Topspiel in Frankfurt um die Titelchance

Das Meisterschaftsrennen in der Frauen-Bundesliga bietet auch zwei Spieltage vor dem Saisonende Hochspannung. Mit dem Tabellenführer 1. FFC Frankfurt (50 Punkte), dem Titelverteidiger VfL Wolfsburg (49) und dem 1. FFC Turbine Potsdam (48) haben vor dem 21. Spieltag, der komplett am Sonntag (ab 14 Uhr) ausgetragen wird, noch drei Vereine Chancen auf die Meisterschaft. Die beiden Tabellenersten qualifizieren sich außerdem für die Champions League.

Das absolute Top-Spiel der 21. Runde steigt heute (14 Uhr) in Hessen, wo der frisch gebackene DFB-Pokalsieger 1. FFC Frankfurt den direkten Konkurrenten 1. FFC Turbine Potsdam empfängt. Die Gäste dürfen in keinem Fall verlieren, wenn sie die Chance auf Rang eins wahren wollen. Wegen der Baumaßnahmen im Stadion am Brentanobad findet das Aufeinandertreffen der beiden Klubs, die den deutschen Frauenfußball über mehr als ein Jahrzehnt geprägt und zwischen 2001 und 2012 sämtliche Meisterschaften gewonnen haben, in der Zweitliga-Arena des FSV Frankfurt am Bornheimer Hang statt.

Live übertragen wird die Partie im HR- und im rbb-Fernsehen sowie auf DFB-TV. Zu den Ehrengästen des Bundesliga-Klassikers werden Hessens Innenminister Peter Beuth und Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann sowie Steffi Jones, DFB-Direktorin für Frauen- und Mädchenfußball, gehören.

Rund 6000 Zuschauer am Bornheimer Hang erwartet

"Begegnungen zwischen dem 1. FFC Frankfurt und dem 1. FFC Turbine Potsdam sind immer besondere Spiele", sagt Frankfurts Trainer Colin Bell, dessen Mannschaft in der Liga seit vier Partien ohne Punktverlust ist. "Am Sonntag steckt wegen der engen Tabellensituation noch ein Schuss 'Extra-Brisanz' in diesem Traditionsduell. Wir stellen uns auf eine sehr intensive und zweikampfbetonte Partie ein, in der Kleinigkeiten über Sieg und Niederlage entscheiden können. Potsdam muss gewinnen, um an uns vorbeizuziehen. Dies wollen wir unter allen Umständen verhindern, denn für uns steht ein Ziel über allem - die Qualifikation zur Champions League. Wir freuen uns alle auf die Atmosphäre im Frankfurter Volksbank-Stadion und sind dankbar, in so einer Arena spielen zu dürfen", so Bell weiter. Die Gastgeberinnen rechnen mit rund 6000 Zuschauern.

Die Gäste aus Potsdam, trainiert von Bernd Schröder, sind zuletzt ein wenig ins Hintertreffen geraten. Dem 0:2 beim direkten Konkurrenten VfL Wolfsburg folgte ein überraschendes 2:2 gegen den Abstiegskandidaten und Aufsteiger BV Cloppenburg. "Wir hatten zu viele Probleme mit uns selbst. Nach der Niederlage in Wolfsburg sind wir nicht wieder hochgekommen. Das Selbstvertrauen, das eigentlich da sein müsste, ist eben nicht da. Jetzt wird es noch schwerer für uns. Wir hätten das Spiel gebraucht, um vor den nächsten beiden Spielen noch einmal Kraft zu tanken", so Schröder nach dem Auftritt gegen Cloppenburg. Auch in Frankfurt kann er nicht auf die rotgesperrte Torjägerin Genoveva Anonma verzichten.

Wolfsburg will in Cloppenburg Siegesserie fortsetzen

Der Titelverteidiger VfL Wolfsburg schwimmt derzeit auf einer Euphoriewelle. In der Champions League verteidigte die Mannschaft von VfL-Trainer Ralf Kellermann ihren Titel durch ein 4:3 über den schwedischen Vertreter Tyresö FF. Danach fuhren die "Wölfinnen" mit dem 4:0 gegen die SGS Essen den achten Meisterschaftssieg in Folge ein. Damit hat der aktuelle Deutsche Meister die zweite Titelverteidigung in der eigenen Hand, weil es am 22. und letzten Spieltag (Pfingstsonntag, 8. Juni) zum Aufeinandertreffen mit dem 1. FFC Frankfurt kommt.



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Das Meisterschaftsrennen in der Frauen-Bundesliga bietet auch zwei Spieltage vor dem Saisonende Hochspannung. Mit dem Tabellenführer 1. FFC Frankfurt (50 Punkte), dem Titelverteidiger VfL Wolfsburg (49) und dem 1. FFC Turbine Potsdam (48) haben vor dem 21. Spieltag, der komplett am Sonntag (ab 14 Uhr) ausgetragen wird, noch drei Vereine Chancen auf die Meisterschaft. Die beiden Tabellenersten qualifizieren sich außerdem für die Champions League.

Das absolute Top-Spiel der 21. Runde steigt heute (14 Uhr) in Hessen, wo der frisch gebackene DFB-Pokalsieger 1. FFC Frankfurt den direkten Konkurrenten 1. FFC Turbine Potsdam empfängt. Die Gäste dürfen in keinem Fall verlieren, wenn sie die Chance auf Rang eins wahren wollen. Wegen der Baumaßnahmen im Stadion am Brentanobad findet das Aufeinandertreffen der beiden Klubs, die den deutschen Frauenfußball über mehr als ein Jahrzehnt geprägt und zwischen 2001 und 2012 sämtliche Meisterschaften gewonnen haben, in der Zweitliga-Arena des FSV Frankfurt am Bornheimer Hang statt.

Live übertragen wird die Partie im HR- und im rbb-Fernsehen sowie auf DFB-TV. Zu den Ehrengästen des Bundesliga-Klassikers werden Hessens Innenminister Peter Beuth und Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann sowie Steffi Jones, DFB-Direktorin für Frauen- und Mädchenfußball, gehören.

Rund 6000 Zuschauer am Bornheimer Hang erwartet

"Begegnungen zwischen dem 1. FFC Frankfurt und dem 1. FFC Turbine Potsdam sind immer besondere Spiele", sagt Frankfurts Trainer Colin Bell, dessen Mannschaft in der Liga seit vier Partien ohne Punktverlust ist. "Am Sonntag steckt wegen der engen Tabellensituation noch ein Schuss 'Extra-Brisanz' in diesem Traditionsduell. Wir stellen uns auf eine sehr intensive und zweikampfbetonte Partie ein, in der Kleinigkeiten über Sieg und Niederlage entscheiden können. Potsdam muss gewinnen, um an uns vorbeizuziehen. Dies wollen wir unter allen Umständen verhindern, denn für uns steht ein Ziel über allem - die Qualifikation zur Champions League. Wir freuen uns alle auf die Atmosphäre im Frankfurter Volksbank-Stadion und sind dankbar, in so einer Arena spielen zu dürfen", so Bell weiter. Die Gastgeberinnen rechnen mit rund 6000 Zuschauern.

Die Gäste aus Potsdam, trainiert von Bernd Schröder, sind zuletzt ein wenig ins Hintertreffen geraten. Dem 0:2 beim direkten Konkurrenten VfL Wolfsburg folgte ein überraschendes 2:2 gegen den Abstiegskandidaten und Aufsteiger BV Cloppenburg. "Wir hatten zu viele Probleme mit uns selbst. Nach der Niederlage in Wolfsburg sind wir nicht wieder hochgekommen. Das Selbstvertrauen, das eigentlich da sein müsste, ist eben nicht da. Jetzt wird es noch schwerer für uns. Wir hätten das Spiel gebraucht, um vor den nächsten beiden Spielen noch einmal Kraft zu tanken", so Schröder nach dem Auftritt gegen Cloppenburg. Auch in Frankfurt kann er nicht auf die rotgesperrte Torjägerin Genoveva Anonma verzichten.

Wolfsburg will in Cloppenburg Siegesserie fortsetzen

Der Titelverteidiger VfL Wolfsburg schwimmt derzeit auf einer Euphoriewelle. In der Champions League verteidigte die Mannschaft von VfL-Trainer Ralf Kellermann ihren Titel durch ein 4:3 über den schwedischen Vertreter Tyresö FF. Danach fuhren die "Wölfinnen" mit dem 4:0 gegen die SGS Essen den achten Meisterschaftssieg in Folge ein. Damit hat der aktuelle Deutsche Meister die zweite Titelverteidigung in der eigenen Hand, weil es am 22. und letzten Spieltag (Pfingstsonntag, 8. Juni) zum Aufeinandertreffen mit dem 1. FFC Frankfurt kommt.

Sollte Wolfsburg gegen Cloppenburg gewinnen, kommt es eine Woche später auf jeden Fall zu einem "Endspiel" um die Meisterschaft. "Wir haben noch ein Ziel: Wir wollen wieder Deutscher Meister werden. Dafür haben wir schon viel getan, um uns dieses Ziel zu erarbeiten", so VfL-Nationalspielerin Lena Goeßling.

Für Wolfsburgs Trainer Kellermann zählen in Cloppenburg ebenfalls nur drei Punkte: "Wir wollen unbedingt unsere Hausaufgaben machen und einen Sieg einfahren. Es geht vor allem auch darum, die gute Ausgangslage nicht leichtfertig zu verspielen", so der 45-Jährige. "Cloppenburg kämpft um die letzte Chance und ist darauf angewiesen zu punkten. Für die Köpfe meiner Spielerinnen ist das aber keine schlechte Situation. Wir müssen hellwach sein, um unsere Qualität zum Tragen zu bringen." Verletzungsbedingt stehen Lina Magull, Zsanett Jakabfi, Maren Tetzlaff und Johanna Tietge sowie Viola Odebrecht und Josephine Henning nicht zur Verfügung.

Der BV Cloppenburg, im Hinspiel 1:4 unterlegen, weist trotz des jüngsten Punktgewinns in Potsdam (2:2) als Tabellenvorletzter die schlechteste Ausgangsposition im Rennen um den Klassenverbleib auf. Mit 17 Punkten rangiert die Mannschaft von BVC-Trainerin Tanja Schulte auf einem Abstiegsplatz, einen Punkt hinter dem MSV Duisburg und zwei Zähler hinter dem Mitaufsteiger 1899 Hoffenheim. "Das Potsdam-Spiel hat gezeigt, dass wir uns nicht aufgegeben, sondern unsere Chancen gesucht haben. Das 2:2 fiel in einer Phase, in der der Druck von Potsdam immer größer wurde. Am Ende gab es viele weitere Situationen, in denen das Glück mal auf unserer Seite war", so Tanja Schulte rückblickend. "Angesichts der Tabellenkonstellation war das Remis aber zu wenig für uns." Jetzt muss gegen Wolfsburg schon eine Überraschung gelingen, um die Chancen zu wahren.

Jenas Trainer Daniel Kraus fordert Steigerung

Bei zwölf Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone kann dem FF USV Jena im Saisonendspurt nichts mehr passieren. Auch der viertplatzierte FC Bayern München ist bei neun Zählern Rückstand außer Reichweite. Im abschließenden Heimspiel bekommen es die Thüringerinnen heute (ab 14 Uhr) mit dem abstiegsbedrohten MSV Duisburg zu tun. Für die Mannschaft von USV-Trainer Daniel Kraus geht es auch darum, ihre Serie von aktuell drei Begegnungen ohne Niederlage fortzusetzen.

Allerdings fordert Kraus gegenüber dem jüngsten 1:1 beim abgeschlagenen Schlusslicht VfL Sindelfingen eine klare Steigerung. "Das war zu wenig. Vor allem mit unseren Möglichkeiten sind wir fahrlässig umgegangen", so Kraus gegenüber DFB.de. "Nun wollen wir uns ordentlich von unserem eigenen Publikum verabschieden." Dabei wird Innenverteidigerin Abby Erceg (USA-Aufenthalt) fehlen. Die Duisburgerinnen streben in Thüringen ein Ende der Serie von vier Niederlagen an, um den Klassenverbleib in der eigenen Hand zu behalten. Schließlich geht es am letzten Spieltag noch gegen Schlusslicht VfL Sindelfingen.

Eine ähnliche Konstellation wie in Jena gibt es gleichzeitig auch in München, wo der FC Bayern den Aufsteiger 1899 Hoffenheim im Sportpark Aschheim empfängt. Während es für die Gastgeberinnen von Trainer Thomas Wörle sportlich um nichts mehr geht, benötigt 1899 noch dringend Punkte, um den Klassenverbleib perfekt zu machen.

Für den FCB ist der dritte Sieg in Serie möglich. Nach wie vor fehlen die langzeitverletzten Sarah Romert, Leonie Maier, Laura Feiersinger, Niki Cross, Carina Wenninger und Katja Schroffenegger. Hoffenheim hat die vergangenen drei Auswärtsspiele nicht gewonnen. "Ein Sieg in München würde einen riesigen Schritt in Richtung Klassenverbleib bedeuten. Es tut gut zu wissen, gegen die Bayern schon einmal gepunktet zu haben", so Mittelfeldspielerin Christine Schneider mit Blick auf das 2:2 im Hinspiel.

Pokalfinalist SGS Essen trifft erneut auf SC Freiburg

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Der Sieger des Duells heute (ab 14 Uhr) zwischen der SGS Essen und dem SC Freiburg hat mit dem Abstieg auch rechnerisch nichts mehr zu tun. Aktuell liegen die Gastgeberinnen mit 21 Zählern vier Punkte vor Cloppenburg und einen Zähler hinter Freiburg. Die Mannschaft von SGS-Trainer Markus Högner verlor ihre vier vergangenen Pflichtspiele, darunter das Pokalfinale gegen den 1. FFC Frankfurt (0:3). "Unser Ziel sind sechs Punkte aus den verbleibenden zwei Partien. Gegen Freiburg wollen wir den Klassenverbleib mit einem Dreier bereits unter Dach und Fach bringen. Dafür müssen wir aber mehr Torgefahr ausstrahlen als zuletzt", so Högner gegenüber DFB.de.

Abwehrspielerin Sabrina Dörpinghaus, die zuletzt wegen eines Schleudertraumas ausgefallen war, konnte in dieser Woche wieder trainieren. Das Duell Essen gegen Freiburg gab es in dieser Saison bereits zweimal. Das Hinspiel in der Liga endete 1:1, im Pokal-Halbfinale gewann die SGS 1:0 nach Verlängerung.

Das vorerst letzte Heimspiel in der Frauen-Bundesliga bestreitet das sieglose Schlusslicht VfL Sindelfingen gegen Bayer 04 Leverkusen. Zwei Möglichkeiten bleiben den Gastgeberinnen nur noch, um ihren ersten Saisonsieg einzufahren. Beim jüngsten 1:1 gegen Jena war der VfL nah dran. "Meine Spielerinnen haben die taktischen Vorgaben prima umgesetzt. Wenn wir das 2:0 machen, darf sich der Gegner nicht beschweren. Riesenkompliment an meine Mannschaft. Dass wir zum Schluss das Gegentor kassiert haben, war schon bitter", so VfL-Coach Saban Uzun.

Das Hinspiel in Leverkusen endete allerdings 8:0 für Bayer, das aktuell seit vier Begegnungen auf einen Dreier wartet.