Toni Schumacher: "Köln soll das Berlin der Frauen werden"

Seit dem Jahr 2011 ist Toni Schumacher Sportbotschafter der Stadt Köln für das DFB-Pokalendspiel der Frauen. Der Vizepräsident des 1. FC Köln engagiert sich gerne für das Finale und den Frauenfußball, den er seit den ersten Erfolgen der SSG Bergisch Gladbach in den achtziger Jahren verfolgt. Vor dem Endspiel am kommenden Samstag (ab 15 Uhr, live in der ARD) im Kölner Rhein-Energie-Stadion spricht der ehemalige Nationaltorhüter im DFB.de-Interview über die Bedeutung des Endspiels für seine Stadt, die Finalteilnehmer VfL Wolfsburg und Bayern München und seinen Ex-Mitspieler Horst Hrubesch.

DFB.de: Herr Schumacher, was bedeutet dieses DFB-Pokalfinale der Frauen für die Stadt?

Toni Schumacher: Die wichtigste Entscheidung ist die, dass die Frauen ihr eigenes Pokalendspiel bekommen haben. Ich habe es früher oft beim Finale der Männer in Berlin erlebt, dass das Endspiel der Frauen nur nebenbei lief. Seitdem das Finale nun in Köln ist, erfahren die Frauen die Aufmerksamkeit, die sie verdienen. Hier haben wir ein Fußballstadion par excellence, hier haben wir immer eine tolle Stimmung und mit dem Sportamt der Stadt Köln einen starken Partner, der sich nunmehr im neunten Jahr dem Frauenfußball verschrieben hat. Die Frauen haben im Fußball mit der Nationalmannschaft und den Vereinen in der Champions League schon so viel erreicht, da gebietet es der Respekt, dass sie ihr eigenes Finale haben. Das haben wir erreicht. Aber da geht noch mehr. Wir Kölner würden uns freuen, das Endspiel dauerhaft zu haben. Es wäre schön, wenn der DFB sich festlegt und zum 10. Jubiläum im nächsten Jahr verkündet, dass Köln das Berlin der Frauen wird.

DFB.de: Wie viele Endspiele haben Sie sich in Köln angeschaut?

Schumacher: Ich habe leider nicht alle gesehen, ab und zu muss ich auch mal zum Männerendspiel nach Berlin. Aber in diesem Jahr werde ich wieder im Stadion sein und es mir selbstverständlich mit großer Freude anschauen. Manchmal spielt im Finale der Favorit gegen den Underdog. Das ist bei diesem Endspiel nicht der Fall. Hier treffen zwei Mannschaften auf Augenhöhe aufeinander. Der Erste spielt gegen den Zweiten. Das wird sicher Fußball vom Allerfeinsten. Ich freue mich riesig darauf und hoffe, dass auch Petrus mitspielt. Dann haben wir wieder eine tolle Kulisse.

DFB.de: Was erwarten Sie vom Endspiel?

Schumacher: Die Wolfsburgerinnen können zum vierten Mal hintereinander Pokalsieger werden. Das ist schon mal eine Hausnummer. Auf der anderen Seite steht Bayern München. Schon alleine dieser Name ist Programm. Ich bin sehr gespannt, wie es ausgeht.

DFB.de: Die Frauenmannschaft des 1. FC Köln spielt auch in der Allianz Frauen-Bundesliga. Welchen Stellenwert hat der Frauenfußball beim 1. FC Köln?

Schumacher: Als der Vorstand, dem ich angehöre, vor fünf Jahren seine Arbeit angefangen hat, standen wir vor der Entscheidung: Sollen wir den Frauenfußball aufgeben oder nicht? Wir haben uns einstimmig dafür entschieden, dass der Frauenfußball auch zu unserem Verein gehört und wir ihn unterstützen. Wo wir helfen können, machen wir das gerne. Der Frauenfußball hat sich längst etabliert.

DFB.de: 1980 wurden Sie zusammen mit Horst Hrubesch Europameister. Nun hat Ihr früherer Mitspieler die Frauen-Nationalmannschaft interimsmäßig übernommen. Wäre das für Sie mal ein Thema gewesen, eine Frauenmannschaft zu coachen?

Schumacher: (lacht) Nein, für mich war das kein Thema. Aber im Frauenfußball gibt es viele Männer unter den Trainern. Ich weiß, dass die Frauen bei Horst Hrubesch in sehr guten Händen sind. Er ist ein sehr sympathischer Mensch und ein absoluter Fachmann. Das passt.

[dfb]

Seit dem Jahr 2011 ist Toni Schumacher Sportbotschafter der Stadt Köln für das DFB-Pokalendspiel der Frauen. Der Vizepräsident des 1. FC Köln engagiert sich gerne für das Finale und den Frauenfußball, den er seit den ersten Erfolgen der SSG Bergisch Gladbach in den achtziger Jahren verfolgt. Vor dem Endspiel am kommenden Samstag (ab 15 Uhr, live in der ARD) im Kölner Rhein-Energie-Stadion spricht der ehemalige Nationaltorhüter im DFB.de-Interview über die Bedeutung des Endspiels für seine Stadt, die Finalteilnehmer VfL Wolfsburg und Bayern München und seinen Ex-Mitspieler Horst Hrubesch.

DFB.de: Herr Schumacher, was bedeutet dieses DFB-Pokalfinale der Frauen für die Stadt?

Toni Schumacher: Die wichtigste Entscheidung ist die, dass die Frauen ihr eigenes Pokalendspiel bekommen haben. Ich habe es früher oft beim Finale der Männer in Berlin erlebt, dass das Endspiel der Frauen nur nebenbei lief. Seitdem das Finale nun in Köln ist, erfahren die Frauen die Aufmerksamkeit, die sie verdienen. Hier haben wir ein Fußballstadion par excellence, hier haben wir immer eine tolle Stimmung und mit dem Sportamt der Stadt Köln einen starken Partner, der sich nunmehr im neunten Jahr dem Frauenfußball verschrieben hat. Die Frauen haben im Fußball mit der Nationalmannschaft und den Vereinen in der Champions League schon so viel erreicht, da gebietet es der Respekt, dass sie ihr eigenes Finale haben. Das haben wir erreicht. Aber da geht noch mehr. Wir Kölner würden uns freuen, das Endspiel dauerhaft zu haben. Es wäre schön, wenn der DFB sich festlegt und zum 10. Jubiläum im nächsten Jahr verkündet, dass Köln das Berlin der Frauen wird.

DFB.de: Wie viele Endspiele haben Sie sich in Köln angeschaut?

Schumacher: Ich habe leider nicht alle gesehen, ab und zu muss ich auch mal zum Männerendspiel nach Berlin. Aber in diesem Jahr werde ich wieder im Stadion sein und es mir selbstverständlich mit großer Freude anschauen. Manchmal spielt im Finale der Favorit gegen den Underdog. Das ist bei diesem Endspiel nicht der Fall. Hier treffen zwei Mannschaften auf Augenhöhe aufeinander. Der Erste spielt gegen den Zweiten. Das wird sicher Fußball vom Allerfeinsten. Ich freue mich riesig darauf und hoffe, dass auch Petrus mitspielt. Dann haben wir wieder eine tolle Kulisse.

DFB.de: Was erwarten Sie vom Endspiel?

Schumacher: Die Wolfsburgerinnen können zum vierten Mal hintereinander Pokalsieger werden. Das ist schon mal eine Hausnummer. Auf der anderen Seite steht Bayern München. Schon alleine dieser Name ist Programm. Ich bin sehr gespannt, wie es ausgeht.

DFB.de: Die Frauenmannschaft des 1. FC Köln spielt auch in der Allianz Frauen-Bundesliga. Welchen Stellenwert hat der Frauenfußball beim 1. FC Köln?

Schumacher: Als der Vorstand, dem ich angehöre, vor fünf Jahren seine Arbeit angefangen hat, standen wir vor der Entscheidung: Sollen wir den Frauenfußball aufgeben oder nicht? Wir haben uns einstimmig dafür entschieden, dass der Frauenfußball auch zu unserem Verein gehört und wir ihn unterstützen. Wo wir helfen können, machen wir das gerne. Der Frauenfußball hat sich längst etabliert.

DFB.de: 1980 wurden Sie zusammen mit Horst Hrubesch Europameister. Nun hat Ihr früherer Mitspieler die Frauen-Nationalmannschaft interimsmäßig übernommen. Wäre das für Sie mal ein Thema gewesen, eine Frauenmannschaft zu coachen?

Schumacher: (lacht) Nein, für mich war das kein Thema. Aber im Frauenfußball gibt es viele Männer unter den Trainern. Ich weiß, dass die Frauen bei Horst Hrubesch in sehr guten Händen sind. Er ist ein sehr sympathischer Mensch und ein absoluter Fachmann. Das passt.

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