Streichsbier: "Es geht um Konstanz, Kontinuität und Konsequenz"

Ein 2:1 gegen Portugal, ein 1:2 gegen Norwegen und ein 1:1 gegen Nordirland. Die U 19-Nationalmannschaft hat beim Turnier in Nordirland ganz unterschiedliche Erkenntnisse gewonnen. DFB-Trainer Guido Streichsbier spricht im DFB.de-Interview mit Redakteur Ronny Zimmermann über Stärken und Schwächen, über Erkenntnisse und die Vorbereitung auf die EM-Qualifikation.

DFB.de: Herr Streichsbier, in der zurückliegenden Länderspielphase haben Sie mit der U 19-Nationalmannschaft an einem Turnier in Nordirland, dem Gastgeberland der U 19-EURO 2020, teilgenommen und dabei sowohl einen Sieg, ein Remis als auch eine Niederlage eingefahren. Wie fällt Ihr Fazit aus?

Guido Streichsbier: Wir haben viele Erkenntnisse gewonnen, daher war es ein wertvolles Testturnier für uns. Speziell im ersten Spiel hat die Mannschaft eine sehr gute, konzentrierte Leistung abgerufen - und gegen eine starke portugiesische Mannschaft 2:1 gewonnen. Das war schon ein bemerkenswerter Auftritt. Wir sind elf Kilometer mehr gelaufen als unser Gegner - diese Bereitschaft und dieser Einsatzwille sind charakteristisch für unser Team. Allerdings haben wir diese Intensität in den beiden weiteren Partien teilweise vermissen lassen. Das ist unsere Hausaufgabe.

DFB.de: Welche Lehre sollen Ihre Spieler daraus ziehen?

Streichsbier: Jeder Spieler hat gemerkt und verstanden, dass wir nur dann erfolgreich sein können, wenn bei uns die Basis stimmt - und das sind in diesem Jahrgang nun einmal Einsatzbereitschaft und mannschaftliche Geschlossenheit. Wenn wir diese Elemente auf den Rasen bringen, ist sehr viel drin. Das bedeutet für das Lösen des EM-Tickets: Wir sollten Spaß daran finden und in der Lage sein, alle drei Tage an die Grenzen zu gehen.

DFB.de: Sie sprechen die EM-Qualifikation im März 2020 an. Deutschland wird am 3. Dezember in eine Vierergruppe gelost, aus der sich nur der Tabellenerste qualifizieren wird für die Endrunde. Woran muss bis dahin noch gearbeitet werden?

Streichsbier: Grundsätzlich haben wir in dieser Saison bereits gezeigt, was wir können - und mit England (1:0, Anm. d. Red.) und Spanien (1:1, Anm. d. Red.) zwei Top-Nationen ordentlich Paroli geboten. Nun geht es um Konstanz, um Kontinuität, um Konsequenz - und das auf permanent hohem Niveau. Gegen Norwegen haben wir die zweite Halbzeit sehr gedrückt, aber daraus kein Kapital geschlagen. In einer EM-Qualifikation gilt es, eiskalt zu sein. Wenn bei vier Mannschaften nur ein Team weiterkommt, müssen wir die Gegner zu Fehlern zwingen. Wir werden in der EM-Quali drei Spiele binnen sieben Tagen absolvieren. Es wird auch entscheidend sein, dass wir in den Tagen dazwischen eine Frische reinkriegen - mental und physisch, und das wiederum bedingt eine entsprechende körperliche Grundlage.

DFB.de: Wie werden Sie die Zeit bis zur EM-Quali gestalten?

Streichsbier: Erst einmal bereite ich den Lehrgang noch nach, werte unsere Spiele anhand von Videomaterial aus und reflektiere die Gespräche mit den Spielern. Zudem werde ich im engen Austausch mit den Vereinstrainern bleiben und immer wieder den Leistungsstand der Jungs verfolgen. Nach der Auslosung am 3. Dezember wissen wir, welche Gegner uns erwarten. Ab diesem Moment beginnt die konkretere Vorbereitung.

[rz]

Ein 2:1 gegen Portugal, ein 1:2 gegen Norwegen und ein 1:1 gegen Nordirland. Die U 19-Nationalmannschaft hat beim Turnier in Nordirland ganz unterschiedliche Erkenntnisse gewonnen. DFB-Trainer Guido Streichsbier spricht im DFB.de-Interview mit Redakteur Ronny Zimmermann über Stärken und Schwächen, über Erkenntnisse und die Vorbereitung auf die EM-Qualifikation.

DFB.de: Herr Streichsbier, in der zurückliegenden Länderspielphase haben Sie mit der U 19-Nationalmannschaft an einem Turnier in Nordirland, dem Gastgeberland der U 19-EURO 2020, teilgenommen und dabei sowohl einen Sieg, ein Remis als auch eine Niederlage eingefahren. Wie fällt Ihr Fazit aus?

Guido Streichsbier: Wir haben viele Erkenntnisse gewonnen, daher war es ein wertvolles Testturnier für uns. Speziell im ersten Spiel hat die Mannschaft eine sehr gute, konzentrierte Leistung abgerufen - und gegen eine starke portugiesische Mannschaft 2:1 gewonnen. Das war schon ein bemerkenswerter Auftritt. Wir sind elf Kilometer mehr gelaufen als unser Gegner - diese Bereitschaft und dieser Einsatzwille sind charakteristisch für unser Team. Allerdings haben wir diese Intensität in den beiden weiteren Partien teilweise vermissen lassen. Das ist unsere Hausaufgabe.

DFB.de: Welche Lehre sollen Ihre Spieler daraus ziehen?

Streichsbier: Jeder Spieler hat gemerkt und verstanden, dass wir nur dann erfolgreich sein können, wenn bei uns die Basis stimmt - und das sind in diesem Jahrgang nun einmal Einsatzbereitschaft und mannschaftliche Geschlossenheit. Wenn wir diese Elemente auf den Rasen bringen, ist sehr viel drin. Das bedeutet für das Lösen des EM-Tickets: Wir sollten Spaß daran finden und in der Lage sein, alle drei Tage an die Grenzen zu gehen.

DFB.de: Sie sprechen die EM-Qualifikation im März 2020 an. Deutschland wird am 3. Dezember in eine Vierergruppe gelost, aus der sich nur der Tabellenerste qualifizieren wird für die Endrunde. Woran muss bis dahin noch gearbeitet werden?

Streichsbier: Grundsätzlich haben wir in dieser Saison bereits gezeigt, was wir können - und mit England (1:0, Anm. d. Red.) und Spanien (1:1, Anm. d. Red.) zwei Top-Nationen ordentlich Paroli geboten. Nun geht es um Konstanz, um Kontinuität, um Konsequenz - und das auf permanent hohem Niveau. Gegen Norwegen haben wir die zweite Halbzeit sehr gedrückt, aber daraus kein Kapital geschlagen. In einer EM-Qualifikation gilt es, eiskalt zu sein. Wenn bei vier Mannschaften nur ein Team weiterkommt, müssen wir die Gegner zu Fehlern zwingen. Wir werden in der EM-Quali drei Spiele binnen sieben Tagen absolvieren. Es wird auch entscheidend sein, dass wir in den Tagen dazwischen eine Frische reinkriegen - mental und physisch, und das wiederum bedingt eine entsprechende körperliche Grundlage.

DFB.de: Wie werden Sie die Zeit bis zur EM-Quali gestalten?

Streichsbier: Erst einmal bereite ich den Lehrgang noch nach, werte unsere Spiele anhand von Videomaterial aus und reflektiere die Gespräche mit den Spielern. Zudem werde ich im engen Austausch mit den Vereinstrainern bleiben und immer wieder den Leistungsstand der Jungs verfolgen. Nach der Auslosung am 3. Dezember wissen wir, welche Gegner uns erwarten. Ab diesem Moment beginnt die konkretere Vorbereitung.

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