Torsten Frings: "Es ist eine ehrliche Liga mit geilem Fußball"

Die 3. Liga geht am Freitag (ab 17.45 Uhr, live in der ARD und bei MagentaSport) mit dem Duell der Traditionsklubs 1. FC Kaiserslautern gegen Dynamo Dresden in ihre 13. Spielzeit. Torsten Frings, neuer Coach des SV Meppen, und Alf Mintzel, mit 325 Ligaeinsätzen die Nummer zwei der ewigen Bestenliste und jetzt hinter den Kulissen beim SV Wehen Wiesbaden involviert, sowie Manuel Hartmann, Abteilungsleiter Spielbetrieb Ligen & Wettbewerbe beim DFB und Mitglied der gemeinsamen Task Force Sportmedizin/Sonderspielbetrieb von DFB und DFL, sprechen über die Faszination 3. Liga und ihre Hoffnungen für die neue Saison. DFB.de hat mitgeschrieben.

Torsten Frings über...

... seine Wahrnehmung der Liga: Es ist eine sehr spannende Liga, sehr ausgeglichen. Man hat letztes Jahr gesehen, dass bis kurz vor Schluss viele Mannschaften aufsteigen konnten, genauso viele mussten noch zittern. Es ist eine Profiliga und weil auch so viele Traditionsvereine drin sind, schaut man genauer hin.

... seine Ziele als Trainer: Meine Ziele sind dieselben wie die des SV Meppen. Wir dürfen uns nicht kleiner, aber auch nicht größer machen, als wir sind. Es wird ein sehr hartes Jahr, wie jedes Jahr.

... seine Vorstellung von Fußball: Der SV Meppen steht für guten Kombinationsfußball. Wir wollen schönen Fußball bieten. Am Ende ist es wichtig, dass man erfolgreich ist. Wir wollen die Linie beibehalten, die wir in letzten Jahre hatten.

... seine Entscheidung für Meppen: Warum sollte ich nicht in die 3. Liga gehen? Es ist eine ehrliche Liga, vollgepackt mit Traditionsteams, wo ein geiler Fußball gespielt wird und richtig viele Zuschauer da sind. Ich will mich als Trainer und den Verein weiterentwickeln. Von Anfang an hat es sich in Meppen richtig gut angefühlt.

... seine Favoriten: Für mich ist Dynamo Dresden absoluter Topfavorit, aber auch der SV Wehen Wiesbaden und 1860 München. Das sind drei Mannschaften, die absolut das Zeug dazu haben, oben anzugreifen. Ich bin sicher, dass einer, wenn nicht zwei dieser Teams oben dabei sein werden.

Alf Mintzel über...

... die Entwicklung der Liga: Als die Liga neu war, konnte es keiner einschätzen, wie sie sich positionieren wird. Jetzt ist die 3. Liga ein sehr attraktiver Wettbewerb geworden. Es sind unglaublich viele Traditionsmannschaften drin, es gibt immer weiter steigende Zuschauerzahlen, das Medieninteresse wird immer größer. Es ist guter, ehrlicher Fußball. Die Entwicklung ist als absolut positiv anzusehen.

... den Charakter der Liga: Es sind viele Spiele mit offenem Visier. Es ist eine sehr athletische Liga, weil relativ viel passiert.

... die Vorfreude beim SV Wehen Wiesbaden: Die Vorfreude ist immer groß, denn für Spieler ist die Vorbereitungszeit nicht die schönste. Deswegen ist man froh, wenn es wieder um Punkte geht. Nachdem jetzt auch wieder Stück für Stück Zuschauer zugelassen sind, freut man sich umso mehr.

... den Alltag nach dem Abstieg: Der Unterschied ist eigentlich gleich null, es gibt nur weniger Geld. Es wäre blauäugig, wenn wir nicht beide Szenarien vor Augen gehabt hätten. Da wir ein solide arbeitender Verein sind, ist es aus sportlicher Sicht schade. Wir werden mit voller Energie die 3. Liga angehen, um zurückzukehren.

... seine Favoriten: Dresden und der 1. FC Kaiserslautern sind Vereine, die das Potenzial haben, oben mitzuspielen. Die vergangenen Jahre haben immer geziegt, dass immer so viel passieren kann. Es ist brutal schwer, aber das macht es auch aus.

Manuel Hartmann über...

... die vergangene Saison: Die Saison hat grandios begonnen, wir waren auf dem Weg zum höchsten Zuschauerschnitt und haben trotz der 110 Spiele ohne Zuschauer immer noch den dritthöchsten Schnitt der Historie erreicht. Der Lockdown kam von heute auf morgen, wir waren stets in sehr engem und auch kontroversem Austausch mit den Vereinen. Am Ende ist uns gelungen, den Spielbetrieb fortzusetzen. Darauf können wir alle stolz sein. 

... die Änderungen im Hygienekonzept: Wir hatten für zwei Monate sehr hohe Auflagen. Durch Erfahrungen, die wir gewonnen haben, waren wir in der Lage, das Konzept anzupassen, so dass es für eine Saison umsetzbar ist. Es gibt jetzt drei Stufen, je nach Pandemielage, damit wir flexibler sind in der Umsetzung, ohne dass der Schutz der Betroffenen gefährdet wird.

... die Bedeutung der Zuschauer: Wir waren uns einig, dass die Zuschauer immer so bald wie möglich zurückkommen müssen. Die Geisterspiele waren der Beweis, wie wichtig Zuschauer sind. Am Pokalwochenende haben die Vereine eine sehr gute Vorarbeit geleistet. Wenn man sich die Spiele anschaut, bei denen mehr als 1000 Zuschauer dabei waren, dann kann man dort einige Dinge optimieren und muss die richtigen Schlüsse ziehen. Wir sind glücklich, dass am Freitag im Eröffnungsspiel Zuschauer zugelassen sind.

... die Rücknahme der Wechselregelung: Die Vereine haben sich abgestimmt, und wir haben uns an ihren Wünschen orientiert. Mehr Auswechslungen heißt auch höhere Prämienzahlungen für die Vereine. Deshalb ist es verständlich, dass sich die 3. Liga anders positioniert als die Bundesliga und 2. Bundesliga. Wir haben den Willen der Mehrheit akzeptiert und durchgesetzt.

[dfb]

Die 3. Liga geht am Freitag (ab 17.45 Uhr, live in der ARD und bei MagentaSport) mit dem Duell der Traditionsklubs 1. FC Kaiserslautern gegen Dynamo Dresden in ihre 13. Spielzeit. Torsten Frings, neuer Coach des SV Meppen, und Alf Mintzel, mit 325 Ligaeinsätzen die Nummer zwei der ewigen Bestenliste und jetzt hinter den Kulissen beim SV Wehen Wiesbaden involviert, sowie Manuel Hartmann, Abteilungsleiter Spielbetrieb Ligen & Wettbewerbe beim DFB und Mitglied der gemeinsamen Task Force Sportmedizin/Sonderspielbetrieb von DFB und DFL, sprechen über die Faszination 3. Liga und ihre Hoffnungen für die neue Saison. DFB.de hat mitgeschrieben.

Torsten Frings über...

... seine Wahrnehmung der Liga: Es ist eine sehr spannende Liga, sehr ausgeglichen. Man hat letztes Jahr gesehen, dass bis kurz vor Schluss viele Mannschaften aufsteigen konnten, genauso viele mussten noch zittern. Es ist eine Profiliga und weil auch so viele Traditionsvereine drin sind, schaut man genauer hin.

... seine Ziele als Trainer: Meine Ziele sind dieselben wie die des SV Meppen. Wir dürfen uns nicht kleiner, aber auch nicht größer machen, als wir sind. Es wird ein sehr hartes Jahr, wie jedes Jahr.

... seine Vorstellung von Fußball: Der SV Meppen steht für guten Kombinationsfußball. Wir wollen schönen Fußball bieten. Am Ende ist es wichtig, dass man erfolgreich ist. Wir wollen die Linie beibehalten, die wir in letzten Jahre hatten.

... seine Entscheidung für Meppen: Warum sollte ich nicht in die 3. Liga gehen? Es ist eine ehrliche Liga, vollgepackt mit Traditionsteams, wo ein geiler Fußball gespielt wird und richtig viele Zuschauer da sind. Ich will mich als Trainer und den Verein weiterentwickeln. Von Anfang an hat es sich in Meppen richtig gut angefühlt.

... seine Favoriten: Für mich ist Dynamo Dresden absoluter Topfavorit, aber auch der SV Wehen Wiesbaden und 1860 München. Das sind drei Mannschaften, die absolut das Zeug dazu haben, oben anzugreifen. Ich bin sicher, dass einer, wenn nicht zwei dieser Teams oben dabei sein werden.

Alf Mintzel über...

... die Entwicklung der Liga: Als die Liga neu war, konnte es keiner einschätzen, wie sie sich positionieren wird. Jetzt ist die 3. Liga ein sehr attraktiver Wettbewerb geworden. Es sind unglaublich viele Traditionsmannschaften drin, es gibt immer weiter steigende Zuschauerzahlen, das Medieninteresse wird immer größer. Es ist guter, ehrlicher Fußball. Die Entwicklung ist als absolut positiv anzusehen.

... den Charakter der Liga: Es sind viele Spiele mit offenem Visier. Es ist eine sehr athletische Liga, weil relativ viel passiert.

... die Vorfreude beim SV Wehen Wiesbaden: Die Vorfreude ist immer groß, denn für Spieler ist die Vorbereitungszeit nicht die schönste. Deswegen ist man froh, wenn es wieder um Punkte geht. Nachdem jetzt auch wieder Stück für Stück Zuschauer zugelassen sind, freut man sich umso mehr.

... den Alltag nach dem Abstieg: Der Unterschied ist eigentlich gleich null, es gibt nur weniger Geld. Es wäre blauäugig, wenn wir nicht beide Szenarien vor Augen gehabt hätten. Da wir ein solide arbeitender Verein sind, ist es aus sportlicher Sicht schade. Wir werden mit voller Energie die 3. Liga angehen, um zurückzukehren.

... seine Favoriten: Dresden und der 1. FC Kaiserslautern sind Vereine, die das Potenzial haben, oben mitzuspielen. Die vergangenen Jahre haben immer geziegt, dass immer so viel passieren kann. Es ist brutal schwer, aber das macht es auch aus.

Manuel Hartmann über...

... die vergangene Saison: Die Saison hat grandios begonnen, wir waren auf dem Weg zum höchsten Zuschauerschnitt und haben trotz der 110 Spiele ohne Zuschauer immer noch den dritthöchsten Schnitt der Historie erreicht. Der Lockdown kam von heute auf morgen, wir waren stets in sehr engem und auch kontroversem Austausch mit den Vereinen. Am Ende ist uns gelungen, den Spielbetrieb fortzusetzen. Darauf können wir alle stolz sein. 

... die Änderungen im Hygienekonzept: Wir hatten für zwei Monate sehr hohe Auflagen. Durch Erfahrungen, die wir gewonnen haben, waren wir in der Lage, das Konzept anzupassen, so dass es für eine Saison umsetzbar ist. Es gibt jetzt drei Stufen, je nach Pandemielage, damit wir flexibler sind in der Umsetzung, ohne dass der Schutz der Betroffenen gefährdet wird.

... die Bedeutung der Zuschauer: Wir waren uns einig, dass die Zuschauer immer so bald wie möglich zurückkommen müssen. Die Geisterspiele waren der Beweis, wie wichtig Zuschauer sind. Am Pokalwochenende haben die Vereine eine sehr gute Vorarbeit geleistet. Wenn man sich die Spiele anschaut, bei denen mehr als 1000 Zuschauer dabei waren, dann kann man dort einige Dinge optimieren und muss die richtigen Schlüsse ziehen. Wir sind glücklich, dass am Freitag im Eröffnungsspiel Zuschauer zugelassen sind.

... die Rücknahme der Wechselregelung: Die Vereine haben sich abgestimmt, und wir haben uns an ihren Wünschen orientiert. Mehr Auswechslungen heißt auch höhere Prämienzahlungen für die Vereine. Deshalb ist es verständlich, dass sich die 3. Liga anders positioniert als die Bundesliga und 2. Bundesliga. Wir haben den Willen der Mehrheit akzeptiert und durchgesetzt.

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