Torjäger: David Otto vor Manuel Wintzheimer

Zwei aktuelle U 19-Nationalspieler sind bundesweit die beiden erfolgreichsten Torschützen in der A-Junioren-Bundesliga. Der Hoffenheimer David Otto (16 Saisontreffer) führt vor Manuel Wintzheimer vom FC Bayern München (13 Tore). Bei Hertha BSC muss Mittelfeldspieler Pal Dardai eine Pause einlegen, der SC Preußen Münster hat ein weiteres vielversprechendes Talent an sich gebunden und der 1. FC Heidenheim 1846 wurde für sein gesellschaftliches Engagement ausgezeichnet. Die DFB.de-Splitter aus der A-Junioren-Bundesliga.

TSG 1899 HOFFENHEIM: Mit seinem Doppelpack beim 5:0-Heimsieg von Spitzenreiter TSG 1899 Hoffenheim gegen den 1. FC Nürnberg hat U 19-Nationalstürmer David Otto seine Führung in der Torschützenliste der Staffel Süd/Südwest ausgebaut. Bei elf Einsätzen in dieser Saison erzielte der 18 Jahre alte Angreifer bereits 16 Treffer, ist damit auch bundesweit der erfolgreichste Torschütze aller drei Staffeln. Mit 13 Saisontoren folgt sein Sturmpartner aus der DFB-Auswahl, Manuel Wintzheimer vom FC Bayern München, auf Platz zwei. Er bestritt bislang aber auch erst neun Partien in der höchsten deutschen U 19-Spielklasse. Ebenfalls erfolgreich auf Torejagd ging Wintzheimer noch in der UEFA Youth League (drei Partien, drei Treffer) sowie für die U 23 des deutschen Rekordmeisters in der Regionalliga Bayern (fünf Spiele, vier Tore).

HERTHA BSC: Eine Zwangspause muss der deutsche U 19-Nationalspieler Pal Dardai einlegen. Der 18 Jahre alte Mittelfeldspieler von Hertha BSC und gleichnamige Sohn des Hertha-Cheftrainers, hatte am 12. Spieltag in der Staffel Nord/Nordost beim 3:1-Auswärtssieg im Topspiel beim SV Werder Bremen wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte gesehen. Er verpasst damit die Partie der Berliner am Sonntag (ab 13 Uhr) gegen den Aufsteiger Niendorfer TSV. Dardai junior hat bei Hertha BSC bereits den Sprung in den Profikader geschafft, kam auch in der Europa League (beim 2:0 gegen Zorya Luhansk) zu einem ersten Kurzeinsatz. Jeweils sechsmal kam er für die U 19 (vier Tore) und auch für die U 23 (ein Tor) in der Regionalliga Nordost zum Einsatz.

1. FC HEIDENHEIM 1846: Für besonderes Engagement in Sachen Toleranz und Menschlichkeit wurde die Jugendabteilung des 1. FC Heidenheim 1846 ausgezeichnet. Beim erstmals verliehenen "Jugendpreis Gottfried Fuchs" belegte der FCH-Nachwuchs den zweiten Platz und durfte sich über ein Preisgeld von 3000 Euro freuen. Die drei baden-württembergischen Fußballverbände Südbaden, Baden und Württemberg erinnern mit der Stiftung des "Jugendpreises Gottfried Fuchs" an den sechsmaligen deutschen Nationalspieler Gottfried Fuchs, der jüdischer Herkunft war. Außerdem gedenken die Verbände damit auch allen anderen jüdischen und diskriminierten Spielern, Trainern, Schiedsrichtern, Funktionären und Vereinsmitgliedern, die nach der Machtübernahme durch die Nazis aus der Gesellschaft und der Fußballfamilie ausgeschlossen wurden. Die Jury unter dem Vorsitz von DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann hatte die drei Gewinner aus insgesamt 16 Bewerbungen ausgewählt. Die Jugendspieler des 1. FC Heidenheim lernen von Beginn an, dass dort kein Platz für Rassismus ist. Dafür werden beispielsweise Infoveranstaltungen in Zusammenarbeit mit dem Fanprojekt organisiert. Aktionen bei den Internationalen Wochen gegen Rassismus, die Teilnahme beim Ulmer Integrations-Cup und Training mit Flüchtlingen tragen ebenfalls zur Sensibilisierung bei. "Rassismus wird bei uns nicht toleriert. Das wird uns vorgelebt und wir leben das anderen vor", bekräftigten die FCH-Nachwuchsspieler Pascal Sirokas und Marian Riedinger im Rahmen der Preisverleihung im Karlsruher Rathaus. Den ersten Platz und damit 6000 Euro erreichte das Projekt "Gottfried-Fuchs-Cup" des VfB Bretten und des Edith-Stein-Gymnasiums. Platz drei und ein Preisgeld in Höhe von 1500 Euro gingen an den FV Baden-Oos. Der Preis wird alle zwei Jahre verliehen.

HANNOVER 96: Das für Sonntag, 3. Dezember, geplante Heimspiel der U 19 von Hannover 96 in der Staffel Nord/Nordost gegen den FC St. Pauli wurde vom Spielplan abgesetzt. Grund: Am 2./3. Dezember findet in der niedersächsischen Landeshauptstadt der Bundesparteitag der AfD statt. Die Polizei erwartet aus diesem Grund zahlreiche Demonstranten in Hannover. Ein neuer Termin für die Partie vom 14. Spieltag (Auftakt der Rückrunde) steht noch nicht fest.

SC PREUSSEN MÜNSTER: Der erst 17 Jahre alte Angreifer Cyrill Akono hat beim SC Preußen Münster bereits seinen ersten Profivertrag (bis zum 30. Juni 2021) unterschrieben. Als Jungjahrgang gehört Akono bereits in dieser Saison zu den Leistungsträgern in der U 19 der Preußen, die sich in der West-Staffel schon ein Stück von der Abstiegszone entfernt hat. Akono kam in elf von zwölf Ligaspielen zum Einsatz, steuerte fünf Tore bei. "Cyrill ist für sein Alter schon sehr weit. Wir sehen in ihm noch viel Potenzial", sagt Münsters Sportdirektor Malte Metzelder und freut sich, ein weiteres vielversprechendes Talent aus dem eigenen Nachwuchs auch in Zukunft an den Verein binden zu können. "Wir wollen Cyrill in der kommenden Spielzeit verstärkt bei den Profis einbinden. Er soll aber weiterhin viel Spielpraxis in der U 19 sammeln", erklärt Metzelder das Modell. Nach seinen Teamkollegen Adrian Knüver und Julian Conze ist der Deutsch-Kameruner Cyrill Akono bereits der dritte A-Jugendliche, der einen neuen Vertrag in Münster unterschrieben hat. Erst vor der vergangenen Saison war er von Schalke 04 in die U 17 des SC Preußen gewechselt, wurde prompt Torschützenkönig in der Westfalenliga und hatte damit entscheidenden Anteil am Aufstieg in die B-Junioren-Bundesliga West.

SC FORTUNA KÖLN: Das Fazit von Peter Walocha, dem neuen U 19-Trainer beim SC Fortuna Köln, fiel nach seinem Debüt in der West-Staffel trotz der 0:3-Heimniederlage gegen den MSV Duisburg durchaus positiv aus. "Nach einer Woche gemeinsamer Zeit war ich mit der Leistung nicht unzufrieden", so Walocha, der die Mannschaft von Giorgi Elizbarashvilli übernommen hatte, im Gespräch mit DFB.de. "Wir haben uns nur nicht clever genug angestellt." Zwei der drei Gegentreffer fielen durch Strafstöße, zusätzlich sah Niklas Koppitz die Gelb-Rote Karte. Vor allen an der Disziplin will Walocha arbeiten. Mit zwei Gelb-Roten und drei Roten Karte musste keine andere Mannschaft in der West-Staffel ein Spiel häufiger in Unterzahl beenden. "Wir haben viele Gespräche mit den Spielern geführt und die Szenen auf Video analysiert", hofft Walocha auf Besserung. Am Samstag (ab 13 Uhr) ist die Fortuna zum Stadtderby beim 1. FC Köln zu Gast.

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Zwei aktuelle U 19-Nationalspieler sind bundesweit die beiden erfolgreichsten Torschützen in der A-Junioren-Bundesliga. Der Hoffenheimer David Otto (16 Saisontreffer) führt vor Manuel Wintzheimer vom FC Bayern München (13 Tore). Bei Hertha BSC muss Mittelfeldspieler Pal Dardai eine Pause einlegen, der SC Preußen Münster hat ein weiteres vielversprechendes Talent an sich gebunden und der 1. FC Heidenheim 1846 wurde für sein gesellschaftliches Engagement ausgezeichnet. Die DFB.de-Splitter aus der A-Junioren-Bundesliga.

TSG 1899 HOFFENHEIM: Mit seinem Doppelpack beim 5:0-Heimsieg von Spitzenreiter TSG 1899 Hoffenheim gegen den 1. FC Nürnberg hat U 19-Nationalstürmer David Otto seine Führung in der Torschützenliste der Staffel Süd/Südwest ausgebaut. Bei elf Einsätzen in dieser Saison erzielte der 18 Jahre alte Angreifer bereits 16 Treffer, ist damit auch bundesweit der erfolgreichste Torschütze aller drei Staffeln. Mit 13 Saisontoren folgt sein Sturmpartner aus der DFB-Auswahl, Manuel Wintzheimer vom FC Bayern München, auf Platz zwei. Er bestritt bislang aber auch erst neun Partien in der höchsten deutschen U 19-Spielklasse. Ebenfalls erfolgreich auf Torejagd ging Wintzheimer noch in der UEFA Youth League (drei Partien, drei Treffer) sowie für die U 23 des deutschen Rekordmeisters in der Regionalliga Bayern (fünf Spiele, vier Tore).

HERTHA BSC: Eine Zwangspause muss der deutsche U 19-Nationalspieler Pal Dardai einlegen. Der 18 Jahre alte Mittelfeldspieler von Hertha BSC und gleichnamige Sohn des Hertha-Cheftrainers, hatte am 12. Spieltag in der Staffel Nord/Nordost beim 3:1-Auswärtssieg im Topspiel beim SV Werder Bremen wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte gesehen. Er verpasst damit die Partie der Berliner am Sonntag (ab 13 Uhr) gegen den Aufsteiger Niendorfer TSV. Dardai junior hat bei Hertha BSC bereits den Sprung in den Profikader geschafft, kam auch in der Europa League (beim 2:0 gegen Zorya Luhansk) zu einem ersten Kurzeinsatz. Jeweils sechsmal kam er für die U 19 (vier Tore) und auch für die U 23 (ein Tor) in der Regionalliga Nordost zum Einsatz.

1. FC HEIDENHEIM 1846: Für besonderes Engagement in Sachen Toleranz und Menschlichkeit wurde die Jugendabteilung des 1. FC Heidenheim 1846 ausgezeichnet. Beim erstmals verliehenen "Jugendpreis Gottfried Fuchs" belegte der FCH-Nachwuchs den zweiten Platz und durfte sich über ein Preisgeld von 3000 Euro freuen. Die drei baden-württembergischen Fußballverbände Südbaden, Baden und Württemberg erinnern mit der Stiftung des "Jugendpreises Gottfried Fuchs" an den sechsmaligen deutschen Nationalspieler Gottfried Fuchs, der jüdischer Herkunft war. Außerdem gedenken die Verbände damit auch allen anderen jüdischen und diskriminierten Spielern, Trainern, Schiedsrichtern, Funktionären und Vereinsmitgliedern, die nach der Machtübernahme durch die Nazis aus der Gesellschaft und der Fußballfamilie ausgeschlossen wurden. Die Jury unter dem Vorsitz von DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann hatte die drei Gewinner aus insgesamt 16 Bewerbungen ausgewählt. Die Jugendspieler des 1. FC Heidenheim lernen von Beginn an, dass dort kein Platz für Rassismus ist. Dafür werden beispielsweise Infoveranstaltungen in Zusammenarbeit mit dem Fanprojekt organisiert. Aktionen bei den Internationalen Wochen gegen Rassismus, die Teilnahme beim Ulmer Integrations-Cup und Training mit Flüchtlingen tragen ebenfalls zur Sensibilisierung bei. "Rassismus wird bei uns nicht toleriert. Das wird uns vorgelebt und wir leben das anderen vor", bekräftigten die FCH-Nachwuchsspieler Pascal Sirokas und Marian Riedinger im Rahmen der Preisverleihung im Karlsruher Rathaus. Den ersten Platz und damit 6000 Euro erreichte das Projekt "Gottfried-Fuchs-Cup" des VfB Bretten und des Edith-Stein-Gymnasiums. Platz drei und ein Preisgeld in Höhe von 1500 Euro gingen an den FV Baden-Oos. Der Preis wird alle zwei Jahre verliehen.

HANNOVER 96: Das für Sonntag, 3. Dezember, geplante Heimspiel der U 19 von Hannover 96 in der Staffel Nord/Nordost gegen den FC St. Pauli wurde vom Spielplan abgesetzt. Grund: Am 2./3. Dezember findet in der niedersächsischen Landeshauptstadt der Bundesparteitag der AfD statt. Die Polizei erwartet aus diesem Grund zahlreiche Demonstranten in Hannover. Ein neuer Termin für die Partie vom 14. Spieltag (Auftakt der Rückrunde) steht noch nicht fest.

SC PREUSSEN MÜNSTER: Der erst 17 Jahre alte Angreifer Cyrill Akono hat beim SC Preußen Münster bereits seinen ersten Profivertrag (bis zum 30. Juni 2021) unterschrieben. Als Jungjahrgang gehört Akono bereits in dieser Saison zu den Leistungsträgern in der U 19 der Preußen, die sich in der West-Staffel schon ein Stück von der Abstiegszone entfernt hat. Akono kam in elf von zwölf Ligaspielen zum Einsatz, steuerte fünf Tore bei. "Cyrill ist für sein Alter schon sehr weit. Wir sehen in ihm noch viel Potenzial", sagt Münsters Sportdirektor Malte Metzelder und freut sich, ein weiteres vielversprechendes Talent aus dem eigenen Nachwuchs auch in Zukunft an den Verein binden zu können. "Wir wollen Cyrill in der kommenden Spielzeit verstärkt bei den Profis einbinden. Er soll aber weiterhin viel Spielpraxis in der U 19 sammeln", erklärt Metzelder das Modell. Nach seinen Teamkollegen Adrian Knüver und Julian Conze ist der Deutsch-Kameruner Cyrill Akono bereits der dritte A-Jugendliche, der einen neuen Vertrag in Münster unterschrieben hat. Erst vor der vergangenen Saison war er von Schalke 04 in die U 17 des SC Preußen gewechselt, wurde prompt Torschützenkönig in der Westfalenliga und hatte damit entscheidenden Anteil am Aufstieg in die B-Junioren-Bundesliga West.

SC FORTUNA KÖLN: Das Fazit von Peter Walocha, dem neuen U 19-Trainer beim SC Fortuna Köln, fiel nach seinem Debüt in der West-Staffel trotz der 0:3-Heimniederlage gegen den MSV Duisburg durchaus positiv aus. "Nach einer Woche gemeinsamer Zeit war ich mit der Leistung nicht unzufrieden", so Walocha, der die Mannschaft von Giorgi Elizbarashvilli übernommen hatte, im Gespräch mit DFB.de. "Wir haben uns nur nicht clever genug angestellt." Zwei der drei Gegentreffer fielen durch Strafstöße, zusätzlich sah Niklas Koppitz die Gelb-Rote Karte. Vor allen an der Disziplin will Walocha arbeiten. Mit zwei Gelb-Roten und drei Roten Karte musste keine andere Mannschaft in der West-Staffel ein Spiel häufiger in Unterzahl beenden. "Wir haben viele Gespräche mit den Spielern geführt und die Szenen auf Video analysiert", hofft Walocha auf Besserung. Am Samstag (ab 13 Uhr) ist die Fortuna zum Stadtderby beim 1. FC Köln zu Gast.

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