams Amanda Ilestedt zu überhastet ab (42.).

Im zweiten Durchgang gehörte Potsdam die erste Möglichkeit. Nach einer scharfen Hereingabe von Huth rutschten Kemme und Rauch aber am Ball vorbei (47.). In der Folge verflachte die Partie. Weder Potsdam noch Frankfurt konnten sich eine Feldüberlegenheit erspielen. Erst in der Schlussphase wurde Turbine etwas mutiger und hatte durch Kemme noch die Chance auf den Sieg (79., 85.).

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