Torflaute beendet - außer beim Spitzenreiter

Der MSV Duisburg hat am 15. Spieltag der 3. Liga zum vierten Mal in Folge kein Tor erzielt, die Tabellenführung aber trotzdem verteidigt. Die Sportfreunde Lotte haben derweil ihre Torflaute mit einem 6:0 gegen den SC Paderborn beendet und den zweiten Tabellenplatz der 3. Liga eingenommen. Paderborn steckt tief in der Krise und entlässt nach der Schmach gegen gegen Lotte Cheftrainer René Müller. DFB.de hat die wichtigsten Zahlen und Fakten zum 15. Spieltag und wirft außerdem einen Blick auf den 16. Spieltag am bevorstehenden Wochenende.

Zahlen und Fakten zum 15. Spieltag

DIE NULL STEHT NOCH IMMER: Zum vierten Mal in Folge nicht getroffen und trotzdem noch Tabellenführer – der MSV Duisburg hat gegen den FSV Frankfurt mit dem dritten 0:0 in Serie die Tabellenführung verteidigt. Für den MSV ist es die längste Torlosserie in der Liga seit April 1995, als es vier Bundesligaspiele in Folge keinen Treffer gab. Mit nur 14 Toren in 15 Spielen haben die Zebras gerade einmal einen Treffer mehr erzielt, als Tabellenschlusslicht Mainz II (13).

Doch damit nicht genug: Nie zuvor hatte ein Spitzenreiter nach 15 Spielen weniger Punkte auf dem Konto als Duisburg (27). In der Vorsaison hatte Dresden zum gleichen Zeitpunkt schon elf Zähler mehr gesammelt. Hauptgrund für den MSV-Erfolg ist die starke Defensive. Acht Gegentore nach 15 Spieltagen wurde bisher nur von Braunschweig in der Saison 2010/11 unterboten. Damals hatten die Niedersachsen zum gleichen Zeitpunkt nur sieben Gegentreffer kassiert und wurden am Ende der Spielzeit Meister.

Lotte sorgt weiter für Furore

Mit einem 6:0 gegen den SC Paderborn haben sich die Sportfreunde Lotte wieder auf den zweiten Tabellenplatz der 3. Liga vorgeschoben und liegen nur noch zwei Zähler hinter Spitzenreiter Duisburg. Dabei erzielten die Tecklenburger doppelt so viele Tore wie an den sechs Spieltagen zuvor zusammen (3). Nie hatte die Atalan-Elf in dieser Saison mehr als dreimal in einem Spiel eingenetzt. Kevin Freiberger, Andre Dej und Bernd Rosinger trafen jeweils doppelt für Lotte und stellten damit einen historischen Rekord auf: In der Drittligageschichte erzielten nie zuvor drei Spieler einer Mannschaft einen Doppelpack in einer Partie. Darüber hinaus hatte im Vorfeld noch kein Spieler der Sportfreunde mehrfach in der 3. Liga getroffen.

Mit 25 Punkten nach 15 Spielen sind die Sportfreunde Lotte der zweitbeste Aufsteiger der Drittligageschichte. Nur der aktuelle Bundesliga-Tabellenführer RB Leipzig hatte zu diesem Zeitpunkt vor drei Jahren noch zwei Zähler mehr auf dem Konto. Und noch eine gute Nachricht für den Aufsteiger: Nie ist ein Team mit mehr als 22 Punkten nach dem 15. Spieltag am Ende der Saison regulär abgestiegen.

Paderborn in der Krise – Müller muss gehen

Das 0:6 gegen Lotte war die höchste Niederlage in der Drittligageschichte des SC Paderborn. Zuvor hatte es nie mehr als vier Gegentore in einem Spiel gegeben. Doch bei den Ostwestfalen läuft es auch in der Offensive nicht besser: In sechs der letzten sieben Partien blieb der SCP torlos und sammelte lediglich fünf von möglichen 21 Punkten. Unter dem Strich ist der SC Paderborn mit 17 Punkten nach 15 Spielen der schwächste Zweitliga-Absteiger seit dem SSV Jahn Regensburg, der vor drei Jahren zu diesem Zeitpubkt ebenfalls erst 17 Zähler auf dem Konto hatte.

Für René Müller war die Niederlage gegen Lotte gleichzeitig die letzte Partie als Trainer des SC Paderborn. Der 42 Jahre alte Übungsleiter wurde einen Tag später vom Verein freigestellt. Seine Bilanz bei den Oswestfalen bleibt ernüchternd. Seit der Amtsübernahme im März 2016 gewann der SCP mit Müller nur sieben von 25 Spielen (5 Remis, 13 Niederlagen).



Der MSV Duisburg hat am 15. Spieltag der 3. Liga zum vierten Mal in Folge kein Tor erzielt, die Tabellenführung aber trotzdem verteidigt. Die Sportfreunde Lotte haben derweil ihre Torflaute mit einem 6:0 gegen den SC Paderborn beendet und den zweiten Tabellenplatz der 3. Liga eingenommen. Paderborn steckt tief in der Krise und entlässt nach der Schmach gegen gegen Lotte Cheftrainer René Müller. DFB.de hat die wichtigsten Zahlen und Fakten zum 15. Spieltag und wirft außerdem einen Blick auf den 16. Spieltag am bevorstehenden Wochenende.

Zahlen und Fakten zum 15. Spieltag

DIE NULL STEHT NOCH IMMER: Zum vierten Mal in Folge nicht getroffen und trotzdem noch Tabellenführer – der MSV Duisburg hat gegen den FSV Frankfurt mit dem dritten 0:0 in Serie die Tabellenführung verteidigt. Für den MSV ist es die längste Torlosserie in der Liga seit April 1995, als es vier Bundesligaspiele in Folge keinen Treffer gab. Mit nur 14 Toren in 15 Spielen haben die Zebras gerade einmal einen Treffer mehr erzielt, als Tabellenschlusslicht Mainz II (13).

Doch damit nicht genug: Nie zuvor hatte ein Spitzenreiter nach 15 Spielen weniger Punkte auf dem Konto als Duisburg (27). In der Vorsaison hatte Dresden zum gleichen Zeitpunkt schon elf Zähler mehr gesammelt. Hauptgrund für den MSV-Erfolg ist die starke Defensive. Acht Gegentore nach 15 Spieltagen wurde bisher nur von Braunschweig in der Saison 2010/11 unterboten. Damals hatten die Niedersachsen zum gleichen Zeitpunkt nur sieben Gegentreffer kassiert und wurden am Ende der Spielzeit Meister.

Lotte sorgt weiter für Furore

Mit einem 6:0 gegen den SC Paderborn haben sich die Sportfreunde Lotte wieder auf den zweiten Tabellenplatz der 3. Liga vorgeschoben und liegen nur noch zwei Zähler hinter Spitzenreiter Duisburg. Dabei erzielten die Tecklenburger doppelt so viele Tore wie an den sechs Spieltagen zuvor zusammen (3). Nie hatte die Atalan-Elf in dieser Saison mehr als dreimal in einem Spiel eingenetzt. Kevin Freiberger, Andre Dej und Bernd Rosinger trafen jeweils doppelt für Lotte und stellten damit einen historischen Rekord auf: In der Drittligageschichte erzielten nie zuvor drei Spieler einer Mannschaft einen Doppelpack in einer Partie. Darüber hinaus hatte im Vorfeld noch kein Spieler der Sportfreunde mehrfach in der 3. Liga getroffen.

Mit 25 Punkten nach 15 Spielen sind die Sportfreunde Lotte der zweitbeste Aufsteiger der Drittligageschichte. Nur der aktuelle Bundesliga-Tabellenführer RB Leipzig hatte zu diesem Zeitpunkt vor drei Jahren noch zwei Zähler mehr auf dem Konto. Und noch eine gute Nachricht für den Aufsteiger: Nie ist ein Team mit mehr als 22 Punkten nach dem 15. Spieltag am Ende der Saison regulär abgestiegen.

Paderborn in der Krise – Müller muss gehen

Das 0:6 gegen Lotte war die höchste Niederlage in der Drittligageschichte des SC Paderborn. Zuvor hatte es nie mehr als vier Gegentore in einem Spiel gegeben. Doch bei den Ostwestfalen läuft es auch in der Offensive nicht besser: In sechs der letzten sieben Partien blieb der SCP torlos und sammelte lediglich fünf von möglichen 21 Punkten. Unter dem Strich ist der SC Paderborn mit 17 Punkten nach 15 Spielen der schwächste Zweitliga-Absteiger seit dem SSV Jahn Regensburg, der vor drei Jahren zu diesem Zeitpubkt ebenfalls erst 17 Zähler auf dem Konto hatte.

Für René Müller war die Niederlage gegen Lotte gleichzeitig die letzte Partie als Trainer des SC Paderborn. Der 42 Jahre alte Übungsleiter wurde einen Tag später vom Verein freigestellt. Seine Bilanz bei den Oswestfalen bleibt ernüchternd. Seit der Amtsübernahme im März 2016 gewann der SCP mit Müller nur sieben von 25 Spielen (5 Remis, 13 Niederlagen).

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Weitere Zahlen und Fakten zum 15. Spieltag

TORREIGEN UND BEWEGUNG: In der Drittligatabelle kommt keine Langeweile auf, im Gegenteil: Bis auf den Tabellenführer MSV Duisburg und das Schlusslicht Mainz behielt kein Team den Platz der Vorwoche, sondern kletterte oder fiel mindestens um einen Rang.

TOP-FACTS I: Die Remiskönige aus Aalen haben erneut zugeschlagen. Mit dem 1:1 gegen den VfL Osnabrück hat der VfR Aalen zum achten Mal in dieser Saison unentschieden gespielt. Punkteteilen ist auf der Ostalb wohl Tradition, wie ein Blick in Historie verrät: In der Saison 2008/2009 hatte der VfR sogar neun Remis auf dem Konto, stieg am Ende der Saison allerdings ab. 

TOP-FACTS II: Die Torflaute ist beendet, die Drittligisten treffen wieder ins Netz. Mit insgesamt 31 Toren am 15. Spieltag sind genau so viele Treffer gefallen wie an Spieltag 13 (15) und Spieltag 14 (16) zusammengenommen.

TOP-FACTS III: Der Hallesche FC ist im heimischen ERDGAS Sportpark eine Macht. Gegen die U23 von Mainz 05 feierten die Sachsen mit einem 2:0 den vierten Heimsieg in Folge und stellten damit den Vereinsrekord aus September/Oktober 2015 ein. Mit 18 Zählern ist der HFC das beste Heimteam der Liga und als einzige Mannschaft zu Hause noch unbesiegt.

TOP-FACTS IV: Einen heimischen Befreiungsschlag feierte Fortuna Köln nach dem 2:1 gegen Zwickau. Zuvor hatten die Rheinländer in vier Heimspielen lediglich einen Punkt geholt und ein Tor erzielt. Der letzte Sieg vor heimischer Kulisse gelang der Fortuna am 10. September, als mit Chemnitz ein anderer sächsischer Klub bezwungen wurde (1:0).

SERIEN UND TRENDS: Der Hallesche FC setzt seine erfolgreiche Serie fort und ist derzeit das einzige Team, dass keines der letzten zehn Drittligaspiele verloren hat (5 Siege, 5 Remis). Die Mannschaft von Trainer Rico Schmitt hat mit dem 2:0 gegen Mainz II gleich mehrere Vereinsrekorde ausgebaut. Zum einen waren die Sachsen noch nie so lange ohne Niederlage, zum anderen blieb man zum vierten Mal in Folge ohne Gegentor, was zuletzt im Sommer 2012 gelang.

Beim 0:0 gegen Tabellenführer Duisburg endete für den FSV Frankfurt am Wochenende eine Serie von zwölf Spielen, in denen die Hessen immer mindestens ein Tor erzielten. Das Ende der Serie ist aber kein Grund Trübsal zu blasen. Immerhin ist der FSV nun seit neun Ligaspielen unbesiegt (5 Siege, 4 Remis) und verlor zuletzt am 10. September gegen Großaspach (1:3).

Ein Negativtrend zeichnet sich dagegen derzeit beim SV Wehen Wiesbaden ab. Für die Hessen war das 1:3 gegen Regensburg das fünfte sieglose Spiel in Folge, die letzten drei Partien verlor der SVW sogar. Drei Punkte holte Wiesbaden zuletzt am 1. Oktober, beim 1:0 gegen Bremen II. Wehen hält damit momemtan die längste Sieglos-Serie der Liga.

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JUBILÄEN UND REKORDE: Mit zehn Gelben Karten hat die Partie Münster gegen Erfurt (4:0) den Saisonrekord eingestellt. So viele Verwarnungen gab es zuvor nur bei der Begegnung Rostock gegen Lotte am 17. September und dem Spiel Halle gegen Osnabrück am 29. Oktober. Alleine Erfurt sah siebenmal Gelb. Das passierte in dieser Spielzeit sonst nur Paderborn am 17. August in Wiesbaden und ist eingestellter Rekord der Drittligageschichte.

Einen Meilenstein erreichte Zlatko Janjic mit dem MSV Duisburg. Der Deutsch-Bosnier holte mit den Zebras in seinem 150. Drittligaspiel den 150. Drittligapunkt der Zebras.

Ausblick auf den 16. Spieltag

50. SPIEL: Joe Enochs sitzt bei Osnabrücks Spiel gegen Lotte zum 50. Mal in der 3. Liga auf der Trainerbank.

50. NIEDERLAGE: Sandrino Braun von Preußen Münster könnte in Zwickau seine 50. Drittliga-Pleite kassieren.

50. SIEG: Der Kieler Mathias Fetsch steht und Dominique Fennell vom Halleschen FC stehen vor ihrem 50. Sieg.

75. NIEDERLAGE: Hansa Rostock steht vor der 75. Niederlage in der 3. Liga.

100. SIEG UND 50. REMIS: Alexander Dercho vom VfL Osnabrück steht vor seinem 100. Sieg und seinem 50. Remis in der 3. Liga.

100. SPIEL: Fortuna Kölns Markus Pazurek und Kiels Patrick Kohlmann stehen vor ihrem 100. Drittligaspiel.

150. GEGENTORE: Bremen II ist drei Gegentreffer vom 150. Heimgegentor entfernt.

250. SPIEL: Robert Müller steht beim Spiel in Duisburg vor seiner 250. Partie.

350. TOR: Wehen Wiesbaden ist drei Treffer von seinem 350. Tor in der 3. Liga entfernt.

JUBILÄUM: Für Erfurts Carsten Kammlott steht ein Jubiläum an. Sein nächster Treffer wird sein 50. in der 3. Liga sein. Zuletzt traf er jedoch neunmal in Folge nicht.