Suker: "Ehrlichkeit ist ein großes Thema"

Die U 19 von Fortuna Düsseldorf kann in dieser Spielzeit Historisches schaffen. Das Team des 45 Jahre alten Trainers Sinisa Suker, das in der West-Staffel der A-Junioren-Bundesliga den zweiten Rang belegt, könnte sich erstmals für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft qualifizieren. Im DFB.de-Interview spricht Sinisa Suker mit Mitarbeiter Peter Haidinger über den starken Saisonstart.

DFB.de: Wie sehr genießen Sie den Blick auf die Tabelle, Herr Suker?

Sinisa Suker: Den genießen wir in vollen Zügen. Die gute Stimmung macht sich auch im Training bemerkbar. Die guten Ergebnisse wirken sich auch auf das Selbstbewusstsein der Spieler positiv aus.

DFB.de: Sie arbeiten bereits seit 30 Jahren als Trainer. Wie kam es dazu?

Suker: Meine Trainerlaufbahn hat in der Tat bereits im Alter von 15 Jahren beim TSV Norf begonnen. Dort war ich damals für die D-Junioren in der Leistungsklasse verantwortlich. Als Spieler bin ich im gleichen Verein nie über die Landesliga hinausgekommen. 1996 bin ich zur Fortuna gekommen und habe 2005 den Posten des U 19-Trainers übernommen.

DFB.de: Sie sind also seit mehr als 20 Jahren im Nachwuchsbereich der Fortuna tätig. Ist die aktuelle U 19-Mannschaft das stärkste Team, das Sie bislang trainieren durften?

Suker: Aktuell erleben wir auf jeden Fall den erfolgreichsten Start einer U 19-Mannschaft bei der Fortuna. Das Team ist in der Breite definitiv eines der interessantesten, die ich jemals betreuen durfte. Aber wir haben erst 19 Punkte auf dem Konto. Die Saison ist noch sehr lang. In der Spielzeit 2015/2016 hatten wir 52 Zähler geholt und mit dem vierten Rang unsere bislang beste Platzierung eingefahren.

DFB.de: Was zeichnet Ihre Mannschaft im Vergleich zu früheren Jahrgängen aus?

Suker: Vorneweg verfügt das Team bereits über eine gewisse Kaltschnäuzigkeit. Mit insgesamt elf Spielern, die schon ab der U 11 bei uns sind, haben wir auch eine sehr hohe Durchlässigkeit in unserem Verein. Mit den entsprechenden externen Verstärkungen ist das eine gute Basis, um nicht immer bei Null anfangen zu müssen. Außerdem muss man auch das Glück haben, dass einzelne Spieler in ihrer Entwicklung unvorhersehbare Fortschritte machen. Wir haben beispielsweise auch in der abgelaufenen Saison viele gute Spiele abgeliefert, aber eben oft nicht gewonnen. Wir können unseren aktuellen Lauf in dieser Spielzeit schon genau einordnen.

DFB.de: Welchen Anteil hat Nachwuchsleiter Frank Schaefer, der zuvor viele Jahre für den 1. FC Köln im Nachwuchsbereich tätig war, am Erfolg?

Suker: Jeder, der bei uns in einer leitenden Funktion tätig ist, hat einen Anteil am Erfolg. Die Ideen und Impulse, die Frank Schaefer einfließen lässt, tun dem Verein definitiv gut. Mit ihm haben wir unser Leistungszentrum noch auf eine höhere Ebene gehoben.

DFB.de: Was hat sich im Nachwuchsbereich seit Ihrer Anfangszeit grundlegend geändert?

Suker: Die Möglichkeiten, die die heutigen Leistungszentren bieten, sind mit denen von früher nicht zu vergleichen. Die Nachwuchsabteilungen von heute sind schon kleine Wirtschaftsunternehmen in einem großen Unternehmen. Die Spieler finden optimale Bedingungen vor, um sich ausbilden zu lassen.

DFB.de: Was muss ein Spieler aus Ihrer Sicht mitbringen, um den Sprung in den Profifußball zu schaffen?

Suker: Seine Fähigkeiten, vor allem aber sein Lernwille sind entscheidende Faktoren. Der Spieler muss sich auch in Phasen, in denen es mal nicht so gut für ihn läuft, gegenüber Konkurrenten durchbeißen. Er lernt also auch für sein gesamtes Leben. Athletik und Technik spielen ebenfalls eine große Rolle. Man darf aber nicht vergessen, dass allein in der A-Junioren-Bundesliga 42 Vereine am Start sind. Es ist von daher völlig klar, dass sich der Traum vom Profifußball für viele Talente nicht erfüllen kann. Die Spieler, die nach oben wollen, müssen über eine gute Selbstreflektion verfügen und auch ein gewisses Maß an Demut mitbringen. Sie müssen sich bei jedem Training neu beweisen.

DFB.de: Worauf legen Sie bei Ihrer Arbeit mit jungen Menschen am meisten Wert?

Suker: Wir begleiten die Spieler eigentlich in einem ihrer wichtigsten Lebensabschnitte. Ehrlichkeit ist bei mir ein ganz großes Thema. Wenn ein Spieler Probleme bekommen wird, nach oben zu kommen, dann sage ich ihm das auch. Die Jungs, die diese Wertevermittlung annehmen, offen und lernwillig bleiben, haben größere Chancen, es zu schaffen.

DFB.de: Wie läuft die Zusammenarbeit mit Cheftrainer Friedhelm Funkel?

Suker: Der Austausch mit dem kompletten Trainerteam der Profis ist ein ständiger Prozess und klappt sehr gut. Im Rahmen der Vorbereitung war ich unter anderem auch im ersten Trainingslager der Profis am Wiesensee dabei.

DFB.de: Sie sind mit dem ehemaligen kroatischen Weltklasse-Stürmer Davor Suker verwandt. Wie oft treffen Sie den WM-Torschützenkönig 1998 noch?

Suker: 1998 habe ich ihn getroffen, als Davor mit Real Madrid in der Champions League bei Bayer 04 Leverkusen gespielt hatte. Anschließend sind wir uns bei einigen familiären Feierlichkeiten noch über den Weg gelaufen, aber nicht aktiv aufeinander zugegangen. Er hat seinen Weg gemacht und ich gehe meinen. Ich habe auch keine Lust, an seinem Rockzipfel zu hängen (lacht).

DFB.de: Wie sehr hat Ihr Cousin Ihren Lebensweg mitbestimmt?

Suker: Überhaupt nicht. Ich komme aus einer großen Sportlerfamilie. Mein Vater Daniel war fußballverrückt und mit 60 Jahren noch Torschützenkönig bei den Alten Herren des TSV Norf. Mein jüngerer Bruder Damir hat ebenfalls ganz erfolgreich gegen den Ball getreten, war immerhin kroatischer U 19-Nationalspieler. Ich war ehrgeizig genug, um meinen Weg so zu gehen, wie ich es getan habe.

DFB.de: Was haben Sie sich mit dem Team für den weiteren Saisonverlauf vorgenommen und welche Ziele verfolgen Sie persönlich?

Suker: Wir werden alles versuchen, um so lange wie möglich oben zu bleiben. Wenn wir dann auch noch einen Spieler zu den Profis hochbringen, bin ich sehr glücklich. Obwohl ich bislang nur im Nachwuchsbereich tätig war, sehe ich mich nicht ausschließlich dort. Es ist ein Privileg, mit jungen Menschen arbeiten zu dürfen. Man muss aber auch wissen, dass die Verantwortung nach oben immer größer und die Arbeitsplätze dort immer weniger werden. Gute Arbeit wird belohnt und ich glaube, das hat in den vergangenen Jahren ganz gut geklappt.

DFB.de: Mit Shinta Appelkamp hatte zuletzt ein Spieler aus der eigenen Jugend einen Lizenzspielervertrag bei der Fortuna unterschrieben. Welche Spieler aus Ihrer "Schule" haben ebenfalls den Sprung in den Profibereich bereits geschafft?

Suker: Innenverteidiger Robin Bormuth hat in dieser Saison bereits für die Profis in der Bundesliga gespielt. Anderson Lucoqui, der jetzt bei Arminia Bielefeld unter Vertrag steht, Marcel Gaus vom Drittligisten FC Ingolstadt 04 oder Emmanuel Iyoha, den die Fortuna in dieser Saison an Holstein Kiel ausgeliehen hat, fallen mir spontan ein.

DFB.de: Wem trauen Sie aus Ihrer aktuellen Mannschaft den Sprung zu?

Suker: Zwei bis drei Spieler bringen auf jeden Fall alle Voraussetzungen mit, um später einmal Profi zu werden.

DFB.de: Mit einem Sieg am Sonntag beim aktuellen Staffelsieger FC Schalke 04 könnte Ihr Team einen großen Schritt in Richtung Qualifikation für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft machen. Ist die Anspannung vor dem Duell bei den "Königsblauen" groß?

Suker: Nein, denn wir haben nichts zu verlieren. Ich glaube, dass Vereine wie Borussia Mönchengladbach, der FC Schalke 04, Bayer 04 Leverkusen oder Borussia Dortmund, die allesamt über größere finanzielle Möglichkeiten verfügen, mehr Druck verspüren. Wir wissen, woher wir kommen, und bleiben daher ganz entspannt.

DFB.de: Was für eine Partie erwarten Sie beim FC Schalke 04?

Suker: Wer Schalke-Trainer Norbert Elgert kennt, der weiß, dass er immer über eine Mannschaft verfügt, die um die Deutsche Meisterschaft mitspielen kann. In der vergangenen Saison hatte er vielleicht nicht die beste Mannschaft in der Liga, hat es am Ende aber dennoch geschafft. Seine Erfolge als Trainer und noch mehr als Ausbilder sind der helle Wahnsinn, davor habe ich großen Respekt. Wir werden dennoch selbstbewusst in die Partie gehen und hoffen, dass wir etwas Zählbares mitbringen. Ich erwarte von beiden Seiten eine sehr intensive Partie.

[mspw]

Die U 19 von Fortuna Düsseldorf kann in dieser Spielzeit Historisches schaffen. Das Team des 45 Jahre alten Trainers Sinisa Suker, das in der West-Staffel der A-Junioren-Bundesliga den zweiten Rang belegt, könnte sich erstmals für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft qualifizieren. Im DFB.de-Interview spricht Sinisa Suker mit Mitarbeiter Peter Haidinger über den starken Saisonstart.

DFB.de: Wie sehr genießen Sie den Blick auf die Tabelle, Herr Suker?

Sinisa Suker: Den genießen wir in vollen Zügen. Die gute Stimmung macht sich auch im Training bemerkbar. Die guten Ergebnisse wirken sich auch auf das Selbstbewusstsein der Spieler positiv aus.

DFB.de: Sie arbeiten bereits seit 30 Jahren als Trainer. Wie kam es dazu?

Suker: Meine Trainerlaufbahn hat in der Tat bereits im Alter von 15 Jahren beim TSV Norf begonnen. Dort war ich damals für die D-Junioren in der Leistungsklasse verantwortlich. Als Spieler bin ich im gleichen Verein nie über die Landesliga hinausgekommen. 1996 bin ich zur Fortuna gekommen und habe 2005 den Posten des U 19-Trainers übernommen.

DFB.de: Sie sind also seit mehr als 20 Jahren im Nachwuchsbereich der Fortuna tätig. Ist die aktuelle U 19-Mannschaft das stärkste Team, das Sie bislang trainieren durften?

Suker: Aktuell erleben wir auf jeden Fall den erfolgreichsten Start einer U 19-Mannschaft bei der Fortuna. Das Team ist in der Breite definitiv eines der interessantesten, die ich jemals betreuen durfte. Aber wir haben erst 19 Punkte auf dem Konto. Die Saison ist noch sehr lang. In der Spielzeit 2015/2016 hatten wir 52 Zähler geholt und mit dem vierten Rang unsere bislang beste Platzierung eingefahren.

DFB.de: Was zeichnet Ihre Mannschaft im Vergleich zu früheren Jahrgängen aus?

Suker: Vorneweg verfügt das Team bereits über eine gewisse Kaltschnäuzigkeit. Mit insgesamt elf Spielern, die schon ab der U 11 bei uns sind, haben wir auch eine sehr hohe Durchlässigkeit in unserem Verein. Mit den entsprechenden externen Verstärkungen ist das eine gute Basis, um nicht immer bei Null anfangen zu müssen. Außerdem muss man auch das Glück haben, dass einzelne Spieler in ihrer Entwicklung unvorhersehbare Fortschritte machen. Wir haben beispielsweise auch in der abgelaufenen Saison viele gute Spiele abgeliefert, aber eben oft nicht gewonnen. Wir können unseren aktuellen Lauf in dieser Spielzeit schon genau einordnen.

DFB.de: Welchen Anteil hat Nachwuchsleiter Frank Schaefer, der zuvor viele Jahre für den 1. FC Köln im Nachwuchsbereich tätig war, am Erfolg?

Suker: Jeder, der bei uns in einer leitenden Funktion tätig ist, hat einen Anteil am Erfolg. Die Ideen und Impulse, die Frank Schaefer einfließen lässt, tun dem Verein definitiv gut. Mit ihm haben wir unser Leistungszentrum noch auf eine höhere Ebene gehoben.

DFB.de: Was hat sich im Nachwuchsbereich seit Ihrer Anfangszeit grundlegend geändert?

Suker: Die Möglichkeiten, die die heutigen Leistungszentren bieten, sind mit denen von früher nicht zu vergleichen. Die Nachwuchsabteilungen von heute sind schon kleine Wirtschaftsunternehmen in einem großen Unternehmen. Die Spieler finden optimale Bedingungen vor, um sich ausbilden zu lassen.

DFB.de: Was muss ein Spieler aus Ihrer Sicht mitbringen, um den Sprung in den Profifußball zu schaffen?

Suker: Seine Fähigkeiten, vor allem aber sein Lernwille sind entscheidende Faktoren. Der Spieler muss sich auch in Phasen, in denen es mal nicht so gut für ihn läuft, gegenüber Konkurrenten durchbeißen. Er lernt also auch für sein gesamtes Leben. Athletik und Technik spielen ebenfalls eine große Rolle. Man darf aber nicht vergessen, dass allein in der A-Junioren-Bundesliga 42 Vereine am Start sind. Es ist von daher völlig klar, dass sich der Traum vom Profifußball für viele Talente nicht erfüllen kann. Die Spieler, die nach oben wollen, müssen über eine gute Selbstreflektion verfügen und auch ein gewisses Maß an Demut mitbringen. Sie müssen sich bei jedem Training neu beweisen.

DFB.de: Worauf legen Sie bei Ihrer Arbeit mit jungen Menschen am meisten Wert?

Suker: Wir begleiten die Spieler eigentlich in einem ihrer wichtigsten Lebensabschnitte. Ehrlichkeit ist bei mir ein ganz großes Thema. Wenn ein Spieler Probleme bekommen wird, nach oben zu kommen, dann sage ich ihm das auch. Die Jungs, die diese Wertevermittlung annehmen, offen und lernwillig bleiben, haben größere Chancen, es zu schaffen.

DFB.de: Wie läuft die Zusammenarbeit mit Cheftrainer Friedhelm Funkel?

Suker: Der Austausch mit dem kompletten Trainerteam der Profis ist ein ständiger Prozess und klappt sehr gut. Im Rahmen der Vorbereitung war ich unter anderem auch im ersten Trainingslager der Profis am Wiesensee dabei.

DFB.de: Sie sind mit dem ehemaligen kroatischen Weltklasse-Stürmer Davor Suker verwandt. Wie oft treffen Sie den WM-Torschützenkönig 1998 noch?

Suker: 1998 habe ich ihn getroffen, als Davor mit Real Madrid in der Champions League bei Bayer 04 Leverkusen gespielt hatte. Anschließend sind wir uns bei einigen familiären Feierlichkeiten noch über den Weg gelaufen, aber nicht aktiv aufeinander zugegangen. Er hat seinen Weg gemacht und ich gehe meinen. Ich habe auch keine Lust, an seinem Rockzipfel zu hängen (lacht).

DFB.de: Wie sehr hat Ihr Cousin Ihren Lebensweg mitbestimmt?

Suker: Überhaupt nicht. Ich komme aus einer großen Sportlerfamilie. Mein Vater Daniel war fußballverrückt und mit 60 Jahren noch Torschützenkönig bei den Alten Herren des TSV Norf. Mein jüngerer Bruder Damir hat ebenfalls ganz erfolgreich gegen den Ball getreten, war immerhin kroatischer U 19-Nationalspieler. Ich war ehrgeizig genug, um meinen Weg so zu gehen, wie ich es getan habe.

DFB.de: Was haben Sie sich mit dem Team für den weiteren Saisonverlauf vorgenommen und welche Ziele verfolgen Sie persönlich?

Suker: Wir werden alles versuchen, um so lange wie möglich oben zu bleiben. Wenn wir dann auch noch einen Spieler zu den Profis hochbringen, bin ich sehr glücklich. Obwohl ich bislang nur im Nachwuchsbereich tätig war, sehe ich mich nicht ausschließlich dort. Es ist ein Privileg, mit jungen Menschen arbeiten zu dürfen. Man muss aber auch wissen, dass die Verantwortung nach oben immer größer und die Arbeitsplätze dort immer weniger werden. Gute Arbeit wird belohnt und ich glaube, das hat in den vergangenen Jahren ganz gut geklappt.

DFB.de: Mit Shinta Appelkamp hatte zuletzt ein Spieler aus der eigenen Jugend einen Lizenzspielervertrag bei der Fortuna unterschrieben. Welche Spieler aus Ihrer "Schule" haben ebenfalls den Sprung in den Profibereich bereits geschafft?

Suker: Innenverteidiger Robin Bormuth hat in dieser Saison bereits für die Profis in der Bundesliga gespielt. Anderson Lucoqui, der jetzt bei Arminia Bielefeld unter Vertrag steht, Marcel Gaus vom Drittligisten FC Ingolstadt 04 oder Emmanuel Iyoha, den die Fortuna in dieser Saison an Holstein Kiel ausgeliehen hat, fallen mir spontan ein.

DFB.de: Wem trauen Sie aus Ihrer aktuellen Mannschaft den Sprung zu?

Suker: Zwei bis drei Spieler bringen auf jeden Fall alle Voraussetzungen mit, um später einmal Profi zu werden.

DFB.de: Mit einem Sieg am Sonntag beim aktuellen Staffelsieger FC Schalke 04 könnte Ihr Team einen großen Schritt in Richtung Qualifikation für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft machen. Ist die Anspannung vor dem Duell bei den "Königsblauen" groß?

Suker: Nein, denn wir haben nichts zu verlieren. Ich glaube, dass Vereine wie Borussia Mönchengladbach, der FC Schalke 04, Bayer 04 Leverkusen oder Borussia Dortmund, die allesamt über größere finanzielle Möglichkeiten verfügen, mehr Druck verspüren. Wir wissen, woher wir kommen, und bleiben daher ganz entspannt.

DFB.de: Was für eine Partie erwarten Sie beim FC Schalke 04?

Suker: Wer Schalke-Trainer Norbert Elgert kennt, der weiß, dass er immer über eine Mannschaft verfügt, die um die Deutsche Meisterschaft mitspielen kann. In der vergangenen Saison hatte er vielleicht nicht die beste Mannschaft in der Liga, hat es am Ende aber dennoch geschafft. Seine Erfolge als Trainer und noch mehr als Ausbilder sind der helle Wahnsinn, davor habe ich großen Respekt. Wir werden dennoch selbstbewusst in die Partie gehen und hoffen, dass wir etwas Zählbares mitbringen. Ich erwarte von beiden Seiten eine sehr intensive Partie.

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