Timo Werner: "Steilvorlage annehmen und durchs Turnier reiten"

Ein Spiel mit Erinnerungswert: Timo Werner bereitete beim 2:1 über Schweden beide deutschen Tore vor. Den Treffer durch Marco Reus leitete er mit einer flachen Hereingabe ein. Vor dem Freistoß in der fünften Minute der Nachspielzeit war der Leipziger Stürmer gefoult worden. Auf DFB.de spricht der 22-Jährige über den Krimi von Sotschi.

Frage: Herr Werner, wie zufrieden und überrascht sind Sie?

Timo Werner: Nach dem 1:0 für Schweden waren wir eigentlich ausgeschieden. Das war schon ein bitterer Moment. Und dann sind wir gut aus der Halbzeit gekommen mit dem Ausgleich. Nach der Gelb-Roten-Karte (gegen Jerome Boateng; Anm. d. Red.) haben wir uns nicht aufgegeben, sondern immer weitergespielt. Wir hatten immer die Hoffnung, dass wir es noch gewinnen können.

Frage: Wie haben Sie das Siegtor von Toni Kroos erlebt?

Werner: In diesem Turnier gibt es keine normalen Tore. Entweder sind es Standards, Eigentore oder Traumtore. Und heute war es wieder ein Traumtor. Dadurch bleiben wir im Turnier.

Frage: Die Mannschaft hat sehr viele Chancen herausgespielt, konnte den Ball aber nicht über die Linie drücken. Wuchs da die Angst?

Werner: Klar, wir hätten ja vor dem Tor der Schweden eigentlich schon 1:0 oder 2:0 führen müssen. Wir hatten gute Chancen und haben den Ball nicht reinbekommen. Da war schon ein bisschen Pech dabei.

Frage: Kann so ein Sieg der Mannschaft auch einen Ruck geben?

Werner: In der Kabine war pure Erleichterung. Viele, die reingekommen sind, haben einfach nur geschrien. Manche konnten gar nichts mehr sagen. Mir sind auf dem Platz beim 2:1 fast schon die Tränen gekommen. Wir haben es uns einfach verdient heute.

Frage: Kann der Sieg ein Wendepunkt sein?

Werner: Das muss er sein. Ich glaube, dass wir diese Steilvorlage annehmen und damit durchs Turnier reiten werden.

Frage: Was ist in der Halbzeitpause in der Kabine passiert? Die Mannschaft kam ja wie verwandelt auf den Platz.

Werner: Wir hatten schon die erste Viertelstunde sehr gut gespielt. Nach dem Tor der Schweden hatten wir zehn schwächere Minuten. Wir waren schockiert, wir haben uns geärgert. In der Pause haben wir etwas umgestellt, mit Mario Gomez als zweitem Stürmer und mir an der Seite. Wir hatten eine gute Einstellung. Wir wollten das Spiel gewinnen, und das haben wir dann ja auch gemacht.

Frage: Wurde Joachim Löw in der Pause lauter?

Werner: Ja, aber nicht negativ, sondern positiv. Er hat gemerkt, dass wir gut im Spiel waren. Ein Fehler führte zum Tor der Schweden. Das gibt es halt im Fußball, dass genau der, der den Fehlpass spielt, das Ding dann in den Winkel zimmert.

Frage: Wie war es für Sie auf dem Flügel? Sie haben viel Betrieb gemacht.

Werner: Das war mein Auftrag. Und das hat ja auch gut geklappt. Dadurch sind zwei Tore gefallen. Insofern kann ich heute gut schlafen.

[dfb]

Ein Spiel mit Erinnerungswert: Timo Werner bereitete beim 2:1 über Schweden beide deutschen Tore vor. Den Treffer durch Marco Reus leitete er mit einer flachen Hereingabe ein. Vor dem Freistoß in der fünften Minute der Nachspielzeit war der Leipziger Stürmer gefoult worden. Auf DFB.de spricht der 22-Jährige über den Krimi von Sotschi.

Frage: Herr Werner, wie zufrieden und überrascht sind Sie?

Timo Werner: Nach dem 1:0 für Schweden waren wir eigentlich ausgeschieden. Das war schon ein bitterer Moment. Und dann sind wir gut aus der Halbzeit gekommen mit dem Ausgleich. Nach der Gelb-Roten-Karte (gegen Jerome Boateng; Anm. d. Red.) haben wir uns nicht aufgegeben, sondern immer weitergespielt. Wir hatten immer die Hoffnung, dass wir es noch gewinnen können.

Frage: Wie haben Sie das Siegtor von Toni Kroos erlebt?

Werner: In diesem Turnier gibt es keine normalen Tore. Entweder sind es Standards, Eigentore oder Traumtore. Und heute war es wieder ein Traumtor. Dadurch bleiben wir im Turnier.

Frage: Die Mannschaft hat sehr viele Chancen herausgespielt, konnte den Ball aber nicht über die Linie drücken. Wuchs da die Angst?

Werner: Klar, wir hätten ja vor dem Tor der Schweden eigentlich schon 1:0 oder 2:0 führen müssen. Wir hatten gute Chancen und haben den Ball nicht reinbekommen. Da war schon ein bisschen Pech dabei.

Frage: Kann so ein Sieg der Mannschaft auch einen Ruck geben?

Werner: In der Kabine war pure Erleichterung. Viele, die reingekommen sind, haben einfach nur geschrien. Manche konnten gar nichts mehr sagen. Mir sind auf dem Platz beim 2:1 fast schon die Tränen gekommen. Wir haben es uns einfach verdient heute.

Frage: Kann der Sieg ein Wendepunkt sein?

Werner: Das muss er sein. Ich glaube, dass wir diese Steilvorlage annehmen und damit durchs Turnier reiten werden.

Frage: Was ist in der Halbzeitpause in der Kabine passiert? Die Mannschaft kam ja wie verwandelt auf den Platz.

Werner: Wir hatten schon die erste Viertelstunde sehr gut gespielt. Nach dem Tor der Schweden hatten wir zehn schwächere Minuten. Wir waren schockiert, wir haben uns geärgert. In der Pause haben wir etwas umgestellt, mit Mario Gomez als zweitem Stürmer und mir an der Seite. Wir hatten eine gute Einstellung. Wir wollten das Spiel gewinnen, und das haben wir dann ja auch gemacht.

Frage: Wurde Joachim Löw in der Pause lauter?

Werner: Ja, aber nicht negativ, sondern positiv. Er hat gemerkt, dass wir gut im Spiel waren. Ein Fehler führte zum Tor der Schweden. Das gibt es halt im Fußball, dass genau der, der den Fehlpass spielt, das Ding dann in den Winkel zimmert.

Frage: Wie war es für Sie auf dem Flügel? Sie haben viel Betrieb gemacht.

Werner: Das war mein Auftrag. Und das hat ja auch gut geklappt. Dadurch sind zwei Tore gefallen. Insofern kann ich heute gut schlafen.

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