Thommy: "Spiele gegen Drittligisten können eklig sein"

Bei Fortuna Düsseldorf gilt Erik Thommy als der beste Zugang unter den Feldspielern in dieser Saison. Mit seinen Tempodribblings hat er sich in die Herzen der Fans gespielt. Der 25-Jährige spricht im Gespräch mit DFB.de-Mitarbeiter Tobias Gonscherowski über das Pokalspiel heute (ab 18.30 Uhr, live bei Sky) beim 1. FC Kaiserslautern und die Rückkehr an seine frühere Wirkungsstätte.

DFB.de: Herr Thommy, hinter Fortuna Düsseldorf liegen einige turbulente Tage mit Trainerwechsel und dem in letzter Minute vergebenen Sieg gegen Eintracht Frankfurt am Wochenende. Wie gut haben Sie die Ereignisse der letzten Tage verarbeitet?

Erik Thommy: Das 1:1 gegen Frankfurt liegt noch etwas im Magen. Ansonsten war auch die Woche für uns alle sehr turbulent. Es war viel los. Wir hatten auch durch das vorangegangene Sonntagsspiel bereits eine kürzere Woche. Aber das bringt das Geschäft mit sich. Jetzt gilt unsere volle Konzentration dem Pokalspiel beim 1. FC Kaiserslautern.

DFB.de: Wie gut tut Ihnen die Abwechslung DFB-Pokal?

Thommy: Das Schöne ist, dass wir im Pokal die Chance haben, eine Runde weiterzukommen. Wir wollen uns ein Erfolgserlebnis holen. Wir sind uns aber auch alle der Situation bewusst, dass ein ganz schweres Spiel beim FCK auf uns wartet. Sie haben mit Nürnberg und Mainz schon zwei klassenhöhere Teams rausgeworfen. Wir wissen den Gegner daher richtig einzuschätzen.

DFB.de: Wie war Ihre erste spontane Reaktion nach der Auslosung? Schätzen Sie den FCK als gutes Los ein, als undankbares Los oder als leichtes Los?

Thommy: Ich habe mich zunächst einmal gefreut, weil ich mit dem FCK auch ein Stück meiner persönlichen Vergangenheit verbinde. Im Pokal ist es immer schwierig zu sagen, ob es ein gutes Los ist. Gerade die Spiele gegen Drittligisten können eklig sein. Trotzdem ist es für uns als Bundesligist eigentlich Pflicht, dort weiterzukommen. Wir werden auf jeden Fall Respekt vor dem Gegner haben.

DFB.de: Wie stark schätzen Sie die Pfälzer ein?

Thommy: Sie sind schlecht in die Saison gestartet, haben aber zum Ende der Hinrunde eine richtig gute Serie hingelegt. Der Start in die Rückrunde war mit einem Unentschieden und einer Niederlage nicht so optimal. Ich denke, dass in der Mannschaft sehr viel Potenzial steckt. Sie stehen im gesicherten Mittelfeld auf Platz 10. Uns erwartet eine spielstarke Mannschaft und ein Spiel mit einer super Atmosphäre. Wenn die Kulisse mitmacht, können die FCK-Spieler über sich hinauswachsen. Genau das müssen wir verhindern.

DFB.de: Sie haben ein Jahr beim FCK gespielt. Welche Erinnerungen verbinden Sie mit Ihrer Zeit in Kaiserslautern?

Thommy: Ich verbinde gemischte Gefühle mit dieser Zeit. Sie hat mich persönlich geprägt, weil ich damals noch sehr jung war. Und sie war wichtig für mich, weil ich das erste Mal von Zuhause weg war. Ich habe ein Jahr Spielpraxis gesammelt und neue Leute kennengelernt, sehr nette Menschen, die auch heute noch im Verein sind wie den Physiotherapeuten oder den Zeugwart. Wir haben im Jahr 2015 ganz knapp den Aufstieg in die Bundesliga verpasst. Im letzten Spiel haben wir gegen den FC Ingolstadt 1:1 gespielt. Dabei ist mir mein erstes Tor als Profi gelungen. Ich konnte in Kaiserslautern viel lernen. Das zweite Halbjahr war dann nicht so erfolgreich. Danach bin ich wieder zum FC Augsburg zurückgekehrt.

DFB.de: Flutlichtspiele am Betzenberg waren immer legendär. Wie haben Sie diese Atmosphäre erlebt?

Thommy: Die Kurve hinterm Tor macht immer Stimmung. Und in einem Pokalspiel kann es noch einmal etwas hitziger werden. Jedem Fußballer macht es Spaß, vor einer großen Kulisse zu spielen. Ich freue mich auf das Spiel.

DFB.de: Welche Bedeutung hat der Pokalwettbewerb für Sie persönlich?

Thommy: Wir wollen so lange wie möglich im Pokal dabei sein. Wir haben jetzt die Chance aufs Viertelfinale. Die sollten wir nutzen. Das wäre für den Verein gut. Aber das Spiel in Kaiserslautern ist kein Selbstläufer, das wird schwer genug. Für mich persönlich wäre der Einzug ins Viertelfinale mein bestes Ergebnis im Pokal. In meiner Kindheit habe ich die Pokalspiele immer gerne verfolgt. Die waren etwas Besonderes. Und meistens habe ich für den Underdog mitgefiebert.

DFB.de: Sie sind in dieser Saison vom VfB Stuttgart an Fortuna Düsseldorf ausgeliehen. Die Fortuna hat eine Kaufoption. Wie bewerten Sie Ihre bisherige Zeit bei Fortuna?

Thommy: Mir gefällt es sehr gut in Düsseldorf. Ich wurde sehr gut aufgenommen und spiele in einer super Mannschaft. Die Trainingsbedingungen sind sehr gut. Hier kann ich mich persönlich weiterentwickeln. Ich bin gekommen, um der Mannschaft auch mit Toren und Assists zu helfen. Ich wollte so oft wie möglich auf dem Platz stehen, das habe ich. Wir haben jetzt noch 14 Bundesliga-Spiele vor uns, um das Ziel Klassenerhalt zu erreichen. Wenn uns das gelingt, wäre es eine perfekte Saison für mich.

[tg]

Bei Fortuna Düsseldorf gilt Erik Thommy als der beste Zugang unter den Feldspielern in dieser Saison. Mit seinen Tempodribblings hat er sich in die Herzen der Fans gespielt. Der 25-Jährige spricht im Gespräch mit DFB.de-Mitarbeiter Tobias Gonscherowski über das Pokalspiel heute (ab 18.30 Uhr, live bei Sky) beim 1. FC Kaiserslautern und die Rückkehr an seine frühere Wirkungsstätte.

DFB.de: Herr Thommy, hinter Fortuna Düsseldorf liegen einige turbulente Tage mit Trainerwechsel und dem in letzter Minute vergebenen Sieg gegen Eintracht Frankfurt am Wochenende. Wie gut haben Sie die Ereignisse der letzten Tage verarbeitet?

Erik Thommy: Das 1:1 gegen Frankfurt liegt noch etwas im Magen. Ansonsten war auch die Woche für uns alle sehr turbulent. Es war viel los. Wir hatten auch durch das vorangegangene Sonntagsspiel bereits eine kürzere Woche. Aber das bringt das Geschäft mit sich. Jetzt gilt unsere volle Konzentration dem Pokalspiel beim 1. FC Kaiserslautern.

DFB.de: Wie gut tut Ihnen die Abwechslung DFB-Pokal?

Thommy: Das Schöne ist, dass wir im Pokal die Chance haben, eine Runde weiterzukommen. Wir wollen uns ein Erfolgserlebnis holen. Wir sind uns aber auch alle der Situation bewusst, dass ein ganz schweres Spiel beim FCK auf uns wartet. Sie haben mit Nürnberg und Mainz schon zwei klassenhöhere Teams rausgeworfen. Wir wissen den Gegner daher richtig einzuschätzen.

DFB.de: Wie war Ihre erste spontane Reaktion nach der Auslosung? Schätzen Sie den FCK als gutes Los ein, als undankbares Los oder als leichtes Los?

Thommy: Ich habe mich zunächst einmal gefreut, weil ich mit dem FCK auch ein Stück meiner persönlichen Vergangenheit verbinde. Im Pokal ist es immer schwierig zu sagen, ob es ein gutes Los ist. Gerade die Spiele gegen Drittligisten können eklig sein. Trotzdem ist es für uns als Bundesligist eigentlich Pflicht, dort weiterzukommen. Wir werden auf jeden Fall Respekt vor dem Gegner haben.

DFB.de: Wie stark schätzen Sie die Pfälzer ein?

Thommy: Sie sind schlecht in die Saison gestartet, haben aber zum Ende der Hinrunde eine richtig gute Serie hingelegt. Der Start in die Rückrunde war mit einem Unentschieden und einer Niederlage nicht so optimal. Ich denke, dass in der Mannschaft sehr viel Potenzial steckt. Sie stehen im gesicherten Mittelfeld auf Platz 10. Uns erwartet eine spielstarke Mannschaft und ein Spiel mit einer super Atmosphäre. Wenn die Kulisse mitmacht, können die FCK-Spieler über sich hinauswachsen. Genau das müssen wir verhindern.

DFB.de: Sie haben ein Jahr beim FCK gespielt. Welche Erinnerungen verbinden Sie mit Ihrer Zeit in Kaiserslautern?

Thommy: Ich verbinde gemischte Gefühle mit dieser Zeit. Sie hat mich persönlich geprägt, weil ich damals noch sehr jung war. Und sie war wichtig für mich, weil ich das erste Mal von Zuhause weg war. Ich habe ein Jahr Spielpraxis gesammelt und neue Leute kennengelernt, sehr nette Menschen, die auch heute noch im Verein sind wie den Physiotherapeuten oder den Zeugwart. Wir haben im Jahr 2015 ganz knapp den Aufstieg in die Bundesliga verpasst. Im letzten Spiel haben wir gegen den FC Ingolstadt 1:1 gespielt. Dabei ist mir mein erstes Tor als Profi gelungen. Ich konnte in Kaiserslautern viel lernen. Das zweite Halbjahr war dann nicht so erfolgreich. Danach bin ich wieder zum FC Augsburg zurückgekehrt.

DFB.de: Flutlichtspiele am Betzenberg waren immer legendär. Wie haben Sie diese Atmosphäre erlebt?

Thommy: Die Kurve hinterm Tor macht immer Stimmung. Und in einem Pokalspiel kann es noch einmal etwas hitziger werden. Jedem Fußballer macht es Spaß, vor einer großen Kulisse zu spielen. Ich freue mich auf das Spiel.

DFB.de: Welche Bedeutung hat der Pokalwettbewerb für Sie persönlich?

Thommy: Wir wollen so lange wie möglich im Pokal dabei sein. Wir haben jetzt die Chance aufs Viertelfinale. Die sollten wir nutzen. Das wäre für den Verein gut. Aber das Spiel in Kaiserslautern ist kein Selbstläufer, das wird schwer genug. Für mich persönlich wäre der Einzug ins Viertelfinale mein bestes Ergebnis im Pokal. In meiner Kindheit habe ich die Pokalspiele immer gerne verfolgt. Die waren etwas Besonderes. Und meistens habe ich für den Underdog mitgefiebert.

DFB.de: Sie sind in dieser Saison vom VfB Stuttgart an Fortuna Düsseldorf ausgeliehen. Die Fortuna hat eine Kaufoption. Wie bewerten Sie Ihre bisherige Zeit bei Fortuna?

Thommy: Mir gefällt es sehr gut in Düsseldorf. Ich wurde sehr gut aufgenommen und spiele in einer super Mannschaft. Die Trainingsbedingungen sind sehr gut. Hier kann ich mich persönlich weiterentwickeln. Ich bin gekommen, um der Mannschaft auch mit Toren und Assists zu helfen. Ich wollte so oft wie möglich auf dem Platz stehen, das habe ich. Wir haben jetzt noch 14 Bundesliga-Spiele vor uns, um das Ziel Klassenerhalt zu erreichen. Wenn uns das gelingt, wäre es eine perfekte Saison für mich.

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